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Sonntag, 5.7.1914

Kaiser Wilhelm II. sichert Österreich-Ungarn die deutsche Unterstützung zu

Die österreichisch-ungarische Regierung übersendet dem deutschen Kaiser Wilhelm II. im Rahmen der sog. Hoyos-Mission ein Memorandum zur Balkanpolitik sowie ein Handschreiben des österreichisch-ungarischen Kaisers Franz Joseph I. In den Dokumenten wird die Ausschaltung Serbiens als politischer Machtfaktor in Südosteuropa nach dem Attentat von Sarajewo gefordert.

Erster Weltkrieg

In der bulgarischen Hauptstadt Sofia unterzeichnen ein deutsches Bankenkonsortium unter Führung der Berliner Großbank Deutsche Disconto-Gesellschaft und das bulgarische Finanzministerium einen Vertrag über eine Anleihe in Höhe von 500 Millionen Francs (400 Millionen Mark). Bulgarien verpflichtet sich dabei, deutschen Unternehmen u.a. Vorrechte beim Bau von Eisenbahnlinien einzuräumen. Politisches Ziel der Anleihe ist eine Verminderung des Einflusses von französischem Kapital in Bulgarien.