Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Walther Funk (28)

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26.11.1937

Hjalmar Schacht tritt als Reichswirtschaftsminister zurück. Sein Amt als Präsident des Reichsbankdirektoriums behält er bei. Bis zum Amtsantritt des neuen Wirtschaftsministers Walther Funk, der für den 15. Januar 1938 vorgesehen ist, übernimmt der Beauftragte für den Vierjahresplan, Hermann Göring, die Führung der Geschäfte des Reichswirtschaftsministers.

7.2.1938

In Berlin wird der am 4. Februar zum neuen Reichswirtschaftsminister ernannte Walther Funk offiziell in sein Amt eingeführt.

6.3.1938

Reichswirtschaftsminister Walther Funk eröffnet in Leipzig die Frühjahrsmesse. Auf der Messe, die bis zum 11. März dauert, sind 9500 Aussteller vertreten.

4.4.1938

In Wien spricht Reichswirtschaftsminister Walther Funk mit österreichischen Wirtschaftsführern und nennt als wichtigstes Ziel die Lösung der Abhängigkeit von ausländischen Importen. Einer grundlegenden Neuordnung bedürfe auch der österreichische Kapitalmarkt.

16.6.1938

Anlässlich des 400-Jährigen Bestehens des "Schütting", des Hauses der Bremer Kaufmannschaft, erklärt Reichswirtschaftsminister Walther Funk in einer Rede, nach völkerrechtlicher Sicht könne eine Übernahme der österreichischen Bundesschulden durch das Deutsche Reich nicht verlangt werden.

20.6.1938

Durch Erlass des Reichswirtschaftsministers Walther Funk werden jüdische Reichsbürger von jeglichen Börsengeschäften ausgeschlossen.

14.7.1938

Durch einen Erlass des deutschen Reichswirtschaftsministers Walther Funk werden die Bestimmungen des deutschen Kartellgesetzes auch im Lande Österreich eingeführt.

8.8.1938

Reichswirtschaftsminister Walther Funk erlässt eine Verordnung über die Lohnstatistik. Die Lohn- und Gehaltsverhältnisse der Arbeiter und Angestellten sollen durch das Statistische Reichsamt ermittelt werden.

19.1.1939

Reichswirtschaftsminister Walther Funk wird anstelle von Hjalmar Schacht Präsident des Reichsbankdirektoriums.

14.2.1939

Reichswirtschaftsminister Walther Funk untersagt deutschen Devisenberatern die Vertretung von Juden.

16.3.1939

Reichswirtschaftsminister Walther Funk ordnet die Schließung unrentabler Einzelhandelsgeschäfte an.

21.4.1939

Ein Rund-Erlass von Reichswirtschaftsminister Walther Funk legt fest, dass jüdische Auswanderer nur solche Sachen als Umzugsgut mitnehmen dürfen, die vor dem 1. Januar 1933 erworben wurden. Für später gekaufte Sachen ist in der Regel ein Betrag in Höhe des Anschaffungspreises an die Reichskasse zu zahlen.

2.1.1940

Anlässlich der Eröffnung der Reichsbankstelle Salzburg betont Walther Funk, Reichswirtschaftsminister und Präsident der Deutschen Reichsbank, dass "auch die finanziellen Lasten des Kampfes von der Gesamtheit des Volkes getragen werden" müssten.

4.1.1940

Hermann Göring, u.a. Beauftragter für den Vierjahresplan, wird zum Leiter der Kriegswirtschaft ernannt. Gleichzeitig wird Walther Funk Generalbevollmächtigter für die Wirtschaft. Die Regierung folgt damit Überlegungen von Reichswirtschaftsminister Funk zur weiteren Vereinheitlichung in der Lenkung der Wirtschaftspolitik.

23.1.1940

Reichswirtschaftsminister Walther Funk sperrt jüdischen Bürgern den Bezug von Spinnstoffen, Schuhen und Ledermaterial. Ihre Lebensmittelkarten werden mit einem "J" gekennzeichnet.

3.2.1940

Hermann Göring, Beauftragter für den Vierjahresplan, ordnet in einem Schreiben an Reichswirtschaftsminister Walther Funk an, dass die Rüstung "im Jahre 1940 zur größtmöglichen Höhe gebracht werden soll". Hinter dieser Maßnahme müssten alle nicht so dringenden Projekte und Programme, die erst spätere Wirkung zeigten, zurückstehen.

16.2.1940

Bezugsscheine für die Brautausstattung werden nach einer Verordnung von Reichswirtschaftsminister Walther Funk nur noch nach Vorlage des standesamtlichen Aufgebots ausgegeben.

10.3.1940

Unter Vorsitz von Reichswirtschaftsminister Walther Funk wird in Wien die Südost-Europa-Gesellschaft e. V. gegründet. Die Vereinigung soll zur Intensivierung der deutschen Handelsbeziehungen mit den Balkanstaaten beitragen.

25.7.1940

Reichswirtschaftsminister Walther Funk hält vor Pressevertretern in Berlin eine programmatische Rede zur künftigen Stellung des Deutschen Reichs in der europäischen und der weltweiten Wirtschaft.

8.8.1940

Reichswirtschaftsminister Walther Funk ordnet an, dass Juden im Deutschen Reich nicht mehr ohne staatliche Genehmigung über Vermögenswerte verfügen können.

1.9.1940

Reichswirtschaftsminister Walther Funk eröffnet die Wiener Herbstmesse. In seiner Eröffnungsrede führt er aus, dass die Reichsmark zur "stabilsten und sichersten Währung" der Welt geworden sei. Die Wirtschaftsausstellung endet am 8. September.

17.3.1941

Die am 12. März von Reichswirtschaftsminister Walther Funk angekündigte Erhebung einer Steuer für Wertpapier- und Aktiendividenden führt zu einem Kursverfall um rund 5%.

3.10.1941

Durch einen Erlass des Reichswirtschaftsministers Walther Funk wird der Erwerb, die Zurschaustellung und der Verkauf von Briefmarken der mit dem Deutschen Reich verfeindeten Staaten verboten.

8.1.1942

In Gegenwart von Reichswirtschaftsminister Walther Funk findet in Bochum das Staatsbegräbnis für den am 4. Januar verstorbenen Walter Adolf Borbet, Wehrwirtschaftsführer und Generaldirektor des Stahlkonzerns Bochumer Verein, statt.

2.5.1942

Der VW-Konstrukteur Ferdinand Porsche, der Flugzeugkonstrukteur Ernst Heinkel und Wirtschaftsminister Walther Funk werden zu "Pionieren der Arbeit" ernannt.

4.2.1943

Auf Anweisung des Reichswirtschaftsministers Walther Funk werden im Deutschen Reich alle nicht kriegswichtigen Betriebe des Handels, des Handwerks und des Gaststättengewerbes geschlossen.

28.6.1943

Aus Anlass des 125-Jährigen Bestehens der Berliner Sparkasse erklärt Reichswirtschaftsminister Walther Funk, das Deutsche Reich könne etwa die Hälfte seiner Ausgaben durch direkte Einnahmen, vorwiegend Steuern, decken. Zugleich ruft er die Deutschen zum Kriegssparen auf: "Wer spart, hat Vertrauen in die Zukunft."

11.6.1954

Der im Kriegsverbrecher-Gefängnis in Spandau (West-Berlin) einsitzende frühere Reichswirtschaftsminister Walther Funk soll in einem britischen Militärgefängnis operiert werden. Es ist das erste Mal, dass sich die vier Besatzungsmächte darauf einigen, schwerkranke Kriegsverbrecher außerhalb des Gefängnisses behandeln zu lassen.

Chroniknet