18. März. Theodor Heuss, Abgeordneter der (links)liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) im Reichstag, fordert die Besinnung auf ein gemeinsames Bildungsideal und eine Vereinheitlichung des...
Die Bildungssituation im Deutschen Reich ist durch eine starke föderative und konfessionelle Zersplitterung im Schulsystem gekennzeichnet. Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs 1918 hatten sich insbesondere...
Seit einigen Jahren erläutert die italienische Ärztin und Erzieherin Maria Montessori auf Vortragsreisen eine von ihr entwickelte Erziehungsmethode, bei der sie von der Selbsttätigkeit...
Reformpädagogische Ansätze finden immer stärker Eingang in den berufsbildenden Unterricht. Als oberstes Prinzip gilt der ständige Bezug des Lehrstoffs zum täglichen Leben. Der theoretische Unterricht...
Seit jüngster Zeit können sich Schulabgänger am Berliner Institut für Arbeitswissenschaft und Psychotechnik speziell erarbeiteten Berufseignungstests unterziehen. Den Jugendlichen soll damit die Möglichkeit gegeben werden,...
Der Einfluss der Elternbeiräte gewinnt zusehends an Bedeutung. Beratung und Kritik der Eltern an Lehrern und Unterrichtsinhalten sollen zu einer besseren Abstimmung zwischen familiärer und...
In den öffentlichen Diskussionen über das Bildungswesen im Deutschen Reich spielt das bereits 1920 angestrebte Reichsschulgesetz noch immer eine wichtige Rolle. Auf der Reichsschulkonferenz im...
Trotz der bildungs- und schulreformerischen Bestrebungen der Nachkriegsjahre sind die Strukturen des deutschen Schulsystems - schichtenspezifische Auslese und Konfessionsgebundenheit - weitgehend unangetastet geblieben. Allerdings hat...
Die pädagogischen Vorstellungen in der Mitte der 20er Jahre sind von Enthusiasmus geprägt, von dem Glauben an die Möglichkeit, durch Erziehung alle Fähigkeiten der Menschen...
Das Jahr 1921 steht im Zeichen reformpädagogischer Bemühungen. Für die 1920 neu eingeführte Grundschule werden detaillierte Richtlinien aufgestellt, die das deutsche Schulwesen und bestehende Unterrichtsmodelle...
Die vom preußischen Kultusministerium im März 1924 veröffentlichte Denkschrift über »Die Neuordnung des preußischen höheren Schulwesens« löst eine breite Diskussion aus. Immerhin betrifft dieses...
In den bildungspolitischen Diskussionen des Jahres 1925 nehmen reformerische Bestrebungen im Grund- und Volksschulbereich sowie Veränderungen im Aufbau höherer Schulen breiten Raum ein. Seit Bestehen...
Einen besonderen Service für Bibliotheksbenutzer bietet die Stadt München seit Jahresbeginn 1929: Eine »Wander-Bücherei«, die in einem Straßenbahnwagen untergebracht ist. Sie versorgt die Bewohner der...
Die Situation deutscher Studenten ist, wie im gesamten Bildungswesen, von den Folgen der schweren wirtschaftlichen Krise geprägt. Über 80% der Studierenden müssen ihren Lebensunterhalt selbst...
Um den rund eine Million arbeitslosen Jugendlichen im Deutschen Reich eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen, bieten Arbeitervereine, Gewerkschaften und kirchliche Einrichtungen Kurse an, in denen...
In der Schrift »Die Aufgaben der Kinderfreunde« (1929) erläutert der sozialdemokratische Berliner Schulreformer Kurt Löwenstein die Notwendigkeit einer sozialistischen Kindergruppenarbeit: »Was das einzelne Kind...
Der Werkunterricht, der die handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten der Schüler fördern soll, setzt sich an immer mehr Schulen als fester Bestandteil des Lehrplans durch. So...
Die massiven Sparmaßnahmen in den öffentlichen Haushalten machen 1931 auch vor den Bildungsetats nicht halt, in denen die Personalkosten den größten Teil ausmachen. Zum
Der Frauenanteil an weiterführenden Schulen und Universitäten ist auch 1932 nur gering. So sind von den im Wintersemester 1931/32 an deutschen Universitäten und Hochschulen immatrikulierten...
In der 1928 erschienenen Schrift »Das Berliner Schulwesen« wird das Konzept der Lebensgemeinschaftsschule, das sich um eine Verbindung von Hand- und Kopfarbeit bemüht und soziales...
Im Bildungsbereich beansprucht die 1926 gegründete Hitlerjugend (HJ) ein Mitspracherecht. Am 17. Juni wird NSDAP-Reichsjugendführer Baldur von Schirach zum Jugendführer des Deutschen Reiches...
In einem Bildungssystem, das Kindern aus der Arbeiterschicht den Besuch weiterführender Schulen weitgehend versperrt, kommt den Bemühungen sozialistisch und kommunistisch orientierter Schulreformer um eine Verbesserung...
Die Folgen der Weltwirtschaftskrise, die durch den New Yorker Börsenkrach vom 25. Oktober 1929 ausgelöst wurde, machen sich 1930 auch im deutschen Bildungswesen bemerkbar....
Stellenabbau, Lehrplankürzung, Schulschließung und Akademikerschwemme lauten einige der Schlagworte, die im Deutschen Reich die Lage im Bildungsbereich umreißen. Die rigiden Sparmaßnahmen in den öffentlichen Haushalten...
Das Bildungswesen des Deutschen Reiches ist im Jahr 1932 von einer wachsenden Politisierung der Schüler- und Studentenschaft gekennzeichnet. Jugendverbände der Rechtsparteien wie der Nationalsozialistische Deutsche...
Trotz der mit Gründung der Weimarer Republik verfolgten Bemühungen um eine Demokratisierung des Schulwesens schreibt die Dreigliedrigkeit des Schulsystems die gesellschaftliche Schichtung fort. Das Gymnasium...
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten werden Schulen und Hochschulen im Deutschen Reich von kommunistischen, sozialdemokratischen, bürgerlich-fortschrittlichen und jüdischen Lehrern und Hochschullehrern gesäubert. Rassisch oder politisch...