Schlagzeilen und Ereignisse zu Mariano Rumor

19.1.1969

Flaminio Piccoli wird als Nachfolger Mariano Rumors nach dessen Übernahme des Ministerpräsidentenamtes neuer Generalsekretär der italienischen Christdemokraten. Bei der Abstimmung im christdemokratischen Nationalrat erhält er 85 von 177 Stimmen (87 Enthaltungen). Der Wahl Piccolis ging eine parteiinterne Absprache voran, die von Vertretern des linken Flügels (u.a. Aldo Moro) als "politische Unmoral" kritisiert wird.

5.2.1969

In Italien findet ein 24stündiger Generalstreik statt, an dem sich mehrere Millionen Arbeiter und Angestellte beteiligen. Zuvor endete ein Gespräch zwischen Vertretern der drei großen italienischen Gewerkschaften und der italienischen Regierung unter Leitung von Ministerpräsident Mariano Rumor über eine Erhöhung der Renten und Pensionen nach fünfstündiger Dauer ohne Ergebnis.

4.7.1969

Nach dem Scheitern eines Kompromissvorschlages von Parteichef Pietro Nenni spaltet sich die erst 1966 gebildete italienische Sozialistische Partei wieder in einen sozialdemokratischen und einen sozialistischen Flügel. Vorausgegangen war ein Streit über die Öffnung gegenüber Kommunisten. Die Sozialdemokraten konstituieren sich am 5. Juli als Sozialistische Einheitspartei unter Mauro Ferri neu. Zugleich erklärt die Mitte-Links-Regierung unter dem Christdemokraten Mariano Rumor ihren Rücktritt.

5.8.1969

In Italien bildet der Christdemokrat Mariano Rumor nach einmonatiger Regierungskrise ein christdemokratisches Minderheitskabinett. Nach der am 9. August verlesenen Regierungserklärung sucht der alte und neue Ministerpräsident die Unterstützung der Mitte-Links-Parteien. Am 10. August spricht ihm die Abgeordnetenkammer in Rom mit 346 gegen 245 Stimmen bei 6 Enthaltungen das Vertrauen aus.

6.7.1970

Der italienische Ministerpräsident Mariano Rumor (DC) tritt mit seiner Regierung zurück, nachdem es innerhalb der Mitte-Links-Koalition zu Unstimmigkeiten über die Haltung gegenüber den Kommunisten gekommen war.

21.6.1973

Der italienische Staatspräsident Giovani Leone beauftragt den christdemokratischen Politiker Mariano Rumor mit der Bildung einer neuen Regierung.

25.2.1974

Der italienische Regierungschef Mariano Rumor und sein libyscher Amtskollege Ministerpräsident Abdul Salam Dschallud unterzeichnen in Rom einen langfristigen Handelsvertrag. Darin verpflichtet sich Libyen, im Austausch gegen wirtschaftlich-technologische Hilfe jährlich mindestens 30 Mio. t Rohöl an Italien (1973: 23 Mio. t) zu liefern.

6.3.1974

Italiens Staatschef Giovanni Leone beauftragt den bisherigen Ministerpräsidenten Mariano Rumor, dessen Kabinett am 2. März zurückgetreten war, mit der Regierungsbildung. Den Auslöser der Krise bildete der Amtsverzicht des Schatzministers und Führers der Republikaner, Ugo La Malfa, dessen Partei daraufhin ihre Vertreter in der Regierung abberief.

10.6.1974

In Rom tritt nach zweimonatiger Regierungszeit das italienische Kabinett unter Ministerpräsident Mariano Rumor zurück. Staatspräsident Giovanni Leone lehnt das Rücktrittsgesuch am 13. Juni mit der Begründung ab, die Regierung müsse der wirtschaftlichen Misere Herr werden.

3.10.1974

In Italien bricht die Koalitionsregierung aus Christdemokraten, Sozialisten und Sozialdemokraten unter Ministerpräsident Mariano Rumor u.a. am Streit über die Wirtschaftspolitik und an der hohen Arbeitslosigkeit auseinander.

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