Teure Absteigen für das Gros der Asylanten

Arbeit und Soziales 1981:

Die ohnehin schon schwierige Situation für asylsuchende politische Flüchtlinge, besonders aus dem indischen Subkontinent, verschärft sich durch die zum Teil unmenschliche Unterbringung der Asylanten. Da ist es keine Ausnahme, dass bis zu acht einander völlig fremde Asylanten in einem 25-qm-Zimmer praktisch nicht mehr als ein Bett »bewohnen«.

Skrupellose Vermieter und windige Geschäftemacher versuchen, aus der Notlage der Asylanten Profit zu schlagen. Denn die Sozialämter bezahlen für die Zimmer bzw. Absteigen der Asylbewerber oft genug völlig überteuerte Mieten: z.B. 3072 DM Miete pro Monat für ein Zimmer in Berlin (West), vorgesehen für sechs Asylanten.

Chroniknet