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Mittwoch, 4.7.1956

BRD, Bonn: Nach Angaben des Bundesministeriums für Verteidigung in Bonn hat bereits mehr als die Hälfte der 16 614 Angehörigen des Bundesgrenzschutzes von dem Angebot Gebrauch gemacht, in die Bundeswehr einzutreten.


Der Bundestag wählt den FDP-Abgeordneten Max Becker zum vierten Vizepräsidenten des Parlaments. Die Wahl war nötig geworden, da der von der FDP gestellte Vizepräsident Ludwig Schneider zur FVP übergetreten war.


In Warschau beschließt der polnische Ministerrat die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der Revolte vom 28./29. Juni in Poznan (Posen). Den Vorsitz übernimmt der Sekretär des ZK der polnischen Arbeiterpartei, Edward Gierek.


Das vor wenigen Tagen geborgene Unterseeboot "U-2365" das kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges im Kattegat versenkt worden war, trifft in den Kieler Howaldtswerken ein. Das Boot weist nur geringe Schäden auf und soll von der bundesdeutschen Marine übernommen werden.