Was geschah im Juni 1967

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1.6.1967, Donnerstag

Die DDR sagt den Arabern im Falle eines Krieges mit Israel solidarische Hilfe zu. Die Sowjetunion verstärkt ihren Flottenverband im Mittelmeer.

Moshe Dayan wird zum israelischen Außenminister ernannt.

Der südkoreanische Komponist Isang Yun, der seit 1964 in Berlin (West) lebt und arbeitet, wird mit anderen in der Bundesrepublik lebenden Südkoreanern in sein Heimatland verschleppt.

Das Bundesarbeitsministerium in Bonn schätzt die Zahl der Arbeitnehmer, die 1966 die Vergünstigungen des Zweiten Gesetzes zur Förderung der Vermögensbildung, kurz 312-Mark-Gesetz, in Anspruch genommen haben, auf 3,2 Millionen.

Der 26-Jährige Klaus Lehnert gesteht die Entführung und Ermordung des damals siebenjährigen Timo Rinnelt am 13. Februar 1963.

2.6.1967, Freitag

Ein gemeinsames Kommuniqué beschließt die zweite Phase der Konzertierten Aktion von Vertretern der Regierung, der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände. Gemeinsam hat man in Bonn über eine Belebung der bundesdeutschen Konjunktur beraten.

Dem Verleger Axel Springer wird in Berlin (West) das Große Verdienstkreuz mit Stern überreicht.

Demonstrationen gegen den persischen Schah Mohammed Resa Pahlawi in Berlin (West) führen zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Dabei werden 60 Personen teilweise schwer verletzt, der Student Benno Ohnesorg wird erschossen.

3.6.1967, Samstag

Das Landgericht von Berlin (West) verurteilt den angeblichen Arzt Walter Günther zu 1 Jahren Gefängnis wegen Betrugs.

Eintracht Braunschweig ist nach Abschluss der vierten Bundesligasaison Deutscher Fußballmeister.

4.6.1967, Sonntag

Bei Perpignan in den Pyrenäen stürzt eine britische Chartermaschine vom Typ DC 4 mit 63 Spanien-Urlaubern ab. Keiner der Insassen überlebt das Unglück. 72 Menschen kommen beim Absturz einer gecharterten DC 4 in der Nähe von Manchester ums Leben.

In Frankreich wird der Preis für Brot erhöht. Die als Baguettes bekannten Weißbrote kosten statt bisher 44 Centimes (0,35 DM) nun 46 Centimes (0,37 DM). Der Preis für ein Kilogramm Brot beträgt 86 Centimes (0,69 DM).

Bei den Landtagswahlen in Niedersachsen erreicht die NPD zehn Mandate.

5.6.1967, Montag

Im Schweizer Kanton Basel-Land sollen die Frauen das Stimm- und Wahlrecht erhalten. Mit 8500 Ja-Stimmen gegen 4810 Nein-Stimmen billigen die Männer des Kantons bei nur 29% Wahlbeteiligung diesen neuen Artikel in der Kantonsverfassung. Ein gleicher Versuch war eine Woche zuvor im Kanton Schaffhausen fehlgeschlagen.

Im Schwarzenviertel von Boston dauern die Rassenunruhen den dritten Tag an. Die Polizei geht mit Maschinenpistolen und Gewehren gegen die Demonstranten vor.

Spanien unterzeichnet als erstes nichtamerikanisches Land ein Zusammenarbeitsabkommen über technische Hilfe mit der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS).

In Paris geht der Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder des marokkanischen Oppositionspolitikers Mehdi Ben Barka zu Ende, dessen mysteriöser Tod Anfang 1966 zeitweilig das damalige Kabinett unter Charles de Gaulle zu bedrohen schien.

In den frühen Morgenstunden beginnt der dritte Krieg zwischen Israel und den arabischen Staaten, der sog. Sechstagekrieg.

6.6.1967, Dienstag

Die Bundesrepublik und Frankreich unterzeichnen in Paris ein Abkommen über die Zusammenarbeit beider Länder beim Bau, Start und Betrieb des experimentellen Fernsehsatelliten “Symphonie”.

Frankreich unternimmt im Pazifik die erste Sprengung im Rahmen einer neuen Kernwaffentestserie, wobei ein Kernsatz von geringer Sprengkraft über dem Mururoa-Atoll gezündet wird. Japan protestiert.

Die Staatschefs der drei ostafrikanischen Staaten Kenia, Tansania und Uganda unterzeichnen in Kampala einen Vertrag über die Schaffung eines Gemeinsamen Marktes.

7.6.1967, Mittwoch

Zur Enthüllung einer Plakette zum Gedenken an die Grosmutter der jetzigen Königin von Großbritannien, Königin Mary, lädt Elisabeth II. zum ersten Mal das Herzogspaar von Windsor ein. Damit wird die Herzogin von Windsor das erste Mal seit 1936, als sie als Bürgerliche den für sie zurückgetretenen König Eduard VIII. heiratete, wieder britischen Boden betreten.

Der bolivanische Staatspräsident René Jarrientos Ortuño ruft den Belagerungszustand für das ganze Land aus, da kommunistische Guerillas Arbeiter und Studenten zur Rebellion aufriefen.

Der argentinische Präsident Juan Carlos Onganía bildet ein Propagandaministerium, das mit Vollmachten zur Zensur versehen ist.

Der saarländische Landtag verabschiedet ein neues Rundfunkgesetz, durch welches im Gegensatz zur sonstigen öffentlich-rechtlichen Form von Rundfunk- und Fernsehanstalten in der Bundesrepublik im Saarland die Eröffnung rein kommerzieller Unternehmen dieser Art ermöglicht wird.

8.6.1967, Donnerstag

In Nordkorea finden Wahlen in die Nationalversammlung statt, aus denen die regierende Demokratisch-Republikanische Partei als klarer Sieger hervorgeht.

In Berlin (West) kommt bis zum 11. Juni der VIII. Europäische Gemeindetag zusammen. Das Motto des Treffens lautet “Freie Gemeinden in einem bundesstaatlichen Europa”.

9.6.1967, Freitag

Der französisch-schwedische Spielfilm “Masculin-feminin” von Jean-Luc Godard mit Marlene Jobert und Jean-Pierre Léaud kommt zum ersten Mal in die bundesdeutschen Kinos.

Bundespräsident Heinrich Lübke fliegt für eine Woche nach Kanada.

10.6.1967, Samstag

Der dritte israelisch-arabische Krieg endet nach 132 Stunden und 30 Minuten.

Die Sowjetunion bezichtigt Israel der Aggression gegen die arabischen Staaten und bricht die diplomatischen Beziehungen zu Israel ab.

Die dänische Prinzessin Margrethe heiratet in Kopenhagen den französischen Grafen Henri de Laborde de Montpezat.

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnt vor über 250 000 Zuschauern der US-Amerikaner Dan Guerney auf Ford.

Die Nationalversammlung von Somalia wählt Abd ar-Raschid Ali Shermake zum neuen Staatspräsidenten. Er wird am 1. Juli sein Amt antreten.

Aus den Parlamentswahlen in Island geht die Regierungskoalition aus Konservativer Unabhängigkeitspartei und Sozialdemokraten als Sieger hervor. Die beiden Parteien verfügen über 33 Sitze im Parlament, die radikale Bauernpartei, die Fortschrittspartei, über 18, die “Allianz der Arbeit” aus Linkssozialisten und Kommunisten über acht Sitze.

12.6.1967, Montag

Papst Paul VI. stellt 200 000 DM als Hilfe für die Kriegsopfer im Nahen Osten zur Verfügung.

In der Gedenkstätte des tschechoslowakischen Dorfes Lidice wird in einer Trauerkundgebung der Ermordung seiner Einwohner und der völligen Vernichtung des Ortes vor 25 Jahren durch Einheiten der SS gedacht.

13.6.1967, Dienstag

Die Bundesregierung erklärt sich bereit, im gesamtdeutschen Sportverkehr die Flagge der DDR zu dulden.

Das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten entscheidet in einem Grundsatzurteil, dass Ehen zwischen Farbigen und Weißen nicht strafrechtlich verfolgt werden dürfen.

Eine Welle von Geldspenden und Hilfsangeboten für die israelische und arabische Zivilbevölkerung kommt in der Bundesrepublik in Gang.

Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger antwortet dem DDR-Ministerpräsidenten Willi Stoph auf dessen Brief vom 10. Mai.

14.6.1967, Mittwoch

Eine Regierungserklärung zur Deutschlandfrage beschäftigt den Deutschen Bundestag.

In Ungarn und der Tschechoslowakei findet eine fünftägige Übung der Stäbe der Streitkräfte Ungarns, der CSSR und der UdSSR statt.

15.6.1967, Donnerstag

Die türkische Botschaft in Bonn gibt bekannt, dass die Bundesrepublik der Türkei im Rahmen ihrer Militärhilfe für NATO-Verteidigungszwecke militärische Ausrüstung im Wert von 50 Millionen DM liefert.

Bulgarien wird als letztes Land des Rats für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (COMECON) an das Energieverbundnetz angeschlossen. Eine Stromleitung von Boitschinowzi nach Krajowa wird ihrer Bestimmung übergeben.

16.6.1967, Freitag

Im britischen Ascot kämpfen Jockeys um sportlichen, die Damen um modischen Lorbeer.

In Frankreich treten die wirtschaftlichen und sozialen Sondergesetze, die spezielle Vollmachten für die Regierung von Charles de Gaulle enthalten, in Kraft.

Die Presse-Rundfunk-AG Saarbrücken konstituiert sich als private Rundfunk- und Fernsehgesellschaft und beantragt im Saarland Konzessionen für Radio- und Fernsehsendungen.

17.6.1967, Samstag

China gibt die erfolgreiche Zündung seiner ersten Wasserstoffbombe über den westlichen Gebieten des Landes bekannt.

In einem Interview behauptet der Sohn des Mitbegründers der Tschechischen Kommunistischen Partei, der Schriftsteller Ludvik Vaculik, die Macht werde immer mehr die Angelegenheit von charakterlosen und unqualifizierten Leuten.

Die 4 der Universität California läuft in Provo, US-Bundesstaat Utah, einen neuen Weltrekord in 38,6 Sek. und unterbietet als erste Staffel der Welt die 39-Sekunden-Grenze.

18.6.1967, Sonntag

Bundesaußenminister Willy Brandt bekundet anlässlich der Eröffnung der Kieler Woche das Interesse der Bundesregierung an verstärkten Beziehungen zu Skandinavien.

Das dreitägige Monterey-Pop-Festival in Kalifornien, das 50 000 Menschen besuchten und das den Veranstaltern 400 000 US-Dollar (rund 1,2 Millionen DM) Gewinn bringt, wird beendet.

19.6.1967, Montag

Die Vereinigten Staaten und Italien unterzeichnen ein Abkommen über gemeinsame wissenschaftliche Forschung. Austausch und Zusammenarbeit der Wissenschaftler beider Länder sollen verstärkt werden.

Indonesien erkennt die Sicherheitskontrollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) an. Gemeinsam mit den USA unterzeichnet es ein Abkommen, das der IAEO Kontrollen über die indonesische Kerntechnologie zugesteht.

In Hannover wird der 13. Evangelische Kirchentag unter dem Motto “Der Frieden ist unter uns” eröffnet. Er dauert bis zum 25. Juni.

In Gent demonstrieren die Textilarbeiter gegen den Niedergang ihres Wirtschaftszweigs. Sie fordern von der belgischen Regierung Schutzmaßnahmen gegen die Konkurrenz der ostasiatischen und kommunistischen Staaten.

21.6.1967, Mittwoch

Die Staatliche Münze in Karlsruhe bringt eine neue Medaille heraus, auf der die drei Bundeskanzler Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger abgebildet sind.

Melina Mercouri, als Filmschauspielerin in der Bundesrepublik durch den Spielfilm “Sonntags nie” bekannt, wird wegen Äußerungen, die sie in einer Fernsehsendung über die neue griechische Militärregierung gemacht hat, die griechische Staatsbürgerschaft aberkannt.

Das Europaparlament in Straßburg verabschiedet den bisherigen Präsidenten der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), Walter Hallstein.

Der Chef der sowjetischen Staatssicherheit, Juri W. Andropow, wird vom Zentralkomitee (ZK) der Kommunistischen Partei (KPdSU) von diesem Amt entbunden und zum Kandidaten des Politbüros gewählt.

Studenten der Freien Universität Berlin (West) treten in einen Hungerstreik, um gegen die Untersuchungshaft des Kommunarden Fritz Teufel zu protestieren. Dieser ist bei den Demonstrationen gegen den Schah von Persien, Mohammed Resa Pahlawi, am 2. Juni festgenommen worden.

22.6.1967, Donnerstag

Mit einem Subskriptionspreis von 1840 DM, der bis zum 26. August gilt, unterbietet die Firma Neckermann die Preise für Farbfernseher um fast 25%. Die Preise der anderen Hersteller für ein gleichwertiges Gerät liegen bei 2400 DM.

Das peruanische Abgeordnetenhaus verfügt die sofortige Verstaatlichung der Erdölfelder von La Brea und Parinas im Norden des Landes. Diese Ölquellen wurden bisher von der US-amerikanischen Ölgesellschaft Standard Oil ausgebeutet.

23.6.1967, Freitag

Franz Paul Stangl, der des Massenmords beschuldigte KZ-Kommandant, wird von Brasilien an die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert.

Die kommunistische Pathet-Lao-Bewegung und die Royalisten bilden in Laos eine Koalitionsregierung unter Suvanna Phuma.

US-Präsident Lyndon B. Johnson und der sowjetische Ministerpräsident Alexei Kossygin treffen in Glasboro (New Jersey) zusammen. Thema der Gespräche ist die Lage in Vietnam und im Nahen Osten.

24.6.1967, Samstag

Die Felberntauernstraße mit dem 5,7 km langen Tunnel zwischen Matrei in Osttirol und Mittersill wird für den Verkehr freigegeben.

Der exklusive Sportsmen’s Club überreicht Max Schmeling, Ex-Weltmeister im Schwergewichtsboxen und populärer deutscher Sportler, in Los Angeles den World Award in der Kategorie Boxen. In US-Sportlerkreisen vergleicht man diese Auszeichnung mit dem Oscar des Films.

Rapid Wien wird aufgrund des besseren Torverhältnisses österreichischer Fußballmeister vor der Mannschaft von Wacker Innsbruck.

Die Vereinigten Staaten sagen Indien weitere 1,5 Millionen t Getreide und 50 000 t Pflanzenöl zur Überwindung seiner Hungersnot zu.

Papst Paul VI. veröffentlicht in Rom die Enzyklika “Sacerdotalis caelibatus” über das priesterliche Zölibat.

Einheiten der bolivianischen Armee besetzen drei der wichtigsten Minenbezirke des Landes, wo es zu Terroraktionen der Guerilla gekommen ist.

25.6.1967, Sonntag

Der italienische Radrennfahrer Gianni Motta gewinnt überlegen die Tour de Suisse.

Muhammad Ali (Cassius Clay) wird von einem Gericht in Houston (Texas) wegen Kriegsdienstverweigerung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

150 000 Schlesier kommen in München zu ihrem alljährlichen Treffen zusammen.

Ein schwerer Wirbelsturm über Nordfrankreich fordert sieben Tote und 40 Verletzte, während Bayern unter einer großen Hitzewelle mit Temperaturen über 35 leidet. In München sterben elf Menschen infolge der Hitze.

In der italienischen Provinz Bellemo an der österreichischen Grenze werden vier italienische Soldaten durch Tretminen getötet. Die italienische Öffentlichkeit fordert von der Regierung eine klare Linie in der Südtirol-Frage.

26.6.1967, Montag

In Stockholm konstituiert sich eine neue kommunistische Partei mit der Bezeichnung Kommunistischer Bund – die Marxisten-Leninisten.

Papst Paul VI. beruft 27 neue Kardinäle, darunter Karol Wojtyla, Erzbischof von Krakau, und Alfred Bengsch, Erzbischof von Berlin. Damit erhöht sich die Zahl der Kardinäle auf 118.

27.6.1967, Dienstag

Der nordrhein-westfälische Landtag billigt den sog. Schulkompromiss, die Verfassungsänderung zur Volksschulreform, die Parteien und Bischöfe gleichermaßen billigen.

In einem offenen Brief an die Mitglieder der CDU und der CSU bezeichnet das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) den Anspruch der Bundesregierung auf Alleinvertretung von Deutschland als eine “Weigerung, die Realitäten in Deutschland und Europa anzuerkennen”.

28.6.1967, Mittwoch

Mehr als 6500 Freimaurer aus aller Welt nehmen an der Feier des 250. Jahrestags der englischen Freimaurer-Bewegung in London teil.

In der britischen Kronkolonie Aden kann eine Militärpatrouille eine Exekution von 15 Mitgliedern der Befreiungsorganisation für das besetzte Südjemen, FLOSY, verhindern.

Vom chilenischen Parlament in Santiago wird ein Gesetz verabschiedet, das eine Enteignung des Großgrundbesitzes, jedoch nicht die Verstaatlichung dieser Ländereien vorsieht.

In der birmesischen Hauptstadt Rangun kommt es zu schweren antichinesischen Ausschreitungen. Fast alle Geschäfte und Wohnungen im Chinesenviertel der Stadt werden geplündert und zerstört.

Der Bundestag beschliest die Auflösung des Personalgutachterausschusses, dessen Aufgabe die Überprüfung von Offizieren bei der Übernahme in die Bundeswehr ist.

Der Bundestag in Bonn verabschiedet das Parteiengesetz, das die verfassungsrechtliche Stellung der Parteien, die Erstattung der Wahlkampfkosten und die Rechenschaftsregelung über die Einnahmen regelt.

29.6.1967, Donnerstag

Der deutsche Bundestag in Bonn befasst sich mit den ersten Entwürfen einer Notstandsverfassung und eines Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses.

Auf dem IV. Kongress des tschechischen Schriftstellerverbands in Prag nehmen einige Teilnehmer kritisch zur Nahost- und Kulturpolitik ihrer Regierung Stellung.

30.6.1967, Freitag

Die Botschafter der sechs Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft ernennen den belgischen Politiker Jean Rey zum neuen Präsidenten einer gemeinsamen Kommission.

Der Kongo-Politiker Moise Tschombé wird mit einem Flugzeug nach Algerien entführt.

Nach 18 Stunden kann ein Großbrand im Hauptbahnhof von Rom, “Stazione Termini”, unter Kontrolle gebracht werden. Mehr als 1000 Feuerwehrleute und freiwillige Helfer waren im Einsatz. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.

Chroniknet