Danny Boyles Drama »Slumdog Millionär« ist der überragende Sieger 81. Oscar Verleihung. Bei den Darstellerpreisen triumphieren Kate Winslet, Sean Penn, Penélope Cruz und posthum - Heath Ledger.
»Slumdog Millionär«, das rührende Kinomelodrama des britischen Regisseurs Danny Boyle über einen armen Inder, der bei einer Quizshow teilnimmt, wird bei den Oscarverleihung am 22. Februar insgesamt achtmal ausgezeichnet, u. a. auch für beste Regie und bester Film. Damit setzt sich der Film gegen das große Konkurrenzwerk aus Hollywood durch, »Der seltsame Fall des Benjamin Buttons«, mit Superstars wie Brad Pitt, Cate Blanchett und Tilda Swinton. Der Film erhält lediglich drei Oscars in Nebenkategorien. Der hoch gelobte deutsche Beitrag »Der Baader Meinhof Komplex« geht in der Auslandskategorie leer aus. Das Rennen macht dafür der japanische Beitrag » Departures«. Im Bereich Dokumentarfilm muss sich Werner Herzogs »Encounters at the End of the World« dem spannenden Beitrag »Man on Wire« des britischen Regisseurs James Marsh geschlagen geben. Dafür geht für den völlig unbekannten Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank ein Traum in Erfüllung. Er wird für seinen Kurzfilm »Spielzeugland« mit dem Oscar ausgezeichnet. Vier Jahre hatte er an seinem 14-minütigen Werk gearbeitet. »Titanic«-Superstar Kate Winslet erhält den Preis für die beste weibliche Hauptrolle in »Der Vorleser« nach dem Bestsellerroman von Bernhard Schlink. Bei den männlichen Hauptrollen freut sich Sean Penn über seinen zweiten Oscar in »Milk«. 13 Monate nach seinem Tod wird Heath Ledger mit dem Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Joker im Batman-Film »The Dark Knight« ausgezeichnet, den seine Eltern und seine Schwester in Empfang nehmen. Beste Nebendarstellerin ist die spanische Schauspielerin Penélope Cruz mit ihrer Rolle in Woody Allens romantischer Komödie »Vicky Cristina Barcelona«.