Nobelpreis Chemie

James Batcheller Sumner

US-amerikanischer Chemiker und Nobelpreisträger. Sumner erhielt 1946 die Hälfte des Nobelpreises für Chemie „für seine Entdeckung der Kristallisierbarkeit von Enzymen“. Er kristallisierte unter anderem Concanavalin A und das Enzym Urease, die er aus der Schwertbohne isolierte. Die zweite Hälfte des Preises ging an John Howard Northrop und Wendell Meredith Stanley

Robert Robinson

britischer Chemiker. Er erhielt 1947 den Nobelpreis für Chemie „für seine Untersuchungen über biologisch wichtige Pflanzenprodukte, insbesondere Alkaloide“

George de Hevesy

ungarischer Chemiker und Nobelpreisträger für Chemie. Er ist einer der Begründer der Radiochemie und gemeinsam mit Paneth Erfinder der Tracermethode, mit der chemische Elemente durch die Beimischung ihrer radioaktiven Isotope analytisch gekennzeichnet werden. Er hat auch die Neutronenaktivierungsanalyse als analytisches Verfahren eingeführt

The Svedberg

schwedischer Chemiker. Svedberg erhielt für seine Arbeiten über disperse Systeme im Jahre 1926 den Nobelpreis für Chemie. Er bestimmte u. a. die Sedimentationskoeffizienten der respiratorischen Blutproteine von Nereis (Hämoglobin) und Oktopus (Hämocyanin)

Peter Debye

niederländischer Physiker und theoretischer Chemiker und erhielt 1936 den Nobelpreis für Chemie. In seinen späten Forscherjahren beschäftigte er sich mit dem Verständnis von Polymermolekülen. 1936 erhielt er den Nobelpreis für Chemie „für seine Beiträge zu unserer Kenntnis der Molekularstrukturen durch seine Forschungen über Dipolmomente (Debye-Gleichung), über Beugung der Röntgenstrahlen und Elektronen in Gasen.“ 1950 wurde ihm die Max-Planck-Medaille verliehen

Walter Norman Haworth

britischer Chemiker. Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Haworth erhielt 1937 den Nobelpreis für Chemie „für seine Forschungen über Kohlenhydrate und Vitamin C“. Er teilte sich diese Auszeichnung mit dem Schweizer Chemiker Paul Karrer, der ebenfalls über Vitamine gearbeitet hatte

Hans Fischer

deutscher Chemiker und Mediziner. Für seine Arbeiten „über den strukturellen Aufbau der Blut- und Pflanzenfarbstoffe und für die Synthese des Hämins“ wurde Fischer 1930 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt

Hermann Staudinger

deutscher Chemiker und Nobelpreisträger. Staudinger war organischer Chemiker und begründete die makromolekulare Chemie (Polymerchemie, Chemie der Makromoleküle). Er leistete wichtige Beiträge zur Strukturaufklärung der Makromoleküle Cellulose, Stärke, Kautschuk und Polystyrol. Er entdeckte die Stoffgruppe der Ketene und fand ein Verfahren zur Darstellung von Diazomethan, eine Reduktionsmethode von Carbonylgruppen zu Methylengruppen

Irving Langmuir

US-amerikanischer Chemiker, Physiker und Nobelpreisträger. Zusammen mit Katherine Blodgett arbeitete er an dünnen Filmen und der Oberflächenadsorption. Beide entwickelten das Konzept der Monolage und der zweidimensionalen Physik, die eine solche Oberfläche beschreibt. 1932 erhielt er für seine „Entdeckungen und Untersuchungen zur Oberflächenchemie“ den Nobelpreis für Chemie. Die Einheit für die Dosis in der Oberflächenchemie Langmuir war nach ihm benannt

Francis William Aston

englischer Chemiker und Physiker; Nobelpreis 1922 in Chemie. Herausragend unter seinen Veröffentlichungen sind die Werke Isotopen (Isotopes, 1922) und Massenspektren und Isotopen (Mass-Spectra and Isotopes, 1933). 1938 wurde ihm die Royal Medal der Royal Society verliehen. Zu seinen Ehren wurde der Mondkrater „Aston“ sowie die Version 1.0 der Software OpenChrom benannt
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