Am 1. Januar 2006 gibt es in Deutschland 46 090 303 Personenkraftwagen (Pkw), eine Steigerung um 1,6% gegenüber dem Vorjahr. Dass die Bestandserhöhung so gering ausfällt, deutet auf eine gewisse Marktsättigung hin; hinzu kommen die auf ein Allzeithoch gestiegenen Treibstoffpreise, die bis in den Sommer hinein weiter nach oben schnellen, dann aber zunächst wieder zurückgehen. Das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge steigt auf beachtliche 8,1 Jahre.
Im Gesamtbestand ist ein Anteil von etwa 30% der Kategorie »Kombiwagen« zuzurechnen, obwohl dieser Begriff durch die Einführung neuer Fahrzeuggattungen zunehmend verwässert wird. Knapp 50% des Bestandes ist mit Dieselmotoren ausgerüstet, die sich im Sportwagenbereich und in der Oberklasse zusätzliches Terrain erobern.
Die Produktion beläuft sich auf etwa 5,4 Mio. Fahrzeuge - damit fällt Deutschland, verdrängt durch China, weltweit auf den vierten Platz in der Weltrangliste der Autohersteller-Nationen zurück. Der Exportanteil beläuft sich auf rd. 4 Mio. Fahrzeuge aus der Inlandsproduktion.
Die Hersteller legen beim Erfinden neuer Fahrzeugkategorien beachtliche Ideenvielfalt an den Tag. Besonders deutlich wird das bei den Kombis. Nach den Vorreitern Chrysler und Renault mit ihren sog. Minivans (Großraum-Limousinen), die sich durch große Variabilität bei der Gestaltung des Innenraums attraktiv machten, eifert man nun weltweit diesen Vorbildern nach - mit der Folge, dass sich in dieser Kategorie wiederum eine Vielzahl von Varianten entwickelt hat.