Schlagzeilen und Ereignisse zu Manfred Stolpe

9.5.1988

Im Deutschen Dom in Berlin (Ost) gedenkt der evangelische Konsistorialpräsident Manfred Stolpe anlässlich des 300. Todestages von Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg der Verdienste des Großen Kurfürsten, der die "Toleranz zur Staatsdoktrin" erhoben habe. Im Anschluss an die Feierstunde wird die Domgruft mit dem Sarkophag des Fürsten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

3.8.1988

Die DDR-Regimekritiker Bärbel Bohley und Werner Fischer kehren nach sechsmonatigem Aufenthalt in Großbritannien nach Berlin (Ost) zurück. Sie waren am 25. Januar wegen angeblicher "landesverräterischer Beziehungen" verhaftet worden und hatten auf Vermittlung des evangelischen Konsistorialpräsidenten Manfred Stolpe die Erlaubnis zu einem "Studienaufenthalt" im Ausland erhalten.

1.11.1990

Der Landtag von Brandenburg wählt Sozialdemokrat Manfred Stolpe mit der Koalitionsmehrheit von SPD, FDP und Bündnis 90 zum Ministerpräsidenten.

15.7.1991

Bei einem Besuch in Polen unterzeichnet der brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) den Gründungsvertrag für eine gemeinsame Europa-Universität in Frankfurt an der Oder.

19.1.1992

Der brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) räumt Stasi-Kontakte ein, wehrt sich aber gegen den Vorwurf, Mitarbeiter gewesen zu sein.

12.2.1992

Der Brandenburgische Landtag setzt einen Untersuchungsausschuss ein, der die Kontakte von Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) zur Stasi untersuchen soll.

10.4.1992

Der Untersuchungsausschuss des Brandenburgischen Landtags berät ein Gutachten der Gauck-Behörde über die Stasi-Kontakte von Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), der seine Unschuld beteuert.

3.5.1992

Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) stellt acht kirchliche Mitwisser seiner Stasi-Kontakte vor.

5.5.1992

Ranghohe Stasi-Offiziere bestätigen vor dem Untersuchungsausschuss, dass Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe ohne sein Wissen als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) "Sekretär" geführt wurde.

12.5.1992

Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) sagt erstmals vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags aus und rechtfertigt seine früheren Kontakte zur Stasi.

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