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Montag, 14.3.1966

Ägypten, Kairo: Der Rat der Regierungschefs der Arabischen Staaten trifft in Kairo zu dreitägigen Gesprächen zusammen. In 15 verabschiedeten Resolutionen verurteilt das Gremium die US-amerikanischen Waffenlieferungen an Israel und wendet sich gegen finanzielle Kürzungen der UNO für Palästinaflüchtlinge. Auf der 20. UN-Vollversammlung in New York war am 15. Dezember 1965 auf die kritische finanzielle Situation des Hilfswerks hingewiesen worden.


Kuba, Havanna: Ein "Revolutionstribunal" verurteilt in Havanna fünf Angeklagte, die beschuldigt werden, einen Mordanschlag auf Ministerpräsident Fidel Castro geplant zu haben, zu Freiheitsstrafen zwischen 20 und 25 Jahren.


BRD, Düsseldorf: Ein Vorstandssprecher der IG Bergbau erklärt in Düsseldorf, die Gewerkschaft werde nicht versuchen, ihre Interessen im Ruhrbergbau durch Streik durchzusetzen, selbst wenn ihre Tarifvorschläge nicht akzeptiert würden. Die Bergarbeiter, die sich durch Arbeitslosigkeit bedroht sähen, hätten kein Interesse daran, die mehr als 16 Mio. t Kohle auf Halden "wegzustreiken und dann noch die Zeche zu zahlen".


Dem US-amerikanischen Krebsforscher Peyton Rous vom New Yorker Rockefeller-Institut wird in Frankfurt der Paul-Ehrlich-Preis verliehen. Es ist die höchste medizinische Auszeichnung, die von der Bundesrepublik vergeben wird.