Was war am 15. Juni 1946

Eine Spruchkammer in München verurteilt Jakob Schmid zu fünf Jahren Arbeitslager, weil er 1943 die Geschwister Hans und Sophie Scholl denunziert hatte.

Der Rat der Außenminister der vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs (USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich) nimmt in Paris seine Verhandlungen wieder auf.

In der US-amerikanischen Zeitschrift “Foreign Affairs” legt der französische Außenminister Georges Bidault die Grundzüge der französischen Besatzungspolitik in Deutschland dar; er fordert zum wiederholten Mal den Anschluss des Saarlands sowie die Internationalisierung des Ruhrgebiets und des Rheinlands.

Ein US-amerikanischer Kongressausschuss veröffentlicht in Washington einen Bericht über den japanischen Überfall auf den Flottenstützpunkt Pearl Harbor im Dezember 1941. Daraus geht hervor, dass eine fehlerhafte Einschätzung der militärischen Lage von seiten der Vereinigten Staaten den Angriff ermöglicht hatte.

In der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands werden alle privaten Banken geschlossen, an ihre Stelle treten staatliche Kreditinstitute.

Das Deutsche Hygienemuseum in Dresden organisiert unter dem Motto “Kampf den Geschlechtskrankheiten” eine Wanderausstellung; die erste Station der Ausstellung ist Berlin.