Neuer iranischer Präsident provoziert die USA – der Irak kommt nicht zur Ruhe

Politik und Gesellschaft 2005:

Dem Iran wirft nicht nur Washington vor, insgeheim nach Atomwaffen zu streben. Entsprechende Befürchtungen werden durch die wiederholten, gegen Israel gerichteten Hasstiraden des im Juni zum iranischen Präsidenten gewählten Ultrakonservativen Mahmud Ahmadinedschad noch geschürt.

Der Irak kommt auch im zweiten Jahr nach dem Sturz von Saddam Hussein nicht zur Ruhe, obwohl die Demokratie dort Fortschritte macht. Im Januar wird eine Nationalversammlung gewählt, die im April den Kurden Dschalal Talabani zum Staatsoberhaupt bestimmt und der Bevölkerung eine neue Verfassung zur Abstimmung vorlegt. Das neue Staatsgrundgesetz wird im Oktober gegen das Votum der Mehrzahl der sunnitischen Muslime gebilligt. Im Dezember wählen die Iraker ein neues Parlament. Überfälle, Bombenattentate, Entführungen und Selbstmordanschläge sind aber weiter an der Tagesordnung.

Chroniknet