Das Konzept ist einfach und erfolgreich: Durch reduzierte Kosten, weniger Service und die Nutzung von meist kleineren Regionalflughäfen können sog. Billigfluggesellschaften Tickets bereits ab 10 € inklusive aller Steuern und Gebühren anbieten - ob sich dieser Preis rechnet oder ob hier ein Dumping-Wettbewerb geführt wird, ist allerdings die Frage, die von der Bahn besonders laut gestellt wird. Im Herbst 2002 sind acht Gesellschaften an den Start gerollt: Buzz, Deutsche BA, Easyjet, Germania, Germanwings, Hapag-Lloyd Express, Ryanair und Virgin Express. Auch der Ferienflieger Air Berlin will mit einem Niedrigpreiskonzept abheben. Die Lufthansa kontert mit Tarifsenkungen von 38 bis 63% unter bestimmten Voraussetzungen und hat sich eine Beteiligung von 24,9% an Eurowings (Tochter: Germanwings) mit Option auf weitere 24,1% der Anteile gesichert.
Die britische Easyjet kauft 2002 ihren Konkurrenten GO, überflügelt die irische Ryanair und nimmt Platz eins unter den europäischen Billigfliegern ein. Gleichzeitig werden 120 Airbus A319 bestellt, wovon fünf 2003 geliefert werden sollen.