Was geschah im November 1948

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1.11.1948, Montag

Erzbischof Spiros Athenagoras aus New York wird zum Patriarchen der griechisch-orthodoxen Kirche ernannt.

Die Kohleförderung in der britischen Besatzungszone Deutschlands hat inzwischen rund 91% des Standes von 1936 erreicht.

In Spanien gewinnt der Autorennfahrer Luigi Villoresi aus Italien auf einem Maserati den Großen Preis von Barcelona.

2.11.1948, Dienstag

Die peruanische Regierung unter General Manuel Odria verbietet die kommunistische Partei des Landes.

Der ehemalige Generalarzt der deutschen Wehrmacht, Walter Schreiber, erklärt nach seiner Flucht aus der Ostzone in Frankfurt am Main, Meldungen über eine Armee ehemaliger Wehrmachtsangehöriger unter sowjetischem Befehl seien frei erfunden.

Präsident Harry S. Truman gewinnt die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten, bis zuletzt hatten die Prognosen auf einen Sieg seines Herausforderers, des republikanischen Senator aus New York, Thomas E. Dewey, gelautet.

3.11.1948, Mittwoch

Der Wirtschaftsrat der deutschen Bizone in Frankfurt am Main verabschiedet das Gesetz über die Aufhebung des Lohnstopps.

Im griechischen Bürgerkrieg greifen kommunistische Truppen des General Markos Wafiadis die Städte Tripolitsa, Patras und Agion an.

4.11.1948, Donnerstag

Die Berliner Stadtverordnetenversammlung bittet in einer Resolution die Westmächte, in den Westsektoren der Stadt die Deutsche Mark (DM-West) als alleiniges Zahlungsmittel gelten zu lassen.

In der schwedischen Hauptstadt Stockholm werden die Namen der diesjährigen Nobelpreisträger bekanntgegeben; am selben Tag lässt das norwegische Nobelpreiskomitee verlauten, dass der Friedensnobelpreis in diesem Jahr nicht verliehen wird.

5.11.1948, Freitag

In Berlin hat die Komödie “Der Feigling” von Slatan Dudow, Regisseur des deutschen Spielfilms “Kuhle Wampe” aus dem Jahre 1932, Premiere.

Die Abteilungsleiterin im österreichischen Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung, Margarete Ottilinger, wird an der Demarkationslinie zur sowjetischen Besatzungszone Österreichs von sowjetischen Militärangehörigen verhaftet.

Gegen den am 1. September dieses Jahres für entlastet erklärten ehemaligen Reichsfinanzminister Hjalmar Schacht wird erneut ein Entnazifizierungsverfahren eingeleitet.

6.11.1948, Samstag

Im chinesischen Bürgerkrieg beginnen kommunistische Truppenverbände nördlich des Flusses Jangtsekiang mit einer Großoffensive gegen die nationalchinesische Armee.

Der sowjetische Außenminister, Wjatscheslaw M. Molotow, kritisiert die Außenpolitik der USA, im besonderen den Marshallplan, und fordert den schnellstmöglichen Abschluss von Friedensverträgen mit Deutschland und Japan sowie eine internationale Kontrolle über das Ruhrgebiet.

In London endet die 33. internationale Automobilausstellung von Großbritannien, die am 27. Oktober begonnen hatte.

7.11.1948, Sonntag

Aus den Wahlen zur französischen Nationalversammlung geht die Partei von General Charles de Gaulle, die Sammlungsbewegung des französischen Volkes (RPF) mit 99 von 320 Sitzen als stärkste Fraktion hervor.

In Griechenland tritt die Regierung von Ministerpräsident Themistokles Sofulis zurück.

8.11.1948, Montag

Gerüchte über eine bevorstehende Abwertung des Schilling führen in Österreich zu erheblichen Preissteigerungen.

Zum Nachfolger des zurückgetretenen iranischen Ministerpräsidenten Abdul Hajir Hussein wird Mohammed Saed gewählt.

9.11.1948, Dienstag

Der Chef der US-amerikanischen Militärregierung in Deutschland, General Lucius D. Clay, fordert eine Erhöhung des für Westdeutschland geltenden Industrieniveaus.

Der bizonale Wirtschaftsrat in Frankfurt am Main beginnt mit Beratungen über ein Lastenausgleichsgesetz für kriegsgeschädigte Deutsche.

In Köln hat die Oper “Der Raub der Lucretia” des britischen Komponisten Benjamin Britten in Deutschland Premiere.

10.11.1948, Mittwoch

In Stuttgart wird das Schauspiel “Der öffentliche Ankläger” von Fritz Hochwälder uraufgeführt.

Die von der SPD im Wirtschaftsrat der deutschen Bizone eingebrachten Misstrauensanträge gegen dessen Präsidenten, Hermann Pünder, sowie gegen den Leiter der Wirtschaftsabteilung, Ludwig Erhard, werden abgelehnt.

Der Hauptausschuss des Parlamentarischen Rates in Bonn beginnt mit der ersten Lesung des Entwurfes eines Grundgesetzes für einen künftigen westdeutschen Staat, die bis zum 10. Dezember dauert.

11.11.1948, Donnerstag

Der 1947 aus der Untersuchungshaft geflüchtete ehemalige bayerische Sonderminister, Alfred Loritz, wird in München verhaftet.

Der französische Staatspräsident, Vincent Auriol, protestiert scharf gegen eine Bevorzugung Deutschlands beim politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau.

Der spanische Armee- und Regierungschef, Generalissimus Francisco Franco Bahamonde, erklärt seine Bereitschaft sich an einem westlichen Verteidigungsbündnis zu beteiligen.

12.11.1948, Freitag

Der US-amerikanische Flugpionier Charles A. Lindbergh, der 1927 mit einem Flugzeug den Atlantik erstmals im Alleinflug ohne Zwischenlandung überquerte, erkundet im Auftrag der US-Luftwaffe einen Luftweg von den USA nach Asien der über noch nicht kartographiertes Gebiet in Alaska führt.

In Österreich protestieren die drei westlichen Hochkommissare im Alliierten Rat in Wien gegen die Entführung von österreichischen Regierungsmitgliedern und höheren Beamten durch sowjetische Dienststellen.

Israel nimmt Kontakt mit den arabischen Staaten zur Lösung des Palästinaproblems auf.

Der ehemalige japanische Ministerpräsident Hideki Tojo sowie sechs weitere Mitangeklagte werden von dem Internationalen Militärtribunal in Tokio zum Tode verurteilt.

In der deutschen Bizone beteiligen sich etwa neun Millionen Arbeitnehmer an einem 24stündigen Generalstreik gegen die anhaltenden Preissteigerungen.

13.11.1948, Samstag

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Trygve Lie fordert die vier Großmächte auf, sofortige Schritte zur Lösung der Krise um Berlin zu unternehmen.

Der Generalstabschef der sowjetischen Streitkräfte Marschall Alexandr M. Wassilewski, tritt aus Gesundheitsgründen zurück, Nachfolger wird Generaloberst Sergei M. Schtemenko.

In Frankreich ruft die kommunistische Gewerkschaft CGT einen 24stündigen Generalstreik als Zeichen des Protestes gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung aus.

14.11.1948, Sonntag

In einem Fußball-Länderspiel in Wien schlägt die Nationalmannschaft Österreichs die Auswahl Schwedens mit 2:1 Toren.

Im Düsseldorfer Opernhaus findet die Uraufführung von Julius Maria Beckers Schauspiel “Das Mahl des Herrn” statt.

Bei Gemeinde- und Kreistagswahlen in den Ländern der französischen Besatzungszone Deutschlands erreicht die CDU vor der SPD die Mehrheit der Stimmen.

In Berlin wird der vom Deutschen Volksrat der sowjetischen Zone ausgearbeitete Verfassungsentwurf für eine Deutsche Demokratische Republik veröffentlicht.

15.11.1948, Montag

In der sowjetischen Besatzungszone Österreichs verlangt die Militärverwaltung gegen den Protest der österreichischen Regierung die Auslieferung von 540 Lokomotiven und 5 575 Eisenbahnwaggons zur Überführung in die UdSSR. Es wird befürchtet, dass diese Maßnahme eine Lahmlegung des Eisenbahnverkehrs in Österreich bedeutet.

Nachfolger des aus Altersgründen zurückgetretenen kanadischen Ministerpräsidenten, William Lyon Mackenzie King, wird der frühere Außenminister Louis Stephen Saint Laurent.

Der US-amerikanische Militärgouverneur in Deutschland, General Lucius D. Clay, warnt die deutschen Gewerkschaften vor Streikbeschlüssen, solange Gelder des Marshallplans nach Deutschland kämen.

Im sowjetischen Sektor Berlins wird der erste Laden der staatlichen Handelsorganisation (HO) eröffnet, in dem bezugscheinfreie Waren zum Kauf angeboten werden.

16.11.1948, Dienstag

Der stellvertretende sowjetische Stadtkommandant von Berlin, Gardeoberst Iwan Jelisarow, ordnet die Amtsenthebung der Stadträte Ernst Reuter und Gustav Klingelhöfer an.

Das nationalchinesische Verteidigungsministerium gibt den Sieg seines VII. Armeekorps bei Sutschou bekannt; anderen Berichten zufolge soll das Korps von kommunistischen Truppen eingeschlossen worden sein.

17.11.1948, Mittwoch

Der Vorsitzende der Sammlungsbewegung des französischen Volkes (RPF) General Charles de Gaulle, kritisiert auf einer Pressekonferenz in Paris in scharfer Form die Besatzungspolitik der Westmächte in Deutschland.

Mit der Bildung eines Koalitionskabinetts unter Ministerpräsident Themistokles Sofulis endet in Griechenland eine Regierungskrise.

Der kommunistische französische Gewerkschaftsbund (CGT) ruft zum Generalstreik der Hafenarbeiter des Landes für den 21. November auf.

Der mexikanische Außenminister Jaime Torres Bodet wird auf der dritten Jahresversammlung der Kultur- und Erziehungsorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) in Beirut zu deren neuem Generaldirektor gewählt.

In getrennten Erklärungen lehnen die drei westlichen Militärgouverneure in Deutschland die Aufnahme von Viermächteverhandlungen über die Beilegung der Berlinkrise ab.

18.11.1948, Donnerstag

In der nationalchinesischen Hauptstadt Nanking wird bekanntgegeben, dass US-Präsident Harry S. Truman in einem Briefwechsel mit dem nationalchinesischen Präsidenten Chiang Kai-shek zusätzliche Hilfsgelder der Vereinigten Staaten abgelehnt habe.

Streikende Arbeiter verbarrikadieren sich im Hafen von Dünkirchen; am 20. November wird das Hafengebiet von französischen Truppen widerstandslos besetzt.

Der iranische Schah Mohammed Resa Pahlawi wird von seiner Frau, Kaiserin Fawzieh, geschieden, da sie keinen Thronfolger geboren hat.

Die Fußballauswahl Schottlands besiegt in Edinburgh die Vertretung Irlands mit 3:2 Toren.

19.11.1948, Freitag

Bei einem Schiffsunglück auf dem Ganges in der Nähe von Patna in Indien ertrinken 500 Menschen, eine überfüllte Fähre war auf dem Fluss gekentert.

Das belgische Koalitionskabinett von Sozialisten und Katholischer Partei unter Ministerpräsident und Außenminister Paul Henri Spaak tritt nach der Demission des katholischen Justizministers Paul Struye zurück.

Auf Bitten der französischen Regierung finden in Paris zwischen den USA, Großbritannien und Frankreich Besprechungen über das geplante Ruhrstatut statt.

Zwischen Frankreich und den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands wird ein Warenaustausch- und Dienstleistungsabkommen geschlossen.

Der Außenhandel der deutschen Bizone wird durch Anweisung der britischen und der US-amerikanischen Besatzungsmacht vom Lizenzierungszwang befreit.

20.11.1948, Samstag

In Hamburg wird eine vierwöchige Ausstellung von Bildern des schweizerischen Malers Paul Klee eröffnet.

In der lothringischen Industriestadt Metz erklärt Frankreichs Außenminister Robert Schuman, sein Land werde sich niemals mit einer Übertragung der Entscheidung über die Eigentumsrechte der Ruhrindustrie in die Hände einer künftigen westdeutschen Regierung einverstanden erklären.

21.11.1948, Sonntag

Das niederländische Kabinett beschließt in Den Haag, mit Vertretern der Regierung Indonesiens über eine Beilegung des beiderseitigen Konfliktes zu verhandeln.

In Königstein/Taunus wird der Automobilklub von Deutschland (AvD) wiedergegründet, der im Jahre 1934 wegen aktiven Widerstands gegen die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland aufgelöst worden war. Zum ersten Präsidenten des AvD wird Manfred von Brauchitsch gewählt.

In den Hamburger Kammerspielen wird das Stück “Die Chinesische Mauer” des schweizerischen Schriftstellers und Dramatikers Max Frisch in Deutschland erstmals aufgeführt.

22.11.1948, Montag

Nach seiner Rückkehr von den Feierlichkeiten zum Jahrestag der russischen Oktoberrevolution in Moskau, erklärt der Vorsitzende der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Otto Grotewohl, der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow habe ihm zugesichert, Deutschland werde auf der Grundlage der Potsdamer Beschlüsse vom August 1945 einen Friedensvertrag erhalten.

In dem südamerikanischen Staat Venezuela putschen Einheiten des Militärs gegen den gewählten Staatspräsidenten Romulo Gallegos.

Die drei westlichen Militärgouverneure in Deutschland überreichen dem Vorsitzenden des Parlamentarischen Rates Konrad Adenauer, ein Memorandum, in dem sie sich u.a. für einen föderalistischen Staatsaufbau eines künftigen westdeutschen Staates aussprechen.

23.11.1948, Dienstag

US-Präsident Harry S. Truman beauftragt den ihm unterstellten Wirtschaftlichen Beratungsausschuss mit der Ausarbeitung eines Programms zur Bekämpfung der Inflation in den Vereinigten Staaten.

Im Hamburger Waterlootheater wird Helmut Käutners Film “Der Apfel ist ab” uraufgeführt.

In Frankfurt am Main wird der Bund deutscher Radfahrer gegründet, Ziel der Vereinigung ist die einheitliche Organisation des deutschen Radsports in den westlichen Besatzungszonen.

24.11.1948, Mittwoch

Der US-amerikanische Militärgouverneur in Japan, General Douglas MacArthur, bestätigt das vom internationalen Militärtribunal gegen den früheren Ministerpräsidenten des Landes, Hideki Tojo, gefällte Todesurteil.

Vor dem britischen Unterhaus in London gibt Arbeitsminister George Isaacs (Labour Party) bekannt, dass die Wehrdienstzeit in Großbritannien von 12 auf 18 Monate verlängert wird.

25.11.1948, Donnerstag

Der Staatsrat Israels kündigt die Abhaltung erster allgemeiner Wahlen für den 25. Januar 1949 an.

Der US-amerikanische Schriftsteller Thornton Wilder trifft in Deutschland ein, wo er an der Universität von Frankfurt am Main eine Reihe von Vorlesungen halten wird.

Der britische Frachter “Hope Star” ist im Atlantik verschollen; eine umfangreiche Suchaktion bleibt erfolglos von den 40 Besatzungsmitgliedern fehlt jede Spur. Es wird vermutet, dass der Frachter in einen Sturm geriet und sank.

26.11.1948, Freitag

Unter der Führung von Ministerpräsident und Außenminister Paul Henri Spaak wird in Belgien ein neues Koalitionskabinett gebildet.

In der Ostzone verlieren die traditionellen Betriebsräte durch den Anschluss an die Betriebsgewerkschaftsleitungen ihre Funktion.

In Irland beschließt das Parlament den Austritt des Landes aus dem britischen Commonwealth of Nations.

Nach Angaben des Wirtschaftsrates der deutschen Bizone in Frankfurt am Main wurden in einigen Industriebereichen wie z. B. im Bergbau und in der Gummierzeugung, die Produktionszahlen des Jahres 1936 annähernd wieder erreicht.

27.11.1948, Samstag

Der Oberste Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, Marschall Wassili D. Sokolowski, ordnet die Erweiterung der Deutschen Wirtschaftskommission der Ostzone (DWK) von 36 auf 101 Mitglieder an.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen fordert die Balkanstaaten Bulgarien, Jugoslawien und Albanien auf, die regierungsfeindlichen griechischen Rebellen nicht mehr zu unterstützen.

In Essen findet die europäische Erstaufführung von Maxwell Andersons Komödie “Knickerbockers Holiday” statt, die Musik zu dem Stück schrieb Kurt Weill.

28.11.1948, Sonntag

In den norditalienischen Provinzen Südtirol und Trient finden die ersten Wahlen zum regionalen Parlament statt, aus denen die Christlich-Soziale Partei gefolgt von der Südtiroler Volkspartei als Siegerin hervorgeht.

Der stellvertretende ungarische Ministerpräsident Matyás Rákosi erklärt vor dem Zentralkomitee der Vereinigten Arbeiterpartei, die bisher verfolgte Politik der Toleranz gegenüber dem Primas der katholischen Kirche, Kardinal József Mindszenty, sei beendet.

Der französische kommunistische Gewerkschaftsbund (CGT) ruft die Bergarbeiter des Landes dazu auf, ihren seit nunmehr acht Wochen andauernden Streik zu beenden.

In London wird der erfolgreiche Abschluss von Vorbesprechungen zwischen Vertretern der Westeuropäischen Union über die Schaffung einer nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft bekanntgegeben.

In Niedersachsen finden Gemeinde- und Kreistagswahlen statt, aus denen die SPD als stärkste politische Kraft hervorgeht.

Der US-amerikanische Militärgouverneur in Deutschland, General Lucius D. Clay, erklärt im blockierten Berlin die Westmächte seien bereit, die Luftbrücke auf unbegrenzte Zeit aufrecht zu erhalten.

29.11.1948, Montag

Der Oberste Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), Marschall Wassili D. Sokolowski, wendet sich in einem Schreiben an die drei westlichen Militärgouverneure in scharfen Worten gegen die sich abzeichnende Spaltung Berlins.

Das Mitglied des Politbüros der jugoslawischen kommunistischen Partei, Mo Pijade, hebt in einer Rede die Unterstützung der USA und Großbritanniens bei der Gründung der jugoslawischen Republik hervor.

30.11.1948, Dienstag

Im sowjetischen Sektor Berlins konstituiert sich ein eigener Magistrat, der Friedrich Ebert (SED) zum Oberbürgermeister wählt.

In London wird bekanntgegeben, dass vom 1. Februar 1949 an Sir Ivone Kirkpatrick Leiter der Deutschlandabteilung im britischen Außenministerium wird; der derzeitige Amtsinhaber, Sir William Strang, soll Unterstaatssekretär im Außenministerium werden.

In Jerusalem vereinbaren die Kommandanten der israelischen und der arabischen Streitkräfte einen Waffenstillstand, der am 1. Dezember in Kraft treten soll.

Chroniknet