Im Bildungsbereich beansprucht die 1926 gegründete Hitlerjugend (HJ) ein Mitspracherecht. Am 17. Juni wird NSDAP-Reichsjugendführer Baldur von Schirach zum Jugendführer des Deutschen Reiches...
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten werden Schulen und Hochschulen im Deutschen Reich von kommunistischen, sozialdemokratischen, bürgerlich-fortschrittlichen und jüdischen Lehrern und Hochschullehrern gesäubert. Rassisch oder politisch...
Einen besonderen Service für Bibliotheksbenutzer bietet die Stadt München seit Jahresbeginn 1929: Eine »Wander-Bücherei«, die in einem Straßenbahnwagen untergebracht ist. Sie versorgt die Bewohner der...
Die Situation deutscher Studenten ist, wie im gesamten Bildungswesen, von den Folgen der schweren wirtschaftlichen Krise geprägt. Über 80% der Studierenden müssen ihren Lebensunterhalt selbst...
Um den rund eine Million arbeitslosen Jugendlichen im Deutschen Reich eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen, bieten Arbeitervereine, Gewerkschaften und kirchliche Einrichtungen Kurse an, in denen...
18. März. Theodor Heuss, Abgeordneter der (links)liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) im Reichstag, fordert die Besinnung auf ein gemeinsames Bildungsideal und eine Vereinheitlichung des...
In der Schrift »Die Aufgaben der Kinderfreunde« (1929) erläutert der sozialdemokratische Berliner Schulreformer Kurt Löwenstein die Notwendigkeit einer sozialistischen Kindergruppenarbeit: »Was das einzelne Kind...
Der Werkunterricht, der die handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten der Schüler fördern soll, setzt sich an immer mehr Schulen als fester Bestandteil des Lehrplans durch. So...
Die massiven Sparmaßnahmen in den öffentlichen Haushalten machen 1931 auch vor den Bildungsetats nicht halt, in denen die Personalkosten den größten Teil ausmachen. Zum
Der Frauenanteil an weiterführenden Schulen und Universitäten ist auch 1932 nur gering. So sind von den im Wintersemester 1931/32 an deutschen Universitäten und Hochschulen immatrikulierten...
In der 1928 erschienenen Schrift »Das Berliner Schulwesen« wird das Konzept der Lebensgemeinschaftsschule, das sich um eine Verbindung von Hand- und Kopfarbeit bemüht und soziales...
Die Bildungssituation im Deutschen Reich ist durch eine starke föderative und konfessionelle Zersplitterung im Schulsystem gekennzeichnet. Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs 1918 hatten sich insbesondere...
In einem Bildungssystem, das Kindern aus der Arbeiterschicht den Besuch weiterführender Schulen weitgehend versperrt, kommt den Bemühungen sozialistisch und kommunistisch orientierter Schulreformer um eine Verbesserung...
Die Folgen der Weltwirtschaftskrise, die durch den New Yorker Börsenkrach vom 25. Oktober 1929 ausgelöst wurde, machen sich 1930 auch im deutschen Bildungswesen bemerkbar....
Stellenabbau, Lehrplankürzung, Schulschließung und Akademikerschwemme lauten einige der Schlagworte, die im Deutschen Reich die Lage im Bildungsbereich umreißen. Die rigiden Sparmaßnahmen in den öffentlichen Haushalten...
Das Bildungswesen des Deutschen Reiches ist im Jahr 1932 von einer wachsenden Politisierung der Schüler- und Studentenschaft gekennzeichnet. Jugendverbände der Rechtsparteien wie der Nationalsozialistische Deutsche...
Trotz der mit Gründung der Weimarer Republik verfolgten Bemühungen um eine Demokratisierung des Schulwesens schreibt die Dreigliedrigkeit des Schulsystems die gesellschaftliche Schichtung fort. Das Gymnasium...
Von den außerschulischen NS-Erziehungseinrichtungen abgesehen, bleibt die nationalsozialistische Schulpolitik zunächst überwiegend bloße Rhetorik. So findet die angestrebte »Vereinheitlichung« bei den Unterrichtsinhalten bis zum Ersten reichseinheitlichen...
Im nationalsozialistischen Deutschen Reich erfährt der Begriff Bildung eine neue Auslegung. Der gebildete Mensch soll nicht »Viel- oder Alleswisser« sein, er darf überhaupt nicht nur...
In der nationalsozialistischen Ideologie wird der Begriff »Bildung« im humanistischen Sinn von Persönlichkeitsentfaltung durch Aneignung von Wissen und Kenntnissen abgelehnt. Stattdessen benutzen die NS-Politiker den...
Wie in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens zeigen sich im deutschen Bildungswesen die typischen Merkmale nationalsozialistischer Machtausübung: Radikale Gleichschaltung und Durchsetzung des Führerprinzips, das Nebeneinander...
Die äußere Gleichschaltung der Bildungsinstitutionen Schule und Hochschule ist durch die Einführung des Führerprinzips, Beseitigung der Selbstverwaltung und Zusammenfassung von Schülern, Studenten und Lehrkräften in...
Die schulische und universitäre Bildung im Deutschen Reich steht im Jahr 1938 im Zeichen erweiterter Anstrengungen des Staates um noch stärkere Ausrichtung sämtlicher Ausbildungsbemühungen auf...
Mangel an geeigneten Ausbildern und Erziehern, Verkürzung des Lehr- und Unterrichtsstoffs, weitere Beeinflussung der Lehrinhalte durch den nationalsozialistischen Staat und Einschränkungen des Lehrangebots durch die...