An der Westfront spielt sich eine grausame Premiere ab. Zum ersten Mal macht eine Kriegspartei umfassenden Gebrauch von Gaswaffen. Die Deutschen erhoffen sich, mit deren Einsatz am 22.04.1915 einen Durchbruch bei Flandern zu erwirken. Im Verlauf des Jahres wechselt das bis dato neutrale Italien die Seiten und tritt der Triple Entante bei und verschiebt so das Kräftegleichgewicht.
Im Jahr 1915 erschüttert eine grausame Premiere die Westfront des Ersten Weltkriegs: Der umfassende Einsatz von Gaswaffen durch die Deutschen am 22.04.1915 bei Flandern. Diese neue Form der Kriegsführung markiert einen bedenklichen Wendepunkt. Die Deutschen hoffen, durch den Einsatz von Giftgas einen Durchbruch zu erzielen.
Der Krieg wird zum Alltag, und eine neue Art von Krieg entfaltet sich zwischen der Nordsee und der arabischen Wüste. Die kriegführenden Länder mobilisieren nicht nur neue Waffen, sondern ihre gesamte Wirtschaft und Gesellschaft. Die Stimmen gegen den Krieg werden lauter, und die Menschen beginnen, die Realität des Krieges kritisch zu hinterfragen.
Im Deutschen Reich spitzt sich die soziale Not zu, Nahrungsmittel werden knapp, und Preissteigerungen belasten die Bevölkerung. Italien wechselt die Fronten und tritt der Triple Entente bei, was das Kräftegleichgewicht verschiebt.
Das Jahr 1915 bringt auch den systematischen Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich, eine tragische Dimension des Krieges. Italien erklärt Österreich-Ungarn am 23. Mai den Krieg, und der U-Boot-Krieg führt zu neuen Dimensionen der Kriegsführung.
Der Kriegseintritt Bulgariens am 14. Oktober 1915 verstärkt die Mittelmächte, und der Kriegsverlauf an der Westfront sowie der Feldzug gegen Serbien prägen das Jahr 1915 weiter.
»Im Grunde ist nichts anders als sonst, als einst in der sagenhaften Zeit des Friedens. Aber es ist doch alles anders geworden, alles ernster, alles...
Der zwischen Nordsee und arabischer Wüste tobende Weltkrieg ist tatsächlich nicht mit den Auseinandersetzungen vergangener Jahrhunderte vergleichbar. Die kriegführenden Länder haben ihre gesamte Wirtschaft und...
1914 zogen die meisten Deutschen in der Überzeugung in den Krieg, die Heimat gegen einen feindlichen Angriff verteidigen zu müssen. 1915 wird dieses Motiv immer...
Der Alltag im Deutschen Reich ist von den Auswirkungen des Krieges geprägt. Die soziale Not verschärft sich: Nahrungsmittel beginnen knapp zu werden, die starken Preissteigerungen...
Während des Ersten Weltkrieges geschah dies unter Verantwortung der jungtürkischen Regierung des Osmanischen Reichs, die durch das "Komitee für Einheit und Fortschritt" gebildet wurde. Zwischen...
Im Ersten Weltkrieg entscheidet sich Deutschland aufgrund des ungünstigen Kräfteverhältnisses (1:1,8) für den Kleinkrieg mit Minen und U-Booten gegen Großbritannien, gegen den Rat von Großadmiral...
Vom 2. bis 27. Februar erringt das deutsche Heer einen Sieg in der Winterschlacht in Masuren (Ostpreußen, heute Polen) mit Unterstützung der neu eingetroffenen...
Am 19. Februar startet die Dardanellen-Operation der Alliierten mit dem Beschuss türkischer Küstenforts entlang der Dardanellen durch britische und französische Kriegsschiffe. Ihr Ziel ist...
An der Westfront setzen die Alliierten anfangs auf die klassische Strategie, den großen deutschen Frontbogen zwischen Lille und Verdun durch Eindrücken der beiden Flanken abzuschneiden....
Am 22. April gilt der Einsatz von tödlichem Chlorgas in der Zweiten Flandernschlacht als „neues Kapitel in der Geschichte der Kriegsführung“ und als „Geburtsstunde...
Am 14. Oktober 1915 erhalten die Mittelmächte Verstärkung durch Bulgariens Kriegseintritt. Bulgarien konnte in den Balkankriegen seine Gebietsansprüche für ein „ethnisches Bulgarien“ nicht durchsetzen....