Antonio Salandra
Der Geburtstag jährt sich zum 170. mal.
Geburtsdatum | 13.08.1853 |
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Geboren in | Troia, Apulia |
Todesdatum | 09.12.1931 |
Alter | 78 |
Gestorben in | Rom |
Sternzeichen | Löwe |
Geburtsdatum | 13.08.1853 |
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Geboren in | Troia, Apulia |
Todesdatum | 09.12.1931 |
Alter | 78 |
Gestorben in | Rom |
Sternzeichen | Löwe |
Nach dem Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Giovanni Giolitti am 10. März bildet der rechtsliberale Antonio Salandra ein neues Kabinett. Außenminister bleibt nach wie vor Antonio Paternò-Castello Marchese di San Giuliano. Der als Gegner Giolittis geltende Salandra hatte seit 1899 mehrere Ministerämter in der italienischen Regierung übernommen.
Der seit dem 21. März amtierende konservative italienische Ministerpräsident Antonio Salandra stellt im Parlament in Rom sein Regierungsprogramm vor. Dabei weist er vor allem auf die durch den Libyenfeldzug 1911/12 entstandene schwierige Lage der italienischen Staatsfinanzen hin.
Nach Demonstrationen am 1. Mai in Triest und am 7. Mai in Venedig kommt es auch in Rom zu Kundgebungen der Italienischen Unabhängigkeitsbewegung (sog. Irredentisten). Der italienische Ministerpräsident Antonio Salandra kritisiert die gegen den Bündnispartner Osterreich-Ungarn gerichteten Aktionen.
Nach dem Tod des italienischen Außenministers Antonio Paternò-Castello Marchese di San Giuliano am 16. Oktober beauftragt der italienische König Viktor Emanuel III. in Rom den konservativen Ministerpräsidenten Antonio Salandra vorläufig mit der Übernahme des Außenministeriums. Der von 1905 bis 1906 sowie 1910 bis 1914 amtierende San Giuliano hatte eine expansionistische Außenpolitik vertreten.
In Rom billigt das italienische Parlament den Entschluss der italienischen Regierung unter dem liberalkonservativen Ministerpräsidenten Antonio Salandra, im Weltkrieg vorläufig ihre Neutralitätspolitik beizubehalten. Formell bildet Italien seit 1882 zusammen mit Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich den sog. Dreibund, fühlt sich aber wegen der aggressiven, kriegsauslösenden Politik der Bündnispartner an entsprechende Vereinbarungen nicht mehr gebunden.
In Rom beginnt eine zweitägige Debatte im italienischen Senat über die Neutralitätserklärung der Regierung von Ministerpräsident Antonio Salandra. Einzelne Senatoren weisen auf die zu erwartenden Gebietsgewinne bei einem Kriegseintritt auf Seiten der Tripelentente (Großbritannien, Frankreich, Russland) hin. Dennoch billigt der Senat am 15. Dezember einstimmig die Neutralitätserklärung.
Der italienische Ministerpräsident Antonio Salandra bietet seinen Rücktritt an, da seine Regierung in der Frage des Kriegseintritts Italiens nicht die notwendige geschlossene Unterstützung des Parlaments habe.
Der italienische König Viktor Emanuel III. lehnt das Rücktrittsangebot von Ministerpräsident Antonio Salandra vom 13. Mai ab, da es nicht gelingt, ein anderes Kabinett zu bilden. In der italienischen Öffentlichkeit wird dies als Niederlage für Giovanni Giolitti, den bedeutendsten Gegner eines Kriegseintritts, gewertet.
Die italienische Abgeordnetenkammer spricht Ministerpräsident Antonio Salandra in einer Sondersitzung mit 394 gegen 61 Stimmen das Vertrauen aus. In den vorangegangenen Wochen war vor allem die Frage einer Kriegserklärung an Deutschland und eine von Salandra abgelehnte Kabinettserweiterung Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen.
Italiens Ministerpräsident Antonio Salandra erklärt seinen Rücktritt, nachdem ihm die Kammer der Abgeordneten mit 197 gegen 154 Stimmen das Vertrauen versagt hat. Neuer Regierungschef wird am 19. Juni Paolo Boselli.