Was geschah im April 1975

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1.4.1975, Dienstag

Der kambodschanische Staatspräsident Lon Nol verlässt das von Truppen der Roten Khmer eingeschlossene Phnom Penh und reist ins Exil nach Indonesien.

Der katholische Bischof von Washington DG, William Creighton, kündigt an, dass er keine Männer mehr zu Priestern weihen werde, solange er nicht auch Frauen weihen dürfe.

In Kanada beginnt die Umstellung auf das metrische System mit der Einführung von Angaben in Grad Celsius in den offiziellen Wetterberichten. Vorher wurden die Temperaturen in Fahrenheit angegeben.

Nach Erkenntnissen US-amerikanischer Forscher greifen u.a. in Spraydosen verwendete Treibgase langfristig den Ozonmantel der Erde an.

Der “Freedom Train” (“Freiheitszug”) zur Feier der US-amerikanischen Unabhängigkeit:vor fast 200 Jahren beginnt seine Tour durch die Vereinigten Staaten.

Der Besuch des sowjetischen Gewerkschaftsvorsitzenden und ehemaligen Geheimdienstchefs Alexandr N. Schelepin in der britischen Hauptstadt London löst heftige antisowjetische Demonstrationen aus.

Die chinesische Regierung wirft dem sowjetischen Parteichef Leonid I. Breschnew Machtpolitik im Stil Adolf Hitlers vor.

2.4.1975, Mittwoch

UN-Generalsekretär Kurt Waldheim teilt mit, dass Maßnahmen angesichts des Flüchtlingsstroms aus Südvietnam nicht Sache der Vereinten Nationen seien.

Irakische Truppen beenden die Übernahme der früher von kurdischen Rebellen gehaltenen Festungen.

Das bis zum 17. Januar amtierende Staatsoberhaupt der Volksrepublik China, Tung Pi-wu, stirbt 89jährig in Peking. Tung war neben Mao Zedong der einzige noch lebende Mitbegründer der Kommunistischen Partei Chinas.

3.4.1975, Donnerstag

In einem Streit mit der CDU/CSU um eine Kreditzusage aus dem Jahr 1973 an Chile bezeichnet Bundesforschungsminister Hans Matthöfer (SPD) die chilenische Militärjunta als “Mörderbande”.

Der Sowjetrusse Anatoli Karpow wird zum Schach-Weltmeister erklärt, weil Titelverteidiger Robert Fischer (USA) alle Anfragen des Schach-Weltverbandes zu einem Titelkampf unbeantwortet gelassen hat.

4.4.1975, Freitag

Beim Absturz eines US-amerikanischen Großraumflugzeuges der Kinderluftbrücke Saigon USA kommen 178 Menschen ums Leben, darunter viele südvietnamesische Waisenkinder, die in den USA adoptiert werden sollten.

5.4.1975, Samstag

Chiang Kai-shek, der Staatspräsident Taiwans, stirbt 87jährig nach dreijähriger schwerer Krankheit in Taipeh. Seine Machtbefugnisse gehen auf seinen ältesten Sohn, Chiang Ching-kuo, über.

Brian Oldfield (USA) stößt in San Francisco die Kugel als erster über die 22-m-Marke. Sein 22,11-m-Stoß wird jedoch nicht als Weltrekord akzeptiert, weil er in der Halle erzielt wurde.

6.4.1975, Sonntag

Uber 40 Menschen kommen bei heftigen Schneefällen, Lawinen, Erdrutschen und Hochwasser in den Alpen ums Leben.

Die indonesische Regierung in Jakarta verfügt per Dekret, dass Männer künftig eine gerichtliche Genehmigung brauchen, wenn sie eine Zweitfrau heiraten wollen.

Sieger der Flandern-Rundfahrt für Rad-Profis wird der Belgier Eddy Merckx.

7.4.1975, Montag

Der mit rund 185 000 DM dotierte Ernst-von-Siemens-Musikpreis wird dem Komponisten Olivier Messiaen zuerkannt.

Italien entscheidet sich endgültig für das bundesdeutsche Farbfernsehsystem PAL. Vorläufig sollen jedoch noch keine Sendungen in Farbe ausgestrahlt werden.

8.4.1975, Dienstag

Österreichs Finanzminister Hannes Androsch gibt bekannt, dass die Regierung fast 12 Mrd. Schilling (1,7 Mrd. DM) bereitstellen wolle, um die Vollbeschäftigung und das Wirtschaftswachstum zu sichern, wobei gleichzeitig die Inflation bekämpft werden soll.

Die Tarifpartner in der bundesdeutschen Druckindustrie einigen sich auf eine Lohnerhöhung von 6,4% für die 160 000 Beschäftigten.

Bei der Vergabe der Oscars in Hollywood erhält der Film “Der Pate – Teil II” sechs Auszeichnungen.

9.4.1975, Mittwoch

Der Iran erwirbt eine Beteiligung von 25,04% an dem bundesdeutschen Unternehmen Babcock & Wilcox AG, Oberhausen.

Der Bundestag in Bonn berät die Vorgänge in Vietnam, Nahost und Portugal. Er spricht sich für humanitäre Hilfsmaßnahmen, die Vertiefung der Beziehungen zu den USA und die Stärkung des westlichen Militärbündnisses NATO aus.

10.4.1975, Donnerstag

US-Präsident Gerald Ford fordert in einer Rede vor dem Kongress in Washington 722 Mio. US-Dollar (ca. 1,9 Mrd. DM) an militärischer und humanitärer Hilfe für Südvietnam, um – wie er sagt – das Land vor dem Kommunismus zu retten. Der Kongress lehnt das Ansinnen mit überwältigender Mehrheit ab.

Tausende Sowjetdeutsche fordern in Schreiben an die Europäische Sicherheitskonferenz (KSZE) Erleichterungen bei der Ausreise.

Der Bundestag verabschiedet ein Gesetz, durch das auch Einkommensschwachen der Erwerb von Wohneigentum möglich gemacht werden soll.

11.4.1975, Freitag

Die Außenminister der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) verabschieden zum Abschluss ihrer außerordentlichen Tagung in Daressalam (seit 7.4.) eine Deklaration über Südafrika. Darin heißt es, die OAU-Staaten billigten Verhandlungen, die darauf abzielten, afrikanische Mehrheitsregierungen in Simbabwe (Rhodesien) und Südafrika zu erreichen. Sie lehnen jedoch Gespräche mit Südafrika ab, solange dort noch Apartheid herrscht.

Der Parteitag der Hamburger Freien Demokraten wählt die Bundestagsabgeordnete Helga Schuchardt zur FDP-Landesvorsitzenden.

12.4.1975, Samstag

Die französische Sängerin und Tänzerin Josephine Baker stirbt im Alter von 68 Jahren in Paris.

Auf Lohn- und Gehaltsverbesserungen um 7% für die rund 162 000 Beschäftigten einigen sich die Tarifpartner des Steinkohlebergbaus an der Ruhr.

In Irlands Hauptstadt Dublin kommen die Außenminister der Staaten der Europäischen Gemeinschaft zu zweitägigen “Gesprächen am Kamin” ohne formelle Tagesordnung zusammen. Dabei kommt es u.a. zu einem Meinungsaustausch über die geplante politische Union der Europäer.

Der französische Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing trifft zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Algerien ein.

Frankreich nimmt diplomatische Beziehungen zu den Roten Khmer, den kambodschanischen Kommunisten auf, deren Sieg sich im Bürgerkrieg abzeichnet und bricht zugleich die zur Republik Kambodscha ab.

13.4.1975, Sonntag

Der ASK Vorwärts Frankfurt/Oder gewinnt den Hallenhandball-Europapokal nach einem 19:17 (9:8) in Dortmund über die jugoslawische Mannschaft Borac Banja Luka.

Der Belgier Roger de Vlaeminck besiegt bei Paris- Roubaix, dem schwersten aller klassischen Straßenrennen für Radprofis, mit einer Radlänge Vorsprung seinen Landsmann Eddy Merckx.

Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein behauptet die CDU mit 50,4% knapp ihre absolute Mehrheit. Die SPD verliert geringfügig an Stimmen und erreicht 40,1%; die FDP erhält mit 7,1% der Stimmen fast doppelt so viele wie bei der Wahl 1971 und zieht wieder in den Kieler Landtag ein. Der Südschleswigsche Wählerverband, die Vertretung der dänischen Minderheit, erreicht 1,4% und erhält damit einen Sitz im Parlament. Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg (CDU) wird am 26. Mai erneut vereidigt.

In der Republik Tschad kommt das Militär durch einen Putsch an die Macht. Es ist der 33. Staatsstreich in Afrika seit 1958.

14.4.1975, Montag

Der vollautomatische Fernsprechverkehr zwischen beiden Teilen Berlins wird aufgenommen.

Vertreter der DDR und der Essener Firma Fried. Krupp unterzeichnen in Berlin (Ost) eine Rahmenvereinbarung über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit.

Im Zusammenhang mit dem in Konkurs gegangenen Bauprojekt Steglitzer Kreisel tritt der Westberliner Finanzsenator Heinz Striek zurück.

Zwischen laotischen Regierungstruppen und Truppen der kommunistischen Pathet Lao brechen heftige Kämpfe aus.

Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) besucht Ägypten und Saudi-Arabien. Er sichert der ägyptischen Regierung in Kairo eine Kapitalhilfe in Höhe von 255 Mio. DM zu.

15.4.1975, Dienstag

Die portugiesische Regierung verstaatlicht Großbetriebe, Eisenbahn und Schifffahrtsgesellschaften sowie die Fluggesellschaft TAP.

Der Aufsichtsrat des VW-Konzerns beschließt, die Belegschaft bis Ende 1976 um mehr als 25 000 Mitarbeiter zu verringern.

Das Kernkraftwerk Biblis, die derzeit weltweit größte Anlage dieser Art, nimmt seinen Betrieb auf.

16.4.1975, Mittwoch

Nach monatelangem Tauziehen verabschiedet die Bundesregierung ihren Entwurf zur Neuordnung der beruflichen Bildung. Darin sind Richtlinien für die außerschulische Berufsausbildung festgelegt.

Bundeswirtschaftsminister Hans Friderichs eröffnet die Hannover-Messe, die bis zum 24. April dauert.

Der sowjetische Gewerkschaftsführer Alexandr N. Schelepin wird von seinem Posten im Politbüro der KPdSU abgelöst.

Militante Angehörige der rechtsgerichteten christlichen Falangistenpartei im Libanon und palästinensische Guerilla beenden viertägige Kämpfe in den Straßen von Beirut, bei denen etwa 120 Menschen getötet und 200 verletzt wurden.

17.4.1975, Donnerstag

Die Roten Khmer erobern die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh. Die Regierungstruppen kapitulieren bedingungslos.

Spanien storniert den Kauf von 24 US-Phantom-Jagdflugzeugen F-4, da die Maschinen zu kostspielig und bereits veraltet seien. Statt dessen bestellt das Land 15 französische Mirage F-1 C.

US-Außenminister Henry Kissinger formuliert Grundsätze einer neuen innen und außenpolitischen Orientierung der USA.

Die Equipe der Bundesrepublik Deutschland gewinnt beim Genfer Reitturnier den Preis der Nationen mit vier Fehlerpunkten vor Großbritannien (4,5 Fehlerpunkte).

19.4.1975, Samstag

In Düsseldorf wird die UdSSR überlegen Welt- und Europameister im Eishockey vor der CSSR. Die USA, die kein Spiel für sich entscheiden konnten steigen aus der A-Gruppe ab.

Bei einem Brand auf dem niederländischen Kabinenschiff “Prinses Irene” am Kölner Rheinufer sterben 20 Menschen.

Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht ihren Jahresbericht, in dem sie u.a., aufgrund der jüngsten Tarifabschlüsse die Bedingungen für einen Konjunkturaufschwung als günstig beurteilt.

Bei Zusammenstößen zwischen Rechts- und Linksextremisten in Italien werden drei Menschen getötet und mehr als 100 verletzt.

Die spanische Bischofskonferenz fordert in einem Hirtenbrief die Versöhnung in Kirche und Gesellschaft sowie die Anerkennung aller Bürgerrechte.

20.4.1975, Sonntag

Bei den Gemeindewahlen in Baden-Württemberg gewinnt die CDU in 29 die SPD in acht von 57 großen Kreisstädten die absolute Mehrheit.

Mit Hilfe einer sowjetischen Rakete bringt Indien seinen ersten Satelliten auf eine Erdumlaufbahn. Der künstliche Himmelskörper soll Strahlenmessungen durchführen.

21.4.1975, Montag

Laut einer Studie der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat sich die Nahrungsmittelversorgung in der Dritten Welt in den letzten Jahren verschlechtert. Die Lebensmittelproduktion kann dort mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt halten.

Südvietnams Präsident Nguyên Van Thieu tritt zurück und beschuldigt die USA, sein Land im Stich gelassen zu haben.

22.4.1975, Dienstag

In Honduras setzen die Streitkräfte den Präsidenten, Brigadegeneral Osvaldo Enrique López Arellano, ab und ernennen den Oberbefehlshaber der Truppen, Oberst Juan Alberto Melgar Castro, zu seinem Nachfolger.

Der Gouverneur von Maryland, Marvin Mandel, unterzeichnet ein Gesetz über die Wiedereinführung der Todesstrafe bei bestimmten Vergehen. Damit gilt in 32 US-Bundesstaaten die Todesstrafe.

23.4.1975, Mittwoch

Die Festveranstaltung zum 150-Jährigen Bestehen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels findet in Leipzig ohne Vertreter aus der Bundesrepublik Deutschland statt.

Der Schriftsteller Rolf Dieter Brinkmann (35) wird bei einem Verkehrsunfall in London getötet. In seinem erzählerischen und lyrischen Werk verwendete er außerliterarische Sprache, Bilder und Stoffe.

In London wird Harold Pinters Stück “Niemandsland” uraufgeführt.

Die Sowjetunion bietet Israel eine Garantie seiner staatlichen Unabhängigkeit an, wenn es die besetzten arabischen Gebiete zurückgibt.

Der französische Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing kündigt ein Programm zur Stimulierung der Wirtschaft und zum Abbau der Arbeitslosigkeit an. Es soll einen Umfang von rund 9,7 Mrd. DM haben.

Das indische Unterhaus verabschiedet ein verfassungsänderndes Gesetz, mit dem Sikkim zu einem Staat der Indischen Union gemacht und die Institution des Königs von Sikkim abgeschafft wird. Am 14. April haben sich die Bewohner von Sikkim in einer Volksabstimmung für dieses Verfahren ausgesprochen.

US-Präsident Gerald Ford erklärt, der Vietnamkrieg sei beendet, “soweit er Amerika betrifft”.

24.4.1975, Donnerstag

Der britische Premierminister Harold Wilson gibt eine staatliche Mehrheitsbeteiligung an dem Automobilkonzern British Leyland sowie die Sanierung des Konzerns bekannt.

Der US-Kongress lehnt einen Antrag von Präsident Gerald Ford ab, Südvietnam weitere militärische Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Er bewilligt aber humanitäre Hilfe.

Das Westberliner Abgeordnetenhaus wählt den SPD-Politiker Klaus Schütz erneut zum Regierenden Bürgermeister. Er bildet eine Koalitionsregierung mit der FDP.

Bei der Besetzung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Stockholm durch eine Gruppe von Terroristen kommen vier Menschen ums Leben. Mit der Aktion sollte die Freilassung von 26 Häftlingen der Roten-Armee-Fraktion erpreßt werden.

25.4.1975, Freitag

Bei den Wahlen zur verfassunggebenden Versammlung in Portugal erhalten die nichtkommunistischen Parteien (Sozialisten, Sozialdemokraten und Liberale) über 70% der Stimmen, die Kommunisten lediglich 12%.

Der Bundestag verschärft die Strafvorschriften bei illegaler Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer.

Im Ministerium für Außenhandel der DDR in Berlin (Ost) unterzeichnen Vertreter der DDR und der Hoechst AG eine Rahmenvereinbarung über langfristige wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit.

Der erste Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck wird dem Schriftsteller Peter de Mendelssohn für seine Mann-Biographie zuerkannt.

26.4.1975, Samstag

Der schwedische Arbeitgeberverband und die Gewerkschaftsunion unterzeichnen ein zweijähriges Tarifabkommen, das Lohnzuwächse um 25,3% vorsieht, die höchsten in der Geschichte des Landes.

Die britische Labour Party spricht sich mehrheitlich für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Gemeinschaft aus. Sie steht damit im Gegensatz zu der von ihr getragenen Regierung.

27.4.1975, Sonntag

Der Afrikanische Nationalrat, ein Dachverband der schwarzen Nationalistenorganisationen in Rhodesien (Simbabwe), lehnt Präsident Ian Smiths Einladung zu einer konstitutionellen Konferenz ab.

In Bergen-Belsen wird zur Erinnerung an die 50 000 Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus in diesem Konzentrationslager umkamen, ein Mahnmal errichtet.

In einem Qualifikationsspiel zur Fußball-Europameisterschaft trennen sich Bulgarien und die Bundesrepublik Deutschland in Sofia 1:1 (0:0).

Beim Großen Preis von Spanien der Formel-1-Fahrer in Barcelona sterben fünf Menschen, als der bundesdeutsche Rennfahrer Rolf Stommelen in eine Tribüne rast.

28.4.1975, Montag

Anlässlich des Welt-Wal-Tages weisen Zoologen auf die Gefährdung der Meeressäuger durch überhöhte Fangquoten hin.

Die DDR und Finnland unterzeichnen in Berlin (Ost) einen Konsularvertrag in dem von einer eigenständigen DDR-Staatsbürgerschaft ausgegangen wird.

Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in der Bundesrepublik Deutschland raten in ihrem Frühjahrsgutachten mit Rücksicht auf die Preisentwicklung davon ab, die Wirtschaft durch zusätzliche Maßnahmen anzukurbeln.

29.4.1975, Dienstag

Griechenland und die USA einigen sich über den Abbau der US-amerikanischen Stützpunkte in Hellenikon und Eleusis.

Auf das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Basel wird ein Brandanschlag verübt. Die Täter sind vermutlich Sympathisanten der RAF.

30.4.1975, Mittwoch

Die Regierung Südvietnams kapituliert und übergibt alle Macht den Kommunisten. Einheiten des Vietcong besetzen Saigon. Der Krieg in Vietnam ist zu Ende.

Im April liegt die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik bei 1,087 Mio. entsprechend 4,7%. Die Zahl der Kurzarbeiter ist auf 899 600 gestiegen.

In der Frankfurter Paulskirche findet die bundesdeutsche Feier zum 150-Jährigen Bestehen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels statt.

Chroniknet