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Mittwoch, 26.7.1950

Koreakrieg - Massaker von Nogeun-ri

Korea: Bei dem Massaker von Nogeun-ri sterben während des Koreakrieges hunderte koreanische Flüchtlinge durch den gezielten Beschuss durch US-amerikanische Truppen in der Nähe des Dorfes Nogeun-ri, Hwanggan-myeon, Yeongdong-gun, Chungcheongbuk-do. Die US-Soldaten, die auch infiltrierende Guerilleros unter den Flüchtlingen befürchten, eröffnen das Feuer und töten rund 400 Zivilisten. Nach bisherigen offiziellen Angaben soll es sich hierbei um ein Versehen gehandelt haben, doch nach neueren Erkenntnissen besteht die Möglichkeit, dass auf Befehl geschossen wurde und es sich um ein Kriegsverbrechen der USA handeln könnte.

Der Koreakrieg

Auf der Pariser Konferenz über die Verwirklichung einer Montanunion kommen Vertreter der sechs beteiligten Mächte überein, vier Körperschaften eine supranationale Behörde, ein gemeinsames Parlament, einen Berufungsgerichtshof und einen Ministerausschuß als Organe der angestrebten Gemeinschaft zu errichten.


In Indonesien wird die Auflösung der niederländischen Kolonialarmee abgeschlossen. Das asiatische Land ist im Dezember 1949 von der europäischen Kolonialmacht offiziell in die Unabhängigkeit entlassen worden.


BRD, Bonn: Je sieben Abgeordnete der CDU/CSU und der SPD, drei der FDP sowie ein Vertreter der Deutschen Partei werden vom Parlament in Bonn zu Delegierten der Bundesrepublik Deutschland in der Beratenden Versammlung des Europarats gewählt.


Die Liberaldemokratische Partei der DDR (LDPD) schließt ihren Vorsitzenden, den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hermann Kastner, aus der Partei aus. Am 3. August wird Kastner auch von seinem Regierungsamt beurlaubt. Ihm werden Verschwendungssucht und Korruption vorgeworfen.


BRD, Bonn: Nach einer Erklärung des Ernährungsministeriums in Bonn reichen die Zuckervorräte der Bundesrepublik Deutschland bis Ende September aus.


Im Berliner Tiergarten wird in der Nähe des sowjetischen Ehrenmals eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg zur Explosion gebracht. Um die Entschärfung des Blindgängers gab es tagelang Gerangel zwischen den britischen und den sowjetischen Besatzungsbehörden.