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Mittwoch, 26.12.2018

Irak, Chan al-Baghdadi: US-Präsident Donald Trump besucht überraschend die im Rahmen der Operation Inherent Resolve stationierten US-Soldaten auf der Al Asad Airbase nahe Chan al-Baghdadi. Nach Medienberichten sollen auch Soldaten der Spezialeinheit United States Navy SEALs (SEAL Team FIVE) auf der Basis stationiert sein, deren Anwesenheit der US-Präsident offenbar unbewusst öffentlich bekannt machte. Im Anschluss folgte auch ein kurzer Truppenbesuch auf der Ramstein Air Base in Deutschland.


Russland, Kosmodrom Jasny: Im persönlichen Auftrag von Präsident Wladimir Putin testete das russische Verteidigungsministerium das hypersonische Gleitfahrzeug Awangard (Авангард) mit der Interkontinentalrakete UR-100UTTKh (NATO-Codename: SS-19 Stiletto). Die modifizierte Rakete mit 20-facher Überschall-Geschwindigkeit in der Atmosphäre traf erfolgreich das Ziel auf dem Raketentestgelände Kura. Die Hyperschall-Interkontinentalrakete mit nuklear bestückbaren Gefechtsköpfen soll möglicherweise ab 2019 den strategischen Raketentruppen zugeführt werden und nach russischen Angaben bestehende Raketenabwehrsysteme effektiv aushebeln. Zukünftig könnte auch die neue Interkontinentalrakete RS-26 Rubesch als Träger für den Hyperschall-Marschgleitkörper dienen. Nach Angaben des Oberbefehlshaber des United States Strategic Command (USSTRATCOM), John E. Hyten gebe es bislang keine Verteidigungsmöglichkeit für solche Waffensysteme.


Nigeria, Damaturu: Bei einem Angriff der islamistischen Boko Haram auf einen Militärkonvoi nahe dem Ort Kukareta im Bundesstaat Yobe werden nach Angaben von Oberst Onyema Nwachukwu mindestens 13 Soldaten und Polizisten der Multi-national Joint Task Force (MNJTF) getötet.


China, Tianjin: Beginn des Prozesses gegen den verhafteten und drei Jahre lang verschwundenen Menschenrechtsanwalt Wang Quanzhang. Nach der bisher bekannt gewordenen Anklage wurden Wang „Subversion der Staatsgewalt“ und Kontakte zum schwedischen Aktivisten Peter Dahlin mit dem Ziel der „Ausbildung feindlicher Kräfte“ vorgeworfen.


Japan, Tokio: Der Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga (LDP) in der Regierung unter Shinzō Abe gibt für den 30. Juni 2019 den Austritt Japans aus dem Internationalen Übereinkommen zur Regelung des Walfangs (IWC) bekannt und nimmt dann wieder den kommerziellen Walfang von Zwergwale, Seiwale und Brydewale in seinen Gewässern auf.