Nach einer Mitteilung des Reichswehrministeriums ist eine 50-Kilometer-Zone an der deutschen Westgrenze gemäß den Vereinbarungen mit den Alliierten von deutschen Truppen geräumt. Das Reichsheer ist auf eine Stärke von 150 000 Mann herabgesetzt, die schwere Artillerie und die Luftschiffertruppe sind abgeschafft.
Mit dem Erwerb des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation AG beginnt der deutsche Industrielle Hugo Stinnes den Ausbau seines Konzerns.
Der deutsche Maler und Grafiker Max Liebermann - Hauptvertreter des deutschen Impressionismus - wird zum Präsidenten der Preußischen Akademie der Künste gewählt (bis 1933).
Der Schutzverband deutscher Schriftsteller weist bei einer Tagung in Berlin auf die Notlage vieler Schriftsteller hin und fordert materielle Unterstützung. 1920 benennt sich der Interessenverband um in Gewerkschaft Deutscher Schriftsteller. Zugleich schließen sich bekannte deutsche Autoren - u.a. Thomas Mann, Gerhart Hauptmann und Hermann Sudermann - in Berlin zum Verband deutscher Erzähler zusammen. Dieser soll dem "Verfall der Buchkultur" im Deutschen Reich entgegenwirken.
Das Groß-Berlin-Gesetz tritt in Kraft. Danach umfaßt die deutsche Hauptstadt durch die Eingemeindung u.a. von Charlottenburg, Köpenick, Lichtenberg und Neukölln in nunmehr 20 Bezirken 3,86 Mio. Einwohner.