Was geschah im März 1963

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1.3.1963, Freitag

In Bonn verabschiedet der Bundesrat den Gesetzentwurf zur Ratifizierung des deutsch-französischen Vertrages vom 22. Januar 1963

Während der langanhaltenden Frostperiode dieses Winters flüchteten 49 DDR-Bewohner über das Eis der Ostsee von Mecklenburg nach Schleswig-Holstein.

Der Monat März bringt noch immer nicht das ersehnte Tauwetter für Deutschland. Im Sauerland zählt man z. B. den 125. Frosttag dieses Winters, in Niedersachsen und anderen Bundesländern sinken die Temperaturen nachts auf -20 C.

Die Deutsche Bundespost erhöht die Gebühren im Postverkehr. u.a. fallen die ermäßigten Portokosten im innerörtlichen Postdienst weg.

In der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria verabschieden beide Häuser des Parlaments ein Gesetz, dass die Bantu-Sprache als offizielle Sprache in den afrikanischen Gebieten mit autonomen Rechten zuläßt.

Etwa 200 Angestellte des österreichischen Rundfunks treten in einen Warnstreik, so dass die Fernsehsendungen völlig ausfallen. Die Mitarbeiter protestieren damit gegen ihren geringen Einfluss auf die Personalpolitik.

2.3.1963, Samstag

Die chinesische Volksrepublik und Pakistan schließen in Peking ein provisorisches Grenzabkommen ab, das auch neue Verhandlungen in der Kaschmirfrage vorsieht.

Nach zweijähriger Entwicklungsarbeit stellt die US-amerikanische Firma Western Electric Company ein Knopftastentelefon vor, einen Telefonapparat ohne Wählscheibe.

Bei den Eiskunstlaufweltmeisterschaften im italienischen Cortina d’Ampezzo (18. 2.-3. 3.) erreicht der Deutsche Manfred Schnelldorfer den dritten Platz. Er hatte als Favorit gegolten, stürzte jedoch in der Kür. Neuer Weltmeister ist Donald McPherson aus Kanada.

In einem Interview in der DDR-Kultur-Zeitung “Sonntag” fordert der Drehbuchautor Hans-Oliver Hagen eine “sozialistische Bardot”.

3.3.1963, Sonntag

Die niederländische Eiskunstläuferin Sjoukje Dijkstra erringt bei den Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo (seit 18. 2.) erneut den Titel.

Der US-amerikanische Nachrichtensatellit “Syncom”, der kurz nach dem Start am 14. Februar verschwunden war, ist wieder geortet worden. Durch zu schnellen Start geriet “Syncom” auf eine falsche Umlaufbahn.

In dem westafrikanischen Staat Senegal wird die bisherige Verfassung durch eine Präsidialverfassung ersetzt. Sie legt die Übernahme der Befugnisse des Ministerpräsidenten durch den Staatspräsidenten gesetzlich fest.

4.3.1963, Montag

Ein Streit um außenpolitische und Wirtschaftsfragen zwischen Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und Wirtschaftsminister Ludwig Erhard (CDU) wird vor der CDU-Fraktionssitzung mit einem demonstrativen Händeschütteln der beiden offiziell beigelegt.

Nach zweijährigen Verhandlungen unterzeichnen in Wien Vertreter aus Österreich und der Sowjetunion ein Abkommen über die Errichtung eines Blasstahlwerkes für die sowjetische Gesellschaft STANKO in Lipezh.

Das Pariser Sondergericht verurteilt drei Beteiligte am Attentat auf Staatspräsident Charles de Gaulle von Petit-Clarmart im August 1962 zum Tode.

5.3.1963, Dienstag

Auf das sowjetische “Intourist-Reisebüro” in Berlin (West) verüben Unbekannte in der Nacht einen Sprengstoffanschlag. Personen werden nicht verletzt.

In einem zwischen Barcelona und Palma de Mallorca verkehrenden Passagierflugzeug wird eine Bombe entdeckt. Vermutlich plante der illegale Iberische Befreiungsrat einen Terroranschlag gegen den immer mehr zunehmenden Tourismus in Portugal und Spanien.

6.3.1963, Mittwoch

Auf einer Pressekonferenz in Washington erläutert US-Präsident John F. Kennedy die Vorteile einer Atomstreitmacht des Nordatlantikpaktes (NATO) in Gestalt von Überwasser-Raketenschiffen.

Wegen unrechtmäßiger Bereicherung durch den Handel mit Lumpen und Altpapier werden vier sowjetische Bürger von einem Gericht in Baku am Schwarzen Meer zum Tod durch Erschießen verurteilt.

Die deutsche Schauspielerin Therese Giehse, die z. Zt. am Zürcher Schauspielhaus engagiert ist, vollendet in der Schweiz ihr 65. Lebensjahr.

7.3.1963, Donnerstag

Die Pekinger “Volkszeitung” stellt eine verschärfte Auseinandersetzung der Kommunistischen Partei Chinas mit den übrigen Kommunistischen Parteien fest. Insbesondere werden die Parteien Frankreichs und Italiens angegriffen.

Papst Johannes XXIII. gewährt dem Chefredakteur der sowjetischen Zeitung “Iswestija”, Alexei Adschubei, eine Privataudienz.

Aufgrund eines Berichtes seines Ministeriums stellt Bundesinnenminister Hermann Höcherl (CSU) in Bonn fest, dass der Rechtsradikalismus den Bestand der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik gegenwärtig nicht gefährde.

Zum Abschluss zwölf Wochen dauernder Verhandlungen unterzeichnen Polen und die Bundesrepublik in Warschau ein Handelsabkommen.

8.3.1963, Freitag

Auf einer Veranstaltung im Moskauer Kreml fordert der Parteichef Nikita S. Chruschtschow von der sowjetischen Kunst hohen Ideengehalt und keine Schwarzmalerei. Abstrakte Kunst lehnt er als unparteilich und bourgeois ab.

Unter der Devise “Einheit, Freiheit, Sozialismus” findet in Syrien ein Staatsstreich statt, der im Wesentlichen unblutig verläuft.

Der Chefredakteur der in München erscheinenden Illustrierten “Revue”, Oscar Stammler, wird von seinem Verlag wegen seiner intensiven Kontakte zu der rechtsradikalen französischen Organisation (OAS) entlassen.

Vom neuen Abgeordnetenhaus in Berlin (West) wird Willy Brandt (SPD) zum dritten Mal zum Regierenden Bürgermeister gewählt.

9.3.1963, Samstag

Die neue irakische Regierung stimmt dem Grundsatz der Dezentralisierung der Regierung für die kurdischen Gebiete im Nordirak zu.

Die brasilianische Regierung beordert ihre zehn Kriegsschiffe, die wegen des “Langustenkrieges” mit Frankreich alarmiert worden waren, in die Heimathäfen zurück.

Der italienische Filmregisseur Paolo Pasolini erhält wegen Beleidigung der katholischen Kirche in seinem neuesten Film “La Ricotta” (“Der Weichkäse”) eine Gefängnisstrafe von insgesamt vier Monaten.

10.3.1963, Sonntag

Die gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands tagt in Bethel bei Bielefeld zum ersten Mal nach dem Bau der Mauer 1961 in Berlin ohne die 41 Synodalen aus der DDR. Die Tagung dauert bis zum 13. März.

11.3.1963, Montag

Der nach den Wahlen am 17. Februar neu gebildete Senat in Berlin (West), eine Koalition aus SPD und FDP, nimmt seine Tätigkeit auf.

12.3.1963, Dienstag

Auf Veranlassung des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen löst die Landesregierung in Köln die rechtsextremistische Exil-Organisatian “Kroatische Kreuzer-Bruderschaft” auf.

DDR-Grenzsoldaten entdecken in Glienicke an der Grenze zu Berlin (West) einen etwa 50 m langen Fluchttunnel, durch den am Sonntag 13 DDR-Bürgern die Flucht gelungen war.

13.3.1963, Mittwoch

Aus Solidarität mit den seit zwölf Tagen streikenden französischen Bergarbeitern beschließt die sowjetische Regierung, ihre Kohlelieferungen an Frankreich bis auf weiteres einzustellen.

In Moskau wird der Oberste Wirtschaftsrat der UdSSR gebildet. Er hat die Aufgabe, die Wirtschaft der Sowjetunion anzuleiten und zu koordinieren.

In Bethel bei Bielefeld geht die Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) zu Ende.

Der Bundestag in Bonn suspendiert den Paragraphen 7b des Einkommensteuergesetzes, der erhöhte Abschreibungen bei Wohnbauten vorsieht, vorläufig bis zum 31. März 1964.

14.3.1963, Donnerstag

Bundesinnenminister Hermann Höcherl (CSU) appelliert an die Eishockey-Mannschaft der Bundesrepublik bei den Weltmeisterschaften in Stockholm, zum bevorstehenden Spiel gegen die Mannschaft der DDR nicht anzutreten. So könne die Mannschaft eine mögliche Ehrenbezeugung gegenüber der DDR-Nationalhymne vermeiden.

In Washington verabschiedet das US-amerikanische Repräsentantenhaus ein Waffenbeschaffungsprogramm im Rekordumfang von 15,8 Milliarden US-Dollar (63,2 Milliarden DM).

Der DDR-Schriftsteller Stephan Hermlin wird von seiner Funktion als Sekretär der Sektion Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie der Künste in Berlin (Ost) abberufen. Zu seinem Nachfolger wird das Mitglied des Zentralkomitees der SED Alfred Kurella bestimmt.

15.3.1963, Freitag

Prinzessin Soraya, die frühere iranische Kaiserin, schließt in Rom einen Filmvertrag mit dem italienischen Filmproduzenten Dino De Laurentiis ab. Ihre erste Filmgage soll 200 000 US-Dollar (800 000 DM) betragen.

In London erregt der Prozess gegen den Farbigen John Edgecombe großes Aufsehen. Er hatte im Dezember Schüsse auf seine ehemalige Freundin, das spätere Call-Girl Christine Keeler, abgegeben. Die 21-Jährige, als Zeugin geladen, ist jedoch verschwunden.

Der gesamte französische Schienenverkehr ist wegen eines 24stündigen Streiks der Beschäftigten lahmgelegt. Der Arbeitskampf richtet sich gegen die Absicht der Regierung, die Lohnsituation in der staatlichen und privaten Wirtschaft angleichen zu wollen.

16.3.1963, Samstag

Der guatemaltekische Staatspräsident Miguel Ydigoras Fuentes erklärt den am 11. Dezember 1942 erklärten Kriegszustand mit Deutschland für beendet.

Im Iran wird Ismail Riahi zum neuen Landwirtschaftsminister an Stelle des zurückgetretenen Hassan Arsandjani ernannt. Arsandjani, der sich für eine Bodenreform eingesetzt hatte, lehnt es ab, mit der neu gebildeten Regierung zusammenzuarbeiten.

17.3.1963, Sonntag

Der für erloschen gehaltene Vulkan Gunung Agung im Nordostteil der Insel Bali bricht aus und fordert etwa 1900 Tote und 2500 Verletzte.

Bei einer Typhus-Epidemie in dem Schweizer Winterkurort Zermatt sind bisher mehr als 100 Menschen erkrankt.

Mit einem 4:2 über Kanada gewinnt die sowjetische Eishockey-Mannschaft in Stockholm den Weltmeistertitel.

Der Franzose Jacques Anquetil gewinnt die Radrennfahrt Paris- Nizza.

18.3.1963, Montag

Georg Thoma aus der Bundesrepublik siegt bei dem traditionellen Holmenkollen-Wettkampf bei Oslo in der Nordischen Kombination.

Das Deutsche Theater aus Berlin (Ost) gastiert auf Einladung der Stadt Marl in Nordrhein-Westfalen als erstes Theater der DDR nach 1961 in der Bundesrepublik Deutschland.

Infolge der mangelnden Versorgung nach dem indisch-chinesischen Grenzkonflikt im Himalaja wird Tibet gegenwärtig von Epidemien und Hungersnöten heimgesucht.

In Reggane in der Sahara findet unterirdisch der fünfte französische Atomwaffenversuch statt.

Die von FDP und SPD angestrebte Aufhebung des Embargos für die Lieferung von Großstahlröhren in die Sowjetunion scheitert an der Haltung der CDU/CSU im Bonner Bundestag.

19.3.1963, Dienstag

Bewaffnete Exilkubaner greifen zum ersten Mal auf der Insel Kuba stationierte sowjetische Soldaten direkt an. Von Schnellbooten aus schießen sie in der Nähe des Hafens Sagna la Granda auf einen Militärstützpunkt.

In den Vereinigten Staaten gelingt die erste Übertragung eines farbigen Fernsehprogramms über einen Satelliten.

20.3.1963, Mittwoch

Die Reinkarnation eines buddhistischen Lama, der 39-Jährige Kronprinz von Sikkim, Palden Thondup Namgyal, heiratet in Gangtok die 22-Jährige US-Amerikanerin Hope Cooke.

Zum Abschluss ihrer seit dem 11. März stattfindenden Gespräche in Rom vereinbaren sowjetische und US-amerikanische Wissenschaftler die Schaffung einer Funkbrücke mit Wettersatelliten.

Im Zürcher Schauspielhaus findet die Uraufführung der Komödie “Herkules und der Stall des Augias” von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Leonhard Steckel statt.

Gegen den geschäftsführenden CDU-Vorsitzenden Hermann Dufhues klagt der Schriftsteller Hans Werner Richter bei der 16. Zivilkammer in Berlin (West). Dufhues soll seine negativen Äußerungen gegenüber der Schriftstellervereinigung Gruppe 47 zurücknehmen.

Vor dem Ständigen Rat des Nordatlantikpaktes (NATO) in Paris erläutert der britische Außenminister Alexander Frederick Douglas Home die Notwendigkeit der Schaffung einer Nuklearstreitmacht der NATO nach den Grundvorstellungen des Abkommens von Nassau vom Dezember 1962.

21.3.1963, Donnerstag

Die Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt am Main beschließt einstimmig den Beginn des U-Bahn-Baus. Sie billigt die Pläne für den ersten Tunnelabschnitt über 400 m.

Der mexikanische Präsident Adolfo Lopez Mateos fordert die Regierungen von Bolivien, Brasilien, Chile und Ecuador auf, Lateinamerika zu einer atomwaffenfreien Zone zu erklären.

In der Hauptstadt von Tanganjika (Tansania), Daressalam, schließen die afrikanischen Staaten Tanganjika, Ruanda, Burundi und Kongo (Zaire) ein Abkommen über die gemeinsame Verwaltung und Nutzung der Häfen Daressalam und Kigoma in Tanganjika ab.

Aufgrund eines am 18. März erfolgten französischen Kernwaffenversuchs in der Wüste Sahara fordert die algerische Regierung eine Änderung der Militärklauseln des Vertrages von Evian vom März 1962. Frankreich soll künftig kein Recht auf Atomwaffenversuche in den vereinbarten Militärstützpunkten in Algerien erhalten.

22.3.1963, Freitag

Die israelische Regierung erwartet von der Bonner Regierung, dass sie Techniker aus der Bundesrepublik aus Kairo zurückbeordert. Die Techniker sollen in Ägypten an der Entwicklung von Angriffswaffen beteiligt sein.

In Moskau unterschreiben Vertreter aus der DDR und der UdSSR ein Abkommen über einen Warenaustausch in der Höhe von 10 Milliarden DDR-Mark. Die DDR ist damit wichtigster Außenhandelspartner der Sowjetunion.

In Abwesenheit der beiden Hauptangeklagten wird in Rom das Hauptverfahren gegen den italienischen Filmproduzenten Carlo Ponti und die Filmschauspielerin Sophia Loren wegen Bigamie eröffnet.

23.3.1963, Samstag

In einem Artikel der in Berlin (Ost) erscheinenden Studentenzeitschrift “Forum” wird der Hochschullehrer und Physiker Robert Havemann wegen eines Vortrags über marxistische Philosophie heftig angegriffen.

In einem Interview mit der Pariser Tageszeitung “Le Monde” äußert sich der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro kritisch über die Handlungsweise des sowjetischen Regierungschefs Nikita S. Chruschtschow während der Kuba-Krise im Oktober 1962.

Nach längeren Verhandlungen einigen sich in Wien die österreichischen Parteien SPÖ und ÖVP über eine Regierungskoalition.

24.3.1963, Sonntag

Der am 8. Dezember 1962 begonnene Streik der New Yorker Drucker wird mit dem Abschluss eines neuen Tarifvertrages beendet.

Wegen der sich immer weiter ausbreitenden Typhus-Epidemie in dem Schweizer Wintersportort Zermatt werden alle Hotels geschlossen.

Bei der Internationalen Skiflugwoche in Planica (Jugoslawien) erringen die Skispringer aus der DDR alle ersten vier Plätze.

25.3.1963, Montag

Im Rahmen der Bauarbeiten an dem bisher größten Kraftwerk der Welt im sowjetischen Krasnojarsk wird der viertgrößte Fluss der Welt, der Jenissei, in der Enge von Schumicha abgeriegelt.

Die Finanzminister der sechs Mitgliedsländer der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) kommen in Baden-Baden zu ihrer 14. Konferenz seit 1958 zusammen. Frankreich tritt dort für eine Kontrolle der Kapitalinvestitionen aus Drittländern, insbesondere den USA, ein.

26.3.1963, Dienstag

Mit einem Gespräch zwischen dem US-amerikanischen Außenminister Dean Rusk und dem sowjetischen Botschafter Anatoli F. Dobrynin wird in Washington eine neue Phase der Berlin-Sondierungsgespräche eingeleitet.

27.3.1963, Mittwoch

Der österreichische Bundespräsident Adolf Schärf vereidigt das neue Kabinett unter Alfons Gorbach.

Der stellvertretende US-amerikanische Außenminister George Wildman Ball trifft in London mit Lordsiegelbewahrer Edward Heath zusammen. Thema der Gespräche ist das Röhrenembargo gegen die Sowjetunion, zu dem sich Großbritannien bisher nicht bereit erklärte.

28.3.1963, Donnerstag

Dem Bonner Bundestag legt Justizminister Ewald Bucher (FDP) den Entwurf eines neuen Strafgesetzbuches vor.

Elisabeth II., Königin von Großbritannien, und ihr Mann Prinz Philip kehren von ihrer achtwöchigen Reise nach Neuseeland und Australien in die britische Hauptstadt zurück.

29.3.1963, Freitag

Im Theater des Westens in Berlin (West) findet die 500. Aufführung des Musicals “My fair Lady” statt. Seit der Premiere am 25. Oktober 1961 sahen fast eine Million Besucher das Stück.

Die Zeitung des Vatikan, der “Osservatore Romano” äußert sich über das Bühnenstück “Der Stellvertreter” von Rolf Hochhuth. u.a. wirft der Vatikan Hochhuth polemische Verfälschung der Geschichte vor. Hochhuth kritisiert in seinem Drama die indifferente Haltung des Vatikans zur Judenverfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und Europa.

30.3.1963, Samstag

Nach einem Militärputsch in Guatemala übernimmt der Verteidigungsminister Enrique Peralta Azurdía die Macht. Dem bisherigen Präsidenten Miguel Ydigoras Fuentes wird vorgeworfen, nicht entschieden genug gegen castrofreundliche Organisationen vorgegangen zu sein.

In Algier gibt die algerische Regierung bekannt, dass das von französischen Siedlern verlassene Eigentum in der ehemaligen nordafrikanischen Kolonie Frankreichs kollektiviert werden soll.

31.3.1963, Sonntag

Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz verliert die CDU ihre absolute Mehrheit, sie erhält 44,4% der abgegebenen Stimmen. Die SPD kann 40,7% auf sich vereinigen.

Während ihres Besuches in Washington erklärt eine norwegische Regierungsdelegation, dass ihr Land eine multilaterale oder auch nationale Atomstreitmacht für überflüssig halte.

Chroniknet