22.12.2014
Managua/Nicaragua: Präsident Ortega gibt den Startschuss für den Beginn der Bauarbeiten für den Nicaragua-Kanal. Investoren aus der Volksrepublik China, welche die Konzession ohne Ausschreibung erhalten haben, wollen zusätzlich zur interozeanischen Wasserstraße Autobahnen, zwei Häfen, einen künstlichen See, eine Freihandelszone, einen Tourismuskomplex sowie eine Stahl- und Betonfirma errichten. Darüber hinaus erhält China Lizenzen zum Abbau der Rohstoffe. Tausende Bauern protestieren gegen den Kanal, weil sie die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage befürchten. Umweltschützer, Opposition und Bürgerinitiativen kritisieren zahlreiche Verletzungen der Umweltauflagen. Es droht die Beeinträchtigung des gesamten Ökosystems, wenn das Trinkwasser des Nicaraguasees, durch welchen der Kanal verläuft, verschmutzt wird.