Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Lyndon B. Johnson (107)

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15.7.1960

Einen Tag nach der Nominierung des Senators von Massachusetts, John F. Kennedy, zum US-Präsidentschaftskandidaten wählt der Nationalkonvent der Demokratischen Partei in Los Angeles den texanischen Senator Lyndon B. Johnson als Anwärter für das Amt des Vizepräsidenten.

19.8.1961

Der US-amerikanische Vizepräsident Lyndon B. Johnson besucht in Begleitung von General Lucius D. Clay bis zum 21. August Berlin. Johnson bekräftigt in einer Ansprache vor dem Schöneberger Rathaus noch einmal die US-amerikanischen Sicherheitsgarantien.

26.8.1961

US-Vizepräsident Lyndon B. Johnson regt an, dass der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und der britische Premierminister Harold Macmillan Berlin (West) besuchen sollten, um der Bevölkerung zu demonstrieren, dass die Westmächte entschlossen seien, ihre Rechte in Berlin zu verteidigen.

22.11.1963

Als Nachfolger des ermordeten 35. US-Präsidenten John F. Kennedy wird eine Stunde und 38 min nach dem Attentat Vizepräsident Lyndon B. Johnson vereidigt.

25.11.1963

Der neue US-amerikanische Präsident, Lyndon B. Johnson, versichert dem sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita S. Chruschtschow in einem Telegramm, dass er die Außenpolitik seines Vorgängers konsequent fortsetzen werde.

26.11.1963

Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU), Außenminister Gerhard Schröder (CDU) und Bundespräsident Heinrich Lübke (CDU), die anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für John F. Kennedy in Washington weilen, treffen am Nachmittag zu politischen Gesprächen mit US-Präsident Lyndon B. Johnson zusammen.

27.11.1963

In seiner ersten Ansprache vor dem US-amerikanischen Kongress unterstreicht der neue Präsident der USA, Lyndon B. Johnson, die Kontinuität der US-amerikanischen Politik auch für die Zukunft "von Südvietnam bis West-Berlin".

17.12.1963

US-Präsident Lyndon B. Johnson erleidet im Repräsentantenhaus in Washington eine schwere Niederlage. Mit 249 gegen 135 Stimmen setzt das Haus die Summe für die Auslandshilfe im kommenden Jahr mit einer weit unter der von Johnson geforderten Summe fest.

22.12.1963

Durch Entzünden der Flamme einer kruzifixförmigen Kerze in Washington beendet US-Präsident Lyndon B. Johnson die Staatstrauer in den Vereinigten Staaten von Amerika für den am 22. November in Dallas ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy.

27.12.1963

Vom Köln-Bonner Flughafen Wahn startet Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) zu einem dreitägigen Besuch des US-Präsidenten Lyndon B. Johnson.

8.1.1964

In seiner Jahresbotschaft an den Kongress kündigt US-Präsident Lyndon B. Johnson eine Verminderung der Staatsausgaben an; der militärische Bereich soll davon nicht betroffen werden. Ferner stellt der Präsident einen "Feldzug gegen die Armut" in Aussicht.

21.1.1964

Die Genfer Abrüstungskonferenz nimmt nach längerer Pause ihre Beratungen wieder auf. US-Präsident Lyndon B. Johnson unterbreitet zur Eröffnung einen Fünf-Punkte-Vorschlag, der als Hauptpunkt das Einfrieren von strategischen Atomwaffenträgern vorsieht.

16.3.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson ruft zu einem nationalen "Feldzug gegen die Armut" auf.

19.3.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson übermittelt dem Kongress seine Vorschläge für Auslandshilfen in dem am 1. Juli beginnenden neuen Finanzjahr. Der größte Betrag soll in die Länder des Mittleren Osten und Südostasiens gehen.

3.4.1964

In einer gemeinsamen Erklärung verkünden US-Präsident Lyndon B. Johnson und Panamas Präsident Roberto F. Chiari, dass sie eine Beilegung des Panamakanalkonfliktes wünschen. Die am 10. Januar abgebrochenen diplomatischen Beziehungen werden wieder aufgenommen.

20.4.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson und der sowjetische Ministerpräsident Nikita S. Chruschtschow geben ihre Absicht bekannt, die Produktion spaltbaren Materials für militärische Zwecke erheblich einzuschränken.

20.4.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson hält in New York seine erste außenpolitische Grundsatzrede. Er fordert u.a. militärische Stärke, Widerstand gegen kommunistische Ausdehnung und die tatkräftige Unterstützung des Freiheitskampfes in Südostasien.

3.5.1964

In der deutschen Illustrierten "Quick" wird ein Interview abgedruckt, das US-Präsident Lyndon B. Johnson exklusiv dem Chefredakteur des Blattes gewährte. Darin äußert sich der Präsident vor allem zu dem Mitte April bekanntgewordenen geplanten Abzug von US-Truppen aus der Bundesrepublik Deutschland, der in der bundesdeutschen Öffentlichkeit teilweise auf heftige Kritik gestoßen war.

2.6.1964

Der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol beendet einen zweitägigen Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten von Amerika. US-Präsident Lyndon B. Johnson sagte Israel Hilfe bei der Meerwasser-Entsalzung zu.

9.6.1964

Bundeskanzler Ludwig Erhard tritt eine offizielle Besuchsreise nach Kanada und in die USA an (9. 6.-13. 6.). In Gesprächen mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Lester B. Pearson und US-Präsident Lyndon B. Johnson werden Fragen der deutschen Wiedervereinigung und der NATO (Nordatlantikpakt) erörtert.

19.6.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson richtet eine ernste Warnung an die Regierungen Chinas und Nordvietnams. Er erklärt, dass es zu einem Krieg im Pazifik kommen werde, falls die kommunistischen Regime in Peking und Hanoi ihre Nachbarn nicht in Ruhe ließen.

2.7.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet das Bürgerrechtsgesetz zur Aufhebung der Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten von Amerika.

21.7.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson weist die Bundeskriminalbehörde (FBI) an, die seit mehreren Tagen anhaltenden Rassenunruhen im New Yorker Stadtteil Harlem zu untersuchen.

24.7.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson lehnt den Vorschlag des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle ab, eine internationale Konferenz zur Lösung des Vietnamkonfliktes einzuberufen.

7.8.1964

Der US-amerikanische Kongress stimmt als Reaktion auf den "Tonkin-Zwischenfall" für die von US-Präsident Lyndon B. Johnson vorgelegte Tonkin-Resolution, die den Präsidenten mit weitgehenden Vollmachten für militärische Aktionen in Vietnam ausstattet.

11.8.1964

Der US-amerikanische Kongress billigt das von Präsident Lyndon B. Johnson aufgestellte Programm zur Bekämpfung der Armut, für das zunächst 947,5 Mio. US-Dollar (3,8 Mrd. DM) vorgesehen sind.

26.8.1964

Der Demokratische Parteikonvent nominiert in Atlantic City Lyndon B. Johnson zum Präsidentschaftskandidaten der USA für die bevorstehenden Wahlen.

17.10.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet ein Gesetz zur Beschlagnahme kubanischen Eigentums in den Vereinigten Staaten von Amerika.

3.11.1964

Der amtierende US-Präsident Lyndon B. Johnson gewinnt die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika mit 42,4 Mio. Stimmen gegenüber dem republikanischen Kandidaten Barry Goldwater mit 26,7 Mio. Stimmen.

3.12.1964

US-Präsident Lyndon B. Johnson vollzieht am Potomac-Ufer in Washington den ersten Spatenstich für das "John-F.-Kennedy-Zentrum der darstellenden Künste". Für den Bau stehen umgerechnet 124 Mio. DM zur Verfügung.

4.1.1965

In einer Rede vor beiden Häusern des Kongresses, die von Rundfunk und Fernsehen direkt übertragen wird, verkündet der US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson seine Forderung nach einer "Great Society" der USA.

11.1.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson und der japanische Ministerpräsident Eisaku Sato beginnen in Washington zweitägige Gespräche über das Verhältnis beider Länder und ihre künftige Politik gegenüber der Volksrepublik China.

16.1.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson bekräftigt die Absicht der USA, innerhalb der Nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft (NATO) eine integrierte Atomstreitmacht ("Multilateral Force", MLF) aufzubauen, um den Mitgliedern ohne Atomwaffen die Teilnahme an der nuklearen Verteidigung zu ermöglichen.

20.1.1965

Lyndon B. Johnson wird in Washington feierlich für seine zweite Amtsperiode als Präsident der USA vereidigt.

7.2.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson ordnet die Evakuierung der Familien US-amerikanischer Soldaten aus Südvietnam an.

13.2.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson ordnet den Bombenkrieg gegen militärische Ziele in Nordvietnam an. Die Vereinigten Staaten greifen zunehmend mit Bodentruppen in die Kämpfe in Südvietnam ein.

17.3.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson legt dem Kongress ein Gesetz gegen die Rassendiskriminierung vor.

20.3.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson legt dem Kongress einen Gesetzentwurf zur Beseitigung aller Beschränkungen des Wahlrechts für farbige Bürger vor und verfügt die Unterstellung der Nationalgarde des Bundesstaates Alabama unter Bundesbefehl, um so einen geplanten Demonstrationszug von Bürgerrechtskämpfern zu schützen.

11.4.1965

Die kommunistischen Parteien der Sowjetunion und Chinas reagieren mit scharfer Ablehnung auf die Einladung des US-amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson zu Gesprächen ohne Vorbedingungen über die Beilegung des Vietnam-Konfliktes und fordern den Rückzug aller US-amerikanischen Truppen aus Vietnam als Voraussetzung für Friedensverhandlungen.

16.4.1965

Zum Abschluss seines dreitägigen Besuches in den Vereinigten Staaten erklärt der britische Premierminister Harold Wilson seine Zustimmung zu der Vietnam-Politik von US-Präsident Lyndon B. Johnson.

3.5.1965

In einer Fernsehansprache rechtfertigt US-Präsident Lyndon B. Johnson das Eingreifen US-amerikanischer Truppen in der Dominikanischen Republik mit einer neuen außenpolitischen Doktrin.

4.5.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson fordert vom US-amerikanischen Kongress in Washington zusätzlich umgerechnet 2,8 Mrd. DM für Militäraktionen in Vietnam und der Dominikanischen Republik.

7.5.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson erklärt in einer Fernsehansprache am Vorabend des 20. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus, dass die Wiedervereinigung Deutschlands eine der dringendsten Aufgaben der atlantischen Allianz sei.

10.5.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson erlässt eine "Anti-Korruptionsverordnung", nach der leitende Beamte und Angestellte der US-Regierung ihre Schulden und finanziellen Verpflichtungen offenlegen müssen.

27.7.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson ruft zu Beginn der Abrüstungskonferenz in Genf die Delegierten der 18 beteiligten Länder auf, ein Abkommen über die Rüstungskontrolle abzuschließen, um die Ausbreitung der Atomwaffen zu vereiteln und das nukleare Potential unter eine gemeinsame Kontrolle zu bringen.

28.7.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson ordnet die Verstärkung der US-Kampftruppen in Südvietnam von gegenwärtig 75 000 auf 125 000 Soldaten an.

30.7.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet das Medicare-Gesetz, das die medizinische Versorgung der US-Amerikaner im Alter von über 65 Jahren im Rahmen einer allgemeinen Sozialversicherung vorsieht.

4.8.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson fordert den Kongress in Washington auf, für die Verstärkung der US-amerikanischen Truppen in Vietnam zusätzlich 1,7 Mrd. Dollar (6,8 Mrd. DM) zur Verfügung zu stellen.

6.8.1965

US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet ein neues Wahlrechtsgesetz (Voting Rights Act), das die noch bestehenden Wahlbeschränkungen für die farbige Bevölkerung, wie z. B. den Lese- und Schreibtest, aufhebt.

27.11.1965

Bei einer Demonstration vor dem Weißen Haus in Washington fordern 20 000 US-Amerikaner von der Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson die Einstellung des Bombenkrieges gegen Nordvietnam und die Bereitschaft zu Verhandlungen.

28.11.1965

Der US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson bestimmt den 28. November zum "Tag des Nationalen Gebetes" im Gedenken an die südvietnamesischen und US-amerikanischen Opfer des Vietnamkrieges.

13.12.1965

Der Sonderberater von US-Präsident Lyndon B. Johnson, General Maxwell D. Taylor, fordert die Intensivierung des Landkrieges gegen die Vietcong-Truppen und die Verstärkung der Luftangriffe auf Nordvietnam. Die Entscheidung in der militärischen Auseinandersetzung werde nur durch die Kontrolle des Geländes aus der Luft und zu Lande herbeigeführt werden können.

16.12.1965

Die wichtigste US-amerikanische Gewerkschaftsorganisation AFL/CIO stellt sich bei einem Kongress in San Francisco mit einer Resolution hinter die Vietnam-Politik des Präsidenten Lyndon B. Johnson.

20.12.1965

Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) beginnt in Washington zweitägige Gespräche mit der US-Regierung. Präsident Lyndon B. Johnson lehnt das deutsche Verlangen nach stärkerer Beteiligung an der gemeinsamen Nuklearstrategie ab.

11.1.1966

Unbekannte verüben in Hattiesburg (US-Bundesstaat Mississippi) einen Brandanschlag auf den schwarzen Bürgerrechtler Vernon Dahmer. Sein Haus brennt nieder Dahmer erliegt seinen Brandverletzungen. Präsident Lyndon B. Johnson ordnet umgehend Untersuchungen des Bundeskriminalamts FBI an.

12.1.1966

In seiner jährlichen Ansprache zur "Lage der Nation" bekennt sich US-Präsident Lyndon B. Johnson zu seinem bisherigen sozialpolitischen Kurs, der vor allem höhere Ausgaben für Wohlfahrtsprogramme vorsieht. Zugleich legitimiert Johnson den verstärkten Einsatz von US-Truppen im Vietnamkrieg.

26.1.1966

US-Präsident Lyndon B. Johnson ernennt die Juristin Constance Motley zur obersten Richterin am Bundesbezirksgericht für das südliche New York. Sie ist die erste Schwarze, die ein solches Amt bekleidet. Motley war zuvor Bürgermeisterin des New Yorker Stadtteils Manhattan.

27.1.1966

In seiner jährlichen Wirtschaftsbotschaft an den Kongress sagt US-Präsident Lyndon B. Johnson trotz der Belastungen durch die Kriegsführung in Indochina ein Anhalten der Hochkonjunktur voraus.

31.1.1966

Nach 37-tägiger Bombardierungspause ordnet US-Präsident Lyndon B. Johnson die Wiederaufnahme der Luftangriffe von US-amerikanischen Streitkräften auf Nordvietnam an. Eine diplomatische Großoffensive, die während der Waffenruhe zu Verhandlungen mit der Regierung in Hanoi führen sollte, war zuvor fehlgeschlagen.

6.2.1966

US-Präsident Lyndon B. Johnson trifft mit Beratern in der hawaiischen Hauptstadt Honolulu zu Konsultationen mit südvietnamesischen Regierungsvertretern zusammen. Am Ende der dreitägigen Gespräche wird ein 14-Punkte-Programm verabschiedet, das umfassende Entwicklungs- und Militärhilfe für Südvietnam vorsieht.

8.3.1966

In einem Schreiben an den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle weist US-Präsident Lyndon B. Johnson dessen Vorschlag zurück, zweiseitige Gespräche über die Zukunft der US-amerikanischen Truppen in Frankreich zu führen. Alle Partner in der NATO hätten dabei ein Mitspracherecht. Frankreich hat im Februar seinen Austritt aus dem Verteidigungspakt angekündigt.

28.3.1966

Die indische Premierministerin Indira Gandhi trifft zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in Washington ein, um Hilfe gegen die drohende Hungersnot in ihrem Land zu erbitten. US-Präsident Lyndon B. Johnson gibt am 30. März bekannt, die USA würden zusätzlich zu den bisher vereinbarten Leistungen 6,5 Mio. t Getreide zur Verfügung stellen.

21.4.1966

US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet eine Resolution des US-amerikanischen Kongresses, mit der ein Lebensmittel-Hilfeprogramm für Indien im Wert von 500 Mio. US-Dollar (2 Mrd. DM) gebilligt wird. Das von einer Hungersnot bedrohte Land erhält im Rahmen dieses Programms u.a. 3,5 Mio. t Weizen.

2.5.1966

US-Verteidigungsminister Robert McNamara erklärt vor dem verteidigungspolitischen Ausschuss des US-Senats, Washington beabsichtige keine formelle Kriegserklärung gegen Nordvietnam. Präsident Lyndon B. Johnson könne die "kommunistische Aggression" kraft seiner verfassungsmäßigen Ermächtigung bekämpfen. In der sog. Tonking-Golf-Resolution war Johnson 1964 vom Kongress bevollmächtigt worden, in Südostasien "alle notwendigen Schritte, einschließlich des Gebrauchs bewaffneter Macht", zu unternehmen.

24.8.1966

US-Präsident Lyndon B. Johnson erklärt während eines Pressegesprächs im Weißen Haus in Washington, er werde eine Konferenz der asiatischen Staaten zur Beilegung des Vietnam-Konflikts unterstützen.

26.9.1966

Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) trifft zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Washington ein. Der Kanzler will bei US-Präsident Lyndon B. Johnson Aufschub der auf dem deutschen Haushalt lastenden Devisenausgleichszahlungen erreichen. Als Ergebnis des Besuchs kündigen Bonn und Washington die Einrichtung einer direkten Telefonverbindung, des sog. heißen Drahts, an.

27.9.1966

In einem Interview fordert US-Präsident Lyndon B. Johnson die Sowjetunion zur Zusammenarbeit auf. Beide Länder hätten "zum ersten Mal in der Geschichte die technischen Voraussetzungen und die Produktionskapazität erreicht, um der ganzen Menschheit dienen zu können".

11.10.1966

Der sowjetische Außenminister Andrei A. Gromyko, der sich anlässlich der UNO-Vollversammlung in New York aufhält, trifft für einen Tag zu Gesprächen mit US-Präsident Lyndon B. Johnson in Washington zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche steht der baldige Abschluss eines Atomsperrvertrags.

17.10.1966

US-Präsident Lyndon B. Johnson bricht zu einer 17-tägigen Fernost-Reise auf, um mit den pazifischen Verbündeten der USA Möglichkeiten zur Lösung des Vietnam-Konflikts zu beraten.

8.11.1966

Bei Kongresswahlen in den USA erleidet die Demokratische Partei von Präsident Lyndon B. Johnson hohe Verluste. Außerdem müssen die Demokraten in neun von 35 Staaten den Gouverneursposten an die Republikaner abtreten.

12.11.1966

US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet in Washington ein Gesetz über Ernährungshilfe für bedürftige Länder. Danach dürfen in den kommenden beiden Jahren überschüssige Lebensmittel im Wert bis zu 1,9 Mrd. US-Dollar (7,6 Mrd. DM) jährlich weiterverkauft werden.

16.12.1966

56 britische Labour-Abgeordnete fordern US-Präsident Lyndon B. Johnson in einem Protesttelegramm auf, die "Bombenangriffe auf Hanoi, die mit Verlusten unter der Zivilbevölkerung verbunden sind", einzustellen und Friedensverhandlungen zu initiieren.

20.12.1966

Der US-amerikanische Landwirtschaftsminister Orville L. Freeman erklärt nach einer Konferenz mit Präsident Lyndon B. Johnson in Austin (US-Bundesstaat Texas), die USA würden Indien im Januar 1967 insgesamt 1 Mio. t Getreide schicken. Johnson habe jedoch von weiteren Lieferungen abgeraten, weil auch Staaten Europas und des Ostblocks an dem Hilfsprogramm teilnehmen müssten.

24.12.1966

In Vietnam herrscht für 48 Stunden Waffenruhe. US-Präsident Lyndon B. Johnson hat zuvor einen Appell von Papst Paul VI. und UNO-Generalsekretär Sithu U Thant abgelehnt, die Kampfpause zu verlängern.

10.1.1967

Der US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson erklärt in seiner Botschaft zur Lage der Nation, der Vietnamkrieg werde mehr Kosten, Verluste und Schmerzen mit sich bringen und kündigt Steuererhöhungen zur Finanzierung des Kriegs und des inneramerikanischen Sozialreformprogramms an.

24.1.1967

Der US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson ersucht den Kongress in Washington um zusätzliche Bewilligung von 12,3 Milliarden US-Dollar (rund 48 Milliarden DM) für den Vietnamkrieg.

3.2.1967

In Washington wird bekanntgegeben, dass US-Präsident Lyndon B. Johnson dem sowjetischen Ministerpräsidenten Alexei N. Kossygin eine persönliche Botschaft, in der er ein Moratorium über Anti-Raketen-Raketen vorschlägt, übermittelt habe.

9.4.1967

Der Verwaltungsangestellte Jürgen Hochlehnert aus Edingen bei Heidelberg erhält von US-Präsident Lyndon B. Johnson telegrafisch eine Prämie von 6000 DM, da er als Steuerfachmann der US-Armee in Frankfurt am Main in den letzten zwei Jahren 430 000 US-Dollar (1,7 Millionen DM) einsparen half.

14.4.1967

Die Präsidenten von 17 amerikanischen Staaten beschließen nach zweitägigen Verhandlungen in Punta del Este, ab 1970 innerhalb von 15 Jahren einen gemeinsamen Markt zu schaffen. US-Präsident Lyndon B. Johnson sagt die Unterstützung der Vereinigten Staaten zu.

25.4.1967

Am Rande der Begräbnisfeierlichkeiten für den am 19. April verstorbenen Ex-Bundeskanzler Konrad Adenauer kommt es zu einem Gipfelgespräch zwischen US-Präsident Lyndon B. Johnson, dem britischen Premierminister Harold Wilson und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle.

27.5.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson wohnt in Newport News (Virginia) dem Stapellauf eines Flugzeugträgers bei, der auf den Namen des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy getauft wird.

23.6.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson und der sowjetische Ministerpräsident Alexei Kossygin treffen in Glasboro (New Jersey) zusammen. Thema der Gespräche ist die Lage in Vietnam und im Nahen Osten.

25.7.1967

Vier der prominentesten Schwarzenführer in den Vereinigten Staaten, Martin Luther King, Philip Randolph, Roy Wilkins und Withney M. Young, rufen zur Beendigung der Rassenunruhen auf und unterstützen die von US-Präsident Lyndon B. Johnson getroffenen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung in den betroffenen Gebieten.

28.7.1967

Der US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson ruft in einer Fernseh- und Rundfunkansprache zur Versöhnung der Rassen auf und gibt die Einsetzung einer Sonderkommission zur Untersuchung der Rassenunruhen bekannt.

3.8.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson übermittelt dem Kongress in Washington eine Botschaft, in der er um dessen Zustimmung zu einem zeitweiligen Zuschlag zur Einkommens- und Körperschaftssteuer ersucht, um die steigenden Kosten der Kriegsführung in Vietnam ausgleichen zu können. Johnson kündigt gleichzeitig der Öffentlichkeit eine Erhöhung der Truppenstärke in Vietnam auf 525 000 Mann an.

14.8.1967

Laut einer Meinungsumfrage des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Gallup billigen 39% der US-Bevölkerung die Politik von US-Präsident Lyndon B. Johnson, 47% missbilligen sie, 14% der Befragten haben keine Meinung. Auf die gleiche Frage antworteten nach dem sowjetisch-amerikanischen Gipfeltreffen am 23. Juni in Glasboro 52% der US-amerikanischen Bevölkerung billigend, 35% missbilligend, 13% unentschieden.

15.8.1967

Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und Außenminister Willy Brandt weilen für zwei Tage in Washington, wo sie mit US-Präsident Lyndon B. Johnson über Fragen des Nordatlantischen Bündnisses (NATO) und der von der Bundesregierung geplanten Reduzierung des Bundeswehrpersonals verhandeln.

16.8.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson fordert im Hinblick auf die schwelenden Rassenunruhen den Kongress auf, die von ihm empfohlenen Programme zur Sanierung der US-amerikanischen Großstädte zu verabschieden.

6.9.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson beruft einen farbigen Anwalt zum Leiter der Verwaltung in Washington.

28.10.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson und der mexikanische Präsident Gustavo Díaz Ordaz unterzeichnen in El Paso ein Dokument über den Grenzverlauf zwischen beiden Staaten. Damit wird ein mehr als 100-Jähriger Streit zwischen Mexiko und den USA um 333 Hektar Land am Grenzfluss Rio Grande beigelegt.

10.12.1967

Die älteste Tochter des US-Präsidenten Lyndon B. Johnson, Lynda Bird, heiratet in Washington den 28-Jährigen Soldaten Charles S. Robb.

23.12.1967

US-Präsident Lyndon B. Johnson wird auf seiner Weltreise von Papst Paul VI. im Vatikan empfangen.

1.1.1968

US-Präsident Lyndon B. Johnson kündigt Sparmaßnahmen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar (10 Milliarden DM) zum Ausgleich der US-amerikanischen Zahlungsbilanz an. Die hohen Defizite werden vor allem durch die Kosten des Vietnamkriegs verursacht.

18.1.1968

US-Präsident Lyndon B. Johnson stellt in Washington das bisher höchste Ausgabenprogramm der US-amerikanischen Geschichte vor. Der Gesamtetat beträgt 186 Milliarden US-Dollar (etwa 744 Milliarden DM).

24.3.1968

Der Oberkommandierende der US-Streitkräfte in Vietnam, General William Westmoreland, soll nach Ankündigung von US-Präsident Lyndon B. Johnson zum 2. Juli abgelöst werden.

31.3.1968

US-Präsident Lyndon B. Johnson verzichtet auf die Kandidatur für eine weitere Amtsperiode und ordnet die weitgehende Einstellung der Bombenangriffe auf Nordvietnam an.

4.4.1968

US-Präsident Lyndon B. Johnson erklärt gegenüber Nordvietnam seine Zustimmung zu einem Treffen zwischen Unterhändlern beider Länder. Da Nordvietnam nur zu bilateralen Gesprächen mit den USA bereit ist, zeichnet sich eine Krise in den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Südvietnam ab.

12.4.1968

Der 53-Jährige General Creighton Abrams wird von US-Präsident Lyndon B. Johnson erwartungsgemäß zum neuen US-Oberkommandierenden in Vietnam ernannt. Er löst am 2. Juli General William C. Westmoreland ab. Gleichzeitig werden weitere 10 000 Reservisten zum Kriegsdienst in Vietnam eingezogen.

27.4.1968

Über 100 000 Menschen demonstrieren in New York gegen die Vietnampolitik von US-Präsident Lyndon B. Johnson.

27.7.1968

Das US-amerikanische Repräsentantenhaus verabschiedet ein Wohnungsbauprogramm für sozial Schwache mit einem Etat von 5,3 Milliarden US-Dollar (rund 21 Milliarden DM) für drei Jahre. Der Senat hatte die Regierungsvorlage, die auf das Konzept der "Great Society" von US-Präsident Lyndon B. Johnson zurückgeht, bereits gebilligt.

29.8.1968

In Chicago wird der amtierende Vizepräsident der USA, Hubert Humphrey, vom Konvent der Demokratischen Partei zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahlen im November gewählt. US-Präsident Lyndon B. Johnson hatte nicht mehr kandidiert.

5.9.1968

Die Aussichten, dass die USA noch vor dem Ende der Präsidentschaft von Lyndon B. Johnson im Januar 1969 den Atomsperrvertrag ratifizieren, sind angesichts der sowjetischen Okkupation der CSSR weiter gesunken. Dies wird aus Kreisen der US-Regierung bekannt.

31.10.1968

US-Präsident Lyndon B. Johnson ordnet die völlige Einstellung des Luftkrieges gegen Nordvietnam an, um den Friedensverhandlungen in Paris neue Impulse zu geben.

2.1.1969

Der aus dem Amt scheidende US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson ernennt nach dem Rücktritt von Robert C. Weaver Robert C. Wood zum interimistischen Wohnungsbauminister. Die Regelung gilt für die restliche Regierungszeit des US-Präsidenten.

14.1.1969

Der scheidende US-Präsident Lyndon B. Johnson verliest im Kongress in Washington seinen sechsten und letzten Bericht über die Lage der Nation. Dabei hebt er u.a. die nach seiner Ansicht zu verzeichnenden Erfolge in der Beschäftigungs- und Bildungspolitik hervor. Am folgenden Tag legt Johnson dem Kongress die Haushaltsbotschaft 1969/70 und am 16. Januar den Wirtschaftsbericht vor.

20.1.1969

In Washington wird Richard M. Nixon (Republikanische Partei) als 37. Präsident der USA und Nachfolger von Lyndon B. Johnson vereidigt.

22.1.1973

Der von 1963 bis 1968 amtierende US-Präsident Lyndon B. Johnson stirbt im Alter von 64 Jahren in Austin im US-Bundesstaat Texas.

Chroniknet