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Samstag, 27.7.1991

Alexander Jakowlew, ein enger Vertrauter des sowjetischen Staatschefs Michail Gorbatschow, verlässt den persönlichen Beraterstab des Präsidenten. Jakowlew gehört zu den Mitbegründern der oppositionellen Demokratiebewegung.


In Oebisfelde bei Magdeburg stößt ein mit Benzin beladener Güterzug, dessen Lokführer ein Haltesignal übersehen hat, mit dem D-Zug Dresden- Köln zusammen; Bilanz: drei Tote, 21 Verletzte. Mehrere Kesselwagen explodieren und gehen in Flammen auf.


Sachsen-Anhalt, Oebisfelde: Der D-Zug D 448 stößt mit dem Güterzug Gag 46183 frontal zusammen, nachdem letzterer ein Haltesignal missachtet. Der Güterzug transportiert 1.183 Tonnen Superbenzin in 27 Kesselwagen, die sich daraufhin teilweise entzünden und explodieren. Das Erdreich wird auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern kontaminiert und muss abgetragen werden. Der Schaden beläuft sich auf 5 Millionen Mark. Beide Lokführer und ein Lehrling sterben. Zudem werden 21 Menschen verletzt, davon sechs schwer.

Zugunglück - Eisenbahnunfall in Deutschland 1951-Heute