10.11.1920
Der thüringische Landtag wählt Arnold Paulssen (DDP) als Chef einer Minderheitskoalition mit der MSPD zum Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen.
Der thüringische Landtag wählt Arnold Paulssen (DDP) als Chef einer Minderheitskoalition mit der MSPD zum Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen.
In einer Notverordnung verbietet Reichspräsident Friedrich Ebert (MSPD) Arbeitskämpfe in “lebenswichtigen Versorgungsbetrieben”. Dazu zählen Betriebe der Gas-, Wasser- und Elektritzitätsversorgung. Die Notverordnung, die auch im Zusammenhang mit dem Berliner Elektrizitätsarbeiterstreik (vom 6. bis 11. November) zu sehen ist, bleibt bis zum 20. Januar 1934 in Kraft.
Der österreichische Nationalrat tritt nach der Wahl vom 17. Oktober zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Der christlichsoziale Politiker Richard Weiskirchner wird mit den Stimmen seiner Partei und der großdeutschen Abgeordneten zum Präsidenten des Nationalrats gewählt.
In Hamburg findet die 16. Hauptversammlung des Deutschen Eisenbauverbandes statt. In ihm sind alle Unternehmen der Eisenbaubranche vereinigt. Der Verband spricht sich gegen alle Sozialisierungspläne aus, die nicht auf “rein wirtschaftlichen” Überlegungen beruhen.
Im Rahmen des im Oktober u.a. von Erwin Piscator in Berlin begründeten Proletarischen Theaters wird in der Reichshauptstadt Maxim Gorkis Stück “Die Feinde” aufgeführt.
Im New Yorker Garrick Theatre findet die Uraufführung von “Haus Herzenstod” statt, eine “Fantasie im russischen Stil über englische Themen” des irischen Dramatikers George Bernard Shaw. Die deutsche Erstaufführung ist 1920 am Wiener Burgtheater.
Unsere Geschenkidee für Geburtstag, Jubiläum und vielen anderen Anlässen.
Eine echte, originale Tageszeitung vom 10. November 1920 als persönliches Zeitdokument aus unserem umfangreichen Zeitungsarchiv.