Deutschland, Berlin: Gut eine Woche nach Bekanntwerden der hohen Nitrofen-Werte im Futterweizen gilt der Skandal um Nitrofen-verseuchtes Ökofuttermittel als aufgeklärt. Nach Angaben von Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) wurde als Quelle für die Verunreinigung eine Lagerhalle in Malchin bei Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) ausgemacht. Die Norddeutsche Saat- und Pflanzgut AG (NSP) hatte Ende 2001 die Lagerhalle gemietet und das Öko-Getreide dort aufbewahrt. Zu DDR-Zeiten diente die Halle als "Lagerstätte der Staatsreserve an Pflanzenschutzmitteln für die drei Nordbezirke". Von dort aus ging das Getreide an den niedersächsischen Futtermittel-Hersteller GS agri, der bundesweit zahlreiche Bio-Betriebe beliefert.
Russland, Moskau: Der frühere unabhängige russische Fernsehsender TV-6 nimmt nach monatelanger Schließung unter dem neuen Namen TVS wieder den Betrieb auf. Dem Sender steht jetzt ein Konsortium Kreml-treuer Funktionäre vor, darunter ist u.a. der frühere russische Regierungschef Jewgeni Primakow.
Sapporo: Die deutsche Elf startet mit einem 8:0 gegen Saudi-Arabien im ersten Vorrundenspiel der Gruppe E in die Fußball-Weltmeisterschaft. Die Tore im komplett überdachten Stadion erzielen dreimal Miroslav Klose sowie Michael Ballack, Carsten Jancker, Thomas Linke, Oliver Bierhoff und Bernd Schneider.
Deutschland, Nürnberg: Der 34-jährige Sven Ottke bleibt Boxweltmeister im Supermittelgewicht des Weltverbandes IBF. Er besiegt den US-Amerikaner Thomas Tate einstimmig über zwölf Runden nach Punkten. Ottke gewinnt damit seinen 14. Titelkampf in Folge und bleibt auch in seinem 27. Profikampf ungeschlagen.