Deutschland, Berlin: Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Daniel Günther (CDU) wird Präsident des Bundesrates.
Deutschland, Braunschweig: Mit Einführung der Musterfeststellungsklage reicht der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBW) am selben Tag Klage gegen die Volkswagen AG beim Oberlandesgericht Braunschweig ein. Der ADAC unterstützt die Feststellungsklage als Kooperationspartner. Ziel der Klage ist die Feststellung, ob Besitzer von bestimmten Dieselfahrzeugen mit einer Abschalteinrichtung Anspruch auf Schadenersatz haben, für die der Pflichtrückruf galt und die selbst noch keine Klage eingereicht haben. Wenn das Oberlandesgericht die Klage zulässt, können sich ihr neben betroffenen Autobesitzern auch solche Autofahrer anschließen, die ihr Dieselfahrzeug eines bestimmten Typs von VW, Audi, Skoda oder Seat bereits verkauft oder verschrottet haben. Sie können sich dafür ohne Kostenrisiko registrieren, müssen letztlich ihren Schadenersatz jedoch selbst einklagen. Das Register wird beim Bundesamt für Justiz mit Sitz in Bonn eingerichtet.
Russland, Moskau: Auf Anweisung des russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew werden Finanzsanktionen gegen 322 ukrainische Staatsbürger und 68 ukrainische Firmen, darunter Chemie- und Bergbauunternehmen, verhängt und der befindliche Besitz eingefroren. Dies betrifft unter anderem Parlamentspräsident Andrij Parubij, Innenminister Arsen Awakow, den Verteidigungsminister Stepan Poltorak, die frühere Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko, die Ministerin für Bildung und Wissenschaft Lilija Hrynewytsch, die Ministerin für europäische und euro-atlantischen Integration der Ukraine Iwanna Klympusch-Zynzadse und der Leiter des Inlandsnachrichtendienstes SBU, Wassyl Hryzak. Die Ankündigung fiel mit dem Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in Kiew zusammen. Merkel sprach sich dabei für eine Verlängerung der Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland aus.
Palau, Ngerulmud: Palaus Präsident Thomas Remengesau bestätigt ein bereits vom Parlament verabschiedetes Gesetz, welches bestimmte Sonnenschutzmittel, die sich schädlich auf Korallenriffe auswirken, ab 2020 verbietet. Betroffen sind Sonnencremes, die Oxybenzon und Octinoxat enthalten, die zur Korallenbleiche beitragen. Die Einfuhr dieser Cremes soll unterbunden und die Benutzung unter Strafe gestellt werden. Palau ist damit das erste Land der Welt, das korallenschädliche Sonnenschutzsubstanzen verbietet, zuvor hatten das bereits der US-Bundesstaat Hawaii und die zu den Niederlanden gehörende karibische Insel Bonaire angekündigt.
Vereinigte Staaten, Washington, D.C.: Die Weltbank gewährt dem wirtschaftlich angeschlagenen Argentinien zwei Kredite über insgesamt 950 Millionen US-Dollar (umgerechnet 832 Millionen Euro). Ein Darlehen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar soll das Wirtschaftswachstum fördern und der zusätzliche Kredit über 450 Millionen US-Dollar ist für ein Entwicklungsprojekt zugunsten von rund 250.000 Kindern und Jugendlichen vorgesehen, die bisher von staatlichen Hilfen ausgeschlossen sind. Erst am 26. Oktober 2018 gewährte der Internationale Währungsfonds (IWF) einem Kredit in Höhe von 56 Milliarden US-Dollar zur Stabilisierung der Wirtschaft. Am 30. November 2018 ist Argentinien zudem Gastgeberland des G20-Gipfels.