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Donnerstag, 30.10.1919

Die deutsche Reichsregierung unter Gustav Bauer (MSPD) beschließt, dass alle deutschen Soldaten auf dem Baltikum, die nicht bis zum 11. November die deutsche Grenze passiert haben, als fahnenflüchtig betrachtet werden. Sie sollen die deutsche Staatsangehörigkeit und damit auch alle Versorgungsansprüche verlieren.


Der deutsche Reichsfinanzminister, Matthias Erzberger (Zentrum), gibt die Verschuldung des Deutschen Reiches vor der Deutschen Nationalversammlung in Berlin mit 204 Milliarden Mark an.


Der finnische Ministerpräsident Juho Venola lehnt eine Einmischung seiner Regierung in die inneren Angelegenheiten Russlands ab, wo seit der Revolution 1917 der Bürgerkrieg tobt.

Russischer Bürgerkrieg