Theobald von Bethmann Hollweg
Der Geburtstag jährt sich zum 167. mal.
Geburtsdatum | 29.11.1856 |
---|---|
Geboren in | Hohenfinow |
Todesdatum | 02.01.1921 |
Alter | 64 |
Gestorben in | Hohenfinow |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsdatum | 29.11.1856 |
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Geboren in | Hohenfinow |
Todesdatum | 02.01.1921 |
Alter | 64 |
Gestorben in | Hohenfinow |
Sternzeichen | Schütze |
Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg, Theobald von Bethmann Hollweg, lehnt es ab, Kaiser Wilhelm II. die Wiederwahl von Gustav Kauffmann zum Bürgermeister von Berlin "zur Kenntnis zu bringen". Damit bleibt die Nichtbestätigung der Wahl in Kraft. Am 8. Oktober kommt Wilhelm II. in Schloss Hubertusstock (bei Joachimsthal) mit Oberbürgermeister Martin Kirschner zusammen, um die Berlin betreffenden Streitfragen zu besprechen.
Ein Ausschuss des Berliner Stadtverordnetenkollegiums beschließt, Beschwerde gegen den Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg, Theobald von Bethmann Hollweg, beim preußischen Innenministerium einzulegen. Anlass für diesen Schritt ist Bethmann Hollwegs Weigerung, die Wiederwahl Gustav Kauffmanns zum Bürgermeister Kaiser Wilhelm II. zu melden.
Kaiser Wilhelm II. ernennt Theobald von Bethmann Hollweg als Nachfolger des verstorbenen Hans Freiherr von Hammerstein-Loxten zum preußischen Innenminister.
Der preußische Innenminister Theobald von Bethmann Hollweg beantwortet im Abgeordnetenhaus in Berlin eine Anfrage der Freisinnigen über Massenausweisungen von Russen. Er habe angeordnet, "dass Personen ohne gesicherte wirtschaftliche Existenz, ohne Legitimation oder politisch Verdächtige ausgewiesen werden". Bei den Ausgewiesenen handelt es sich in der Mehrzahl um politische Flüchtlinge.
Der deutsche Staatssekretär des Innern, Arthur Graf von Posadowsky-Wehner, tritt zurück. Er war wegen seiner sozialpolitischen Ambitionen beim konservativ-liberalen Bülow-Block zunehmend in die Schusslinie geraten. Nachfolger wird der preußische Innenminister Theobald von Bethmann Hollweg, an dessen Stelle der ostpreußische Oberpräsident Friedrich von Moltke tritt.
In Berlin beginnt der zweite Deutsche Arbeiterkongress. Die Delegierten, vor denen Reichsinnenminister Theobald von Bethmann Hollweg eine vielbeachtete sozialpolitische Rede hält, vertreten mehr als 1 Mio. Arbeitnehmer. Die Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine nehmen an der dreitägigen Veranstaltung nicht teil.
Bei der Beratung des Reichsvereinsgesetzes im Reichstag in Berlin betont der Staatssekretär des Innern, Theobald von Bethmann Hollweg, dass Deutsch die Sprache aller öffentlichen Versammlungen sein müsse. Der entsprechende, im Vereinsgesetz auftauchende Paragraph richtet sich gegen die antipreußische Agitation der Polen.
In Berlin findet eine Konferenz zur Reform der Arbeiterversicherung statt die vom Staatssekretär für Inneres, Theobald von Bethmann Hollweg, geleitet wird. Das ganze Versicherungssystem soll einheitlicher und durchsichtiger gestaltet werden.
Kaiser Wilhelm II. nimmt das Rücktrittsgesuch von Reichskanzler Bernhard Fürst von Bülow an, dessen Steuervorlage im Juni 1909 im Reichstag am Widerstand der Konservativen und des Zentrums gescheitert war. Zum Nachfolger ernennt Wilhelm II. den bisherigen Staatssekretär im Innenministerium, Theobald von Bethmann Hollweg.
In Berlin trifft der rumänische Ministerpräsident Ion Bratianu zu politischen Gesprächen mit Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg zusammen. Themen der Beratungen sind u.a. die deutsch-rumänischen Beziehungen und die weiterhin gespannte Lage auf dem Balkan.