Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Salvador Allende (16)
« zurück zur ÜbersichtMit 386 000 Stimmen wird der Kandidat der Konservativen und Liberalen, Jorge Alessandri, zum chilenischen Präsidenten gewählt. Sein Gegenkandidat, der Sozialist Salvador Allende, erhält 354 000 Stimmen.
Die chilenischen Präsidentschaftswahlen gewinnt der Sozialist und Kandidat der Unidad Popular (Volksfront), Salvador Allende Gossens. Allende erhält allerdings nicht die absolute Mehrheit.
Der neue chilenische Präsident Salvador Allende Gossens gibt in einer Fernseh- und Rundfunkansprache die Wiederaufnahme diplomatischer, konsularischer, Handels- und kultureller Beziehungen zu Kuba bekannt.
Die chilenische Regierung tritt im Zusammenhang mit umfangreichen Streiks der Transportunternehmer und anderer Wirtschaftszweige (seit 10. 10.), die sich gegen die Wirtschaftspolitik der sozialistischen Regierung richten, zurück. Präsident Salvador Allende Gossens ernennt am 3. November ein neues Kabinett, in dem erstmals auch Militärs vertreten sind.
In einer Rede vor den Vereinten Nationen verurteilt der chilenische Präsident Salvador Allende Gossens den "US-amerikanischen Imperialismus".
Der chilenische Präsident Salvador Allende Gossens trifft zu seinem ersten offiziellen Besuch in der UdSSR ein (bis 9. 12.). Hauptthema der sowjetisch-chilenischen Gipfelgespräche sind wirtschaftliche Fragen. Die UdSSR sagt Chile "umfassende Unterstützung" zu.
Bei den Wahlen in Chile gewinnt die Unidad Popular Mandate in beiden Häusern des Parlaments hinzu. Zwar erringt die Opposition mit 54,7% der Stimmen die absolute Mehrheit, bleibt jedoch unter der verfassungsmäßig erforderlichen Zweidrittelgrenze. Damit kann der seit 1970 amtierende Präsident Salvador Allende Gossens sein sozialistisches Wirtschaftsprogramm fortsetzen.
Angehörige rechtsextremer Gruppen ermorden in Santiago de Chile Arturo Araya Marin, den Marineadjutanten von Chiles Präsident Salvador Allende Gossens.
Der Präsident Chiles, Salvador Allende Gossens, nimmt die Oberbefehlshaber des Heeres, der Luftwaffe und der Marine in sein Kabinett auf, das er als "Kabinett für nationale Sicherheit" bezeichnet. Die durch Streiks und Anschläge gespannte innenpolitische Lage soll dadurch entschärft werden.
Der chilenische Präsident Salvador Allende Gossens wird durch einen Militärputsch unter General Augusto Pinochet Ugarte gestürzt. Bei der Erstürmung des Präsidentenpalasts in Santiago de Chile kommt Allende Gossens unter ungeklärten Umständen ums Leben.
Der chilenische Finanzminister Jorge Cauas gibt die Reprivatisierung der 18 Handelsbanken des Landes bekannt, die unter dem ehemaligen Präsidenten Salvador Allende Gossens verstaatlicht worden waren. Zukünftig sind auch Investitionen von ausländischem Kapital in die Banken erlaubt.
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Egon Bahr (SPD) gibt bekannt, dass die Militärdiktatur in Chile keine Entwicklungshilfe erhält. Auch die Kapitalhilfe, die der Regierung des ehemaligen Präsidenten Salvador Allende Gossens für 1975 verbindlich zugesagt worden war, wird nicht ausgezahlt.
Der US-amerikanische Senat beschließt in Washington die Einstellung von Militärlieferungen an Chile. Zur Begründung wird auf die Unterdrückungspolitik der chilenischen Militärjunta verwiesen, die 1973 durch einen Putsch gegen den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende Gossens an die Macht gekommen war.
In Chile einigen sich 13 Oppositionsparteien darauf, die Bevölkerung des Landes zur Teilnahme an der für Oktober 1988 geplanten Volksabstimmung aufzurufen, bei der sie gegen den Staatspräsidenten Augusto Pinochet Ugarte stimmen soll. Pinochet hatte 1973 den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende Gossens durch einen blutigen Putsch gestürzt und eine Militärdiktatur errichtet.
17 Jahre nach seinem Tod erhält der ehemalige chilenische Staatspräsident Salvador Allende in Santiago ein offizielles Staatsbegräbnis. Allende starb bei dem Militärputsch von 1973 und wurde danach unter falschem Namen begraben. Zehntausende erweisen dem Sozialisten jetzt die letzte Ehre.
Santiago de Chile: In Chile wird der Sozialist Ricardo Lagos zum neuen Präsidenten gewählt. Er setzt sich im zweiten Wahlgang mit 51,3% der Stimmen gegen den rechtspopulistischen Kontrahenten Joaquin Lavin aus dem Pinochet-Lager ("Allianz für Chile") durch, der auf 48,7% kommt. Erstmals seit der Ermordung Salvador Allendes 1973 ist in dem südamerikanischen Land wieder ein Sozialist Staatsoberhaupt.