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Samstag, 7.6.1919

Die deutschösterreichische Konstituierende Nationalversammlung in Wien protestiert gegen die Friedensbedingungen der Alliierten. Nationalversammlungs-Präsident Karl Seitz (SPÖ) erklärt, "dass dieses Urteil ein Todesurteil ist. Ein solches Urteil ist undurchführbar".


Der Staatenausschuß in Weimar, die Vertretung der deutschen Länder in der Weimarer Nationalversammlung, nimmt den Gesetzentwurf über die Errichtung eines Staatsgerichtshofs an.


Nach der tschechischen Niederlage von Kaschau (Ko im Konflikt mit Ungarn richtet der französische Ministerpräsident Georges Benjamin Clemenceau als Präsident der Pariser Friedenskonferenz ein Telegramm an den ungarischen Revolutionären Regierenden Rat in Budapest. Er stellt Ungarn darin eine Einladung nach Paris in Aussicht und fordert die Einstellung der Kampfhandlungen.

Ungarisch-Rumänischer Krieg Ungarisch-Rumänischer Krieg

Beim Massaker von Chaibalikend in Bergkarabach sterben mehrere hundert Armenier.


In Malta entsteht ein Aufstand gegen die britische Kolonialmacht, bei dem vier Malteser ums Leben kommen.