Was geschah im Oktober 1910

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Wetterstationen Oktober 1910

Im Deutschen Reich tritt das neue Stellenvermittlergesetz in Kraft.

Der französische Kreuzer “Foudre” wird als Flugmaschinenstation für Geschwader eingerichtet.

Der preußische Generaloberst Colmar Freiherr von der Goltz-Pascha trifft zur Teilnahme an den osmanischen Manövern bei Adrianopel (Edirne) ein. Goltz-Pascha war wesentlich an der Modernisierung des türkischen Heeres beteiligt.

In der britischen Grafschaft Lancashire werden während eines Arbeitskampfes durch Aussperrung 700 Spinnereien geschlossen.

Das mit einem Kostenaufwand von 16 Mio. Mark errichtete neue Rathaus von Dresden wird in Anwesenheit des sächsischen Königs Friedrich August III. eröffnet.

2.10.1910, Sonntag

In Peking wird der chinesische Reichsausschuss eröffnet, eine vorbereitende Versammlung für ein künftiges Parlament.

Die von Klerikalen in ganz Spanien organisierten Kundgebungen gegen die Politik des liberalen Ministerpräsidenten José Canalejas y Méndez kommen nur in wenigen Städten und unter schwacher Beteiligung zustande.

3.10.1910, Montag

Die Erschießung eines republikanischen Parlamentsabgeordneten in Lissabon durch einen Soldaten führt zur Revolution in Portugal.

Die schweizerische Bodensee-Toggenburg-Bahn wird eröffnet.

4.10.1910, Dienstag

Die republikanische Revolution in Portugal beginnt.

In der Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) revoltieren die Kaffern, die beim Umbau der Bahnstrecke von Karibib nach Windhuk beschäftigt sind. Deutsche Schutztruppen “stellen die Ruhe wieder her”: Zwölf Kaffern werden getötet, zehn verwundet. Die Kaffern sind ein Bantustamm in Südafrika.

5.10.1910, Mittwoch

Pablo Arosemana wird Präsident der mittelamerikanischen Republik Panama. Sein interimistisch amtierender Vorgänger Carlos A. Mendoza hatte nach Drohungen aus den Vereinigten Staaten auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Panama hat wegen des Kanalbaus strategische Bedeutung für die USA.

Francisco Indalecio Madero, der Führer der mexikanischen Liberalen, verkündet den sog. Plan von San Luis Potosí. Die Liberalen fordern “Echtes Wahlrecht” und “Keine Wiederwahl” des diktatorisch regierenden Präsidenten Porfirio Díaz.

In Lissabon wird die Republik Portugal proklamiert. König Emanuel II. von Portugal flieht nach Gibraltar.

6.10.1910, Donnerstag

In Mexiko beginnt der bewaffnete Aufstand gegen die Diktatur des Präsidenten Porfirio Díaz.

In Berlin-Moabit kommt es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Streikenden und der Polizei. Die Zahl der seit Ende September in Untersuchungshaft genommenen Arbeiter erhöht sich auf 64.

Der Streik bei den deutschen Seeschiffswerften wird durch eine Einigung der Gewerkschaften mit den Arbeitgebern beigelegt. Die Löhne der Arbeiter werden angehoben.

Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg eröffnet in Berlin den dritten Deutschen Kolonialkongress.

7.10.1910, Freitag

Am heiligen Fluss Ganges in Britisch-Indien ertrinken 700 Pilger in einer Flutwelle.

Die portugiesische Revolutionsregierung unter Joaquim Teófilo Fernandes Braga verfügt die Auflösung der religiösen Orden.

8.10.1910, Samstag

Bei einem Polizeieinsatz während der Unruhen in Berlin-Moabit werden zwei Arbeiter getötet.

Die russischen Behörden verfügen die Auflösung des finnischen Landtags, der sich weigert, Zar Nikolaus II. eine Ergebenheitsadresse zu schicken. Neuwahlen für das russische Großfürstentum Finnland werden für den 2. Januar 1911 anberaumt.

Mit einem Flugmeeting wird in Dübendorf bei Zürich der erste Flugplatz der Schweiz eröffnet.

9.10.1910, Sonntag

Im brasilianischen Bundesstaat Amazonas verjagen Aufständische mit Unterstützung von Bundestruppen den Gouverneur und beschießen die Hauptstadt Manaus.

In zahlreichen Städten des Deutschen Reiches finden Protestversammlungen gegen das Vorgehen der Polizei bei den Moabiter Unruhen statt.

In Lissabon werden mehrere Klöster gestürmt, die Mönche und Nonnen werden vertrieben. Ein Pater wird bei den Ausschreitungen getötet.

In Lissabon findet die offizielle Feier zur Gründung der Republik Portugal statt.

10.10.1910, Montag

Die Feiern zum 100-Jährigen Jubiläum der Berliner Universität beginnen am Abend mit einem Festgottesdienst im Dom und einem Fackelzug der Berliner Studentenschaft.

Bei der französischen Nordbahn beginnt ein Streik.

Der Aeronaut Karl Illner gewinnt den mit 20 000 Kronen (rund 17 000 Mark) dotierten Flugwettbewerb “Großer Preis der Stadt Wien”. Die 85 km lange Strecke von Wien nach Horn legt er mit der Etrich-IV-Taube in 1:14 h zurück. Für den Rückflug benötigt er nur 56 min.

11.10.1910, Dienstag

Beim Festakt zur Jahrhundertfeier der Berliner Universität kündigt Kaiser Wilhelm II. die Errichtung von reinen Forschungsinstituten an.

Die Konsistorial-Kongregation in Rom verschärft die Bestimmungen über den Modernisteneid. Die Vorlesungen, die katholische Theologieprofessoren in den Seminaren halten, müssen vorher zur Genehmigung vorgelegt werden.

Im Aachener Münster wird der Sarg des römisch-deutschen Kaisers Otto III. gefunden.

13.10.1910, Donnerstag

Die nach der Annexion Koreas durch Japan in die japanischen Adelslisten aufgenommenen 70 koreanischen Adligen erhalten als Geschenk vom japanischen Staat unveräußerliche und unverpfändbare 5prozentige Schatzscheine, die auf den jeweiligen Erben des Adelstitels übergehen. Diese Dotationen sind je nach Rang abgestuft von umgerechnet 50 000 bis 500 000 Mark.

Da den italienischen 23 Bataillonen an der Grenze nur 13 österreichische gegenüberstehen, verfügt die österreichische Regierung die Bildung eines weiteren Kaiserschützen-Regiments mit drei Maschinengewehr-Abteilungen am Isonzo.

Der österreichische Kaiser und ungarische König Franz Joseph I. eröffnet in Wien die Delegationen, das Parlament der beiden Reichshälften. In seiner Thronrede erklärt er, die Bündnisse Österreich-Ungarns mit dem Deutschen Reich und Italien seien noch fester und inniger geworden.

14.10.1910, Freitag

Die Sozialdemokraten protestieren in Hamburg auf 25 Massenversammlungen gegen den Polizeiterror in Moabit und gegen das “Scharfmachertum in Preußen”.

In Paris kommt es zu blutigen Straßenkämpfen zwischen Streikenden und der Munizipalgarde.

15.10.1910, Samstag

Der US-Amerikaner Walter Wellman versucht, mit einem Lenkballon den Atlantik zu überfahren.

Ein Orkan zerstört auf Kuba die Städte Casilda und Santa Clara. Die Zahl der Getöteten wird mit 1000 angegeben.

Die Berliner Kriegsakademie feiert in Gegenwart von Kaiser Wilhelm II. ihr 100-Jähriges Bestehen.

Fürst Albert I. von Monaco verzichtet als letzter Monarch Europas auf die Ausübung absolutistischer Herrschaft.

Joaquim Teófilo Fernandes Braga wird zum ersten Staatspräsidenten der Republik Portugal gewählt. Er ist zugleich Ministerpräsident.

16.10.1910, Sonntag

Der gestürzte portugiesische König Emanuel II. reist von Gibraltar ins Exil nach Großbritannien.

Der französische Lenkballon “Clément-Bayard” fährt in sechs Stunden von Paris nach London.

Beim Fußballländerspiel gegen Holland in Kleve verliert die deutsche Auswahl mit 1:2 Toren.

17.10.1910, Montag

Die britische Gesandtschaft in Teheran lässt der persischen Regierung mitteilen, dass Großbritannien zur Sicherung des Handels in Südpersien eigene Maßnahmen ergreifen werde, falls dort nicht innerhalb von drei Monaten Ruhe hergestellt sei. Die Kosten für diese Maßnahmen würden durch einen Zuschlag auf die Zölle im Persischen Golf gedeckt werden. Persien ist in drei Zonen geteilt, eine britische im Süden, eine russische im Norden und eine persische.

Die portugiesische Revolutionsregierung unter Joaquim Teófilo Fernandes Braga veröffentlicht in Lissabon Dekrete, durch die die Erste Kammer des Parlaments, der Staatsrat und alle Adelstitel abgeschafft werden und die Dynastie Bragança des Landes verwiesen wird.

18.10.1910, Dienstag

Paul Matthies veröffentlicht in der Herderschen Verlagsbuchhandlung die Broschüre “Wir Katholiken und die – anderen”.

Der Eisenbahnerstreik in Frankreich wird beendet.

19.10.1910, Mittwoch

Eleftherios Weniselos, der Führer der liberalen Partei, wird griechischer Ministerpräsident. Der aus Kreta stammende Politiker hatte 1908 den Anschluss der im Besitz des Osmanischen Reichs (Türkei) befindlichen Insel an Griechenland proklamiert.

Das Gemeindekollegium von München beschließt, 120 000 Mark für Theatervorstellungen für das Volk in den Etat aufzunehmen.

In Frankfurt am Main findet der erste Deutsche Soziologentag statt.

Der Direktor der staatlichen portugiesischen Münzanstalt, Juan de Lima, erschießt sich, als bekannt wird, dass die Beamten der Münze jahrelang Silbergeld für sich selbst haben prägen lassen.

In Brüssel erscheint anlässlich des bevorstehenden Besuchs des Kaisers Wilhelm II. ein sozialistisches Plakat, das dem Kaiser die Verweigerung des allgemeinen Wahlrechts in Preußen vorwirft und die Genossen auffordert, den Kaiser mit Hochrufen auf das deutsche Volk zu empfangen. Der Kaiser trifft am 25. Oktober in der belgischen Hauptstadt ein. Die geplante Demonstration der Sozialisten findet wegen behördlicher Verbote nicht statt.

Die deutsch-tschechischen Verhandlungen in Prag führen zu dem vorläufigen Beschluss, dass die autonomen Gemeinden Böhmens ihre Amtssprache beliebig wählen, Prag jedoch alle Bekanntmachungen in Deutsch und Tschechisch veröffentlichen muss. Das Prager Stadtsiegel und die Straßenschilder sollen hingegen ausschließlich in tschechischer Sprache gehalten sein.

Der päpstliche Nuntius verlässt Portugal. Die portugiesischen Prälaten haben sich für die Republik als Staatsform ausgesprochen.

Auf britischen Vorschlag hin einigen sich die europäischen Mächte, bei der Anerkennung der Republik Portugal “pari passu” (“in gleichem Schritt”) vorzugehen. Das bedeutet die Anerkennung Portugals als Republik.

22.10.1910, Samstag

Der Parteitag der Jungliberalen in Köln fordert in einer Resolution nachdrücklich, “dass die Regierung den dringenden Wunsch des deutschen Bürgertums nach einer seiner volkswirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung entsprechenden gleichberechtigten Anteilnahme an der Staatsregierung und Verwaltung ohne Verzug und ohne Rücksicht auf einseitig überkommene Standesvorurteile” erfüllen solle.

Das am 3. Oktober eröffnete chinesische Vorparlament beschließt einstimmig, die kaiserliche Regierung um die beschleunigte Einberufung eines Parlaments zu bitten. Eine solche verfassunggebende Nationalversammlung ist erst für 1917 vorgesehen.

Der Verband mittlerer und kleinerer Städte in Berlin spricht sich gegen die Reichswertzuwachssteuer aus.

Der italienische Tenor Enrico Caruso gastiert in Berlin.

23.10.1910, Sonntag

Eine türkisch-persische Protestversammlung gegen das Vorgehen Großbritanniens und Russlands in Persien beschließt in Konstantinopel (Istanbul) ein Danktelegramm an den deutschen Kaiser Wilhelm II. als den “treuesten Beschützer des Islam”. Der Kaiser wird gebeten, seine Hand auch über Persien zu halten.

In Bangkok stirbt der siamesische König Chulalongkorn.

Die Republik Brasilien erkennt die Republik Portugal an. Brasilien war bis 1822 portugiesische Kolonie. Amtssprache ist weiterhin das Portugiesische.

Bei einer Volksabstimmung in der Schweiz wird die Einführung des Verhältniswahlrechts abgelehnt.

24.10.1910, Montag

Der Deutsch-amerikanische Nationalbund und die irische Vereinigung Ancient Order of Hibernians vereinbaren in Kentucky, gemeinsam die systematische Erforschung der Mitwirkung aller Rassen an der Geschichte der USA vorzubereiten.

Der Golf von Neapel wird von schweren Unwettern heimgesucht.

Das russische Zarenpaar, das sich zu Besuch im Deutschen Reich aufhält, reist nach Schloss Wolfsgarten bei Darmstadt.

Die belgische Presse stellt fest, dass die Entfremdung zwischen dem belgischen und dem deutschen Hof nun beendet sei. Der Kontakt zu dem 1909 verstorbenen König Leopold II. war auf Wunsch der für ihre Frömmigkeit bekannten deutschen Kaiserin auf das Notwendigste reduziert worden, da Leopolds Lebenswandel “nicht ganz einwandfrei” war, berichtet die liberale “Gazette”.

Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria reisen zu einem Besuch des belgischen Königspaars nach Brüssel. Es ist der erste Besuch des Kaiserpaars beim neuen belgischen König Albert I., dessen erster Auslandsbesuch im Mai Berlin gegolten hatte.

Die Republik Portugal wandelt die Botschaft beim Heiligen Stuhl in eine Gesandtschaft um.

25.10.1910, Dienstag

Die griechische Nationalversammlung in Athen wird trotz eines Vertrauensvotums für Ministerpräsident Eleftherios Weniselos aufgelöst. Weniselos will durch Neuwahlen eine größere Mehrheit für seine liberale Partei erreichen.

Die französische Presse widmet dem “erstaunlichen Ereignis”, dass Kaiser Wilhelm II. beim Besuch des belgischen Königspaars in Brüssel seinen Trinkspruch in deutscher Sprache ausbringt, besondere Aufmerksamkeit. Einige Blätter äußern sich besorgt über eine mögliche Annäherung zwischen dem Deutschen Reich und dem neutralen Belgien.

26.10.1910, Mittwoch

Kaiser Wilhelm II. empfängt in Brüssel Prinz Napoléon Victor Bonaparte, den Bräutigam der belgischen Prinzessin Klementine.

Die Friedensverhandlungen zwischen Spanien und Marokko, zu denen der marokkanische Großwesir El Mokri nach Madrid gereist ist, führen zu einer Verständigung bis auf die Frage der Entschädigungen, die Marokko für den spanischen Riffeldzug zahlen soll.

Die deutsche Regierung beantwortet das Gesuch der britischen und der US-amerikanischen Botschaft wegen der Misshandlung von Journalisten während der Moabiter Krawalle abschlägig.

27.10.1910, Donnerstag

Den Gordon-Bennett-Preis der Lüfte gewinnt der US-amerikanische Ballon “America”, der 1355 englische Meilen (rund 2500 km) zurückgelegt hat.

Das deutsche Kaiserpaar besucht die Weltausstellung in Brüssel.

Die italienische Regierung unter Ministerpräsident Luigi Luzzatti beschließt wegen der Unwetterkatastrophe am Golf von Neapel ein dreimonatiges Moratorium für Wechsel unter 500 Lire (rund 400 Mark), die in Neapel zahlbar sind.

Die portugiesische Revolutionsregierung in Lissabon erklärt, dass die republikanischen Kämpfe vom 3. bis zum 5. Oktober als Heldentaten betrachtet werden und begnadigt die wegen Disziplinlosigkeit bestraften Soldaten.

28.10.1910, Freitag

Beim Zusammentritt der russischen Reichsduma (Parlament) weigert sich der konservative Dumavizepräsident Fürst Wolkonsky, zu Ehren des am 17. Oktober verstorbenen ersten Dumapräsidenten Sergei A. Muromzew ein Erheben von den Sitzen zuzulassen. Aus Protest verlässt die Linke den Saal und wohnt in der Dumakirche einer Totenmesse für Muromzew, der als Gründer der Partei der Kadetten eine parlamentarische Demokratie nach westlichem Muster angestrebt hatte, bei.

29.10.1910, Samstag

Bei der Debatte über den Eisenbahnerstreik im französischen Parlament erklärt Ministerpräsident Aristide Briand auf die Frage, warum er unter Ausschaltung der Volksvertretung gehandelt habe: “Es kann Fälle geben, wo man im höheren Interesse selbst zur Ungesetzlichkeit greifen muss.”

Die spanische Abgeordnetenkammer in Madrid nimmt den Gesetzentwurf zur Abschaffung des religiösen Eides bei weltlichen Rechtshandlungen mit großer Mehrheit an.

Während eines Streiks von Fleischergesellen kommt es im Berliner Wedding zu Straßentumulten.

Der Konservative Verein erklärt in Elbing, dass er im Auftreten des Bundes der Landwirte mit seinem “rücksichtslos eigennützigen, demagogischen Charakter” eine Gefahr für die Deutschkonservative Partei erblickt.

Die französische Abgeordnetenkammer in Paris erteilt dem Ministerium Aristide Briand für sein Verhalten während des Eisenbahnerstreiks vom 12. bis zum 26. Oktober mit 388 zu 94 Stimmen ein Vertrauensvotum.

31.10.1910, Montag

Der am Vortag verhaftete frühere portugiesische Diktator João Franco wird gegen Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen. Ihm wird vorgeworfen, die Ausübung von Landesgesetzen verhindert und die Schulden des Königs Karl mit Krongütern beglichen zu haben.

Der griechische Ministerpräsident Eleftherios Weniselos fordert die Offiziere auf, sich von der Politik fernzuhalten.

Aus Teheran wird die Landung des britischen Kreuzers “Fox” in der persischen Hafenstadt Lingeh gemeldet. Persien hat gegen die Anwesenheit der britischen Marinesoldaten protestiert, die angeblich britische Staatsangehörige vor einem Überfall rebellischer Stämme schützen sollen.

Die persische Geistlichkeit von Nedschef, dem Zentrum der Schiiten im osmanischen Wilajet (Verwaltungsbezirk) Bagdad, ruft alle Perser dazu auf, sich den gegen die Einheit und Unabhängigkeit Persiens gerichteten Angriffen zu widersetzen.

Chroniknet