Gegenmaßnahmen:

Arbeit und Soziales 1984:

Der Versuch der Gewerkschaften, durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden mehr Arbeitsplätze zu schaffen, stößt bei dem Sozialpartner auf heftigen Widerstand. Mächtige bundesweite Streiks sind die Folge (<!– 6.7.1984–>). Die Unternehmer setzen bei der Lösung des Problems auf Maßnahmen wie die am 29. März verabschiedete Vorruhestandsregelung. Aufgrund des zunächst bis 1988 befristeten Gesetzes können die Beschäftigten mit 58 Jahren ihre Rente beantragen. Die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg fördert indes die Realisierung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM), um so nicht zuletzt die Chancen der Langzeitarbeitslosen für einen Wiedereinstieg zu erhöhen. Die Zahl der ABM-Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr von 46 000 auf 70 000 gestiegen. In der Diskussion ist ebenfalls der Ausbau von Teilzeitmöglichkeiten wie »Jobsharing« für qualifizierte Arbeitsbereiche.

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