2.7.1930
Die finnische Regierung unter Ministerpräsident Kyösti Kallio tritt in Helsinki zurück, weil die von ihr ausgearbeiteten Sondergesetze zum Schutz des Staates, die sich u.a. gegen die Verbreitung von kommunistischen Zeitungen richten, von der rechtsradikalen “Lapuabewegung” heftig kritisiert werden. Die Bewegung, die in Finnland vor allem unter den Bauern eine ständig wachsende Anhängerschaft findet, fordert eine energischere Bekämpfung des Kommunismus. Die neue finnische Regierung wird am 4. Juli unter Pehr Evind Svinhufvud gebildet.