Armenien, Jerewan: Nach dem Rücktritt von Sersch Sargsjan fand im Parlament der 1. Wahlgang zur Wahl eines neuen Premierministers statt. Einziger Kandidat war der Oppositionspolitiker Nikol Paschinjan, der zuvor die Großdemonstrationen organisiert hatte, die Sargsjan zum Rücktritt gedrängt hatten. Er erhielt jedoch nicht die erforderliche Mehrheit, sodass ein weiterer Wahlgang nötig ist. Pashinyan rief zu einem Generalstreik auf.
Nigeria, Mubi: Ein Selbstmordattentäter sprengt sich im Kasuwan Gwanjo-Bekleidungsmarkt vor einer Moschee in die Luft und ein weiterer Attentäter rund 200 Meter entfernt, als die Besucher nach der ersten Explosion flohen. Dabei werden mindestens 27 Menschen getötet. Bereits 2014 und 2017 starben bei Selbstmordanschlägen der islamistischen Boko Haram in Mubi zusammen über 90 Menschen.
Marokko, Rabat: Außenminister Nasser Bourita beschuldigt den Iran der Unterstützung der Unabhängigkeitsbewegung Frente Polisario in dem von Marokko annektierten Westsahara vor und gibt den Abbruch der diplomatischen Beziehungen bekannt.
Brasilien, São Paulo: Bei einem Brand in dem von 146 obdachlosen Familien besetzten 24-stöckigen Hochhaus Wilton Paes de Almeida in Largo do Paiçandu stürzt dieses ein. Dabei kommt mindestens ein Mensch ums Leben und noch weitere 46 Menschen werden vermisst. 428 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht. Bei dem Hochhaus-Einsturz wird auch die 1908 von deutschen Einwanderern erbaute und benachbarte Martin-Luther-Kirche fast völlig zerstört.