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Dienstag, 15.4.2003

Vereinigte Staaten, Washington: US-Präsident George W. Bush erklärt in einer Ansprache im Weißen Haus, der Sieg im Irak sei zwar noch nicht ganz erreicht, aber sicher. Durch die Entmachtung der Regierung von Saddam Hussein hätten die Terroristen einen Verbündeten verloren. Nach US-Angaben wurden während des Kriegs insgesamt 121 US-Soldaten getötet.


Nasirija: In der Nähe der irakischen Stadt beraten etwa 80 Repräsentanten verschiedener irakischer Oppositionsgruppen über die Zukunft des Landes. An dem von schiitischen Gruppen boykottierten Treffen nehmen auch der US-Sonderbeauftragte Zalmay Khalilzad und der für die Übergangsverwaltung vorgesehene ehemalige US-General Jay Garner teil.


Niederlande, Amsterdam: Ein Gericht verurteilt den Mörder des niederländischen Rechtspopulisten Pim Fortuyn zu 18 Jahren Haft. Der radikale Tierschützer Volkert van der Graaf hatte gestanden, Fortuyn im Mai 2002 in Hilversum erschossen zu haben.


Sierra Leone, Freetown: Im einstigen Bürgerkriegsland Sierra Leone nimmt eine sog. Wahrheitskommission zur Aufklärung der Verbrechen während des zehn Jahre währenden Konfliktes ihre Arbeit auf. Nach dem Vorbild Südafrikas nach Ende der Apartheid sollen insgesamt 700 Zeugen gehört werden.


Deutschland, Berlin: Die sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute senken in ihrem Frühjahrsgutachten ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2003 von 1,4 auf lediglich 0,5 %.