Multinationale Konkurrenzen:

Werbung 1984:

Das Zusammenwachsen der Märkte durch die Angleichung der Lebensgewohnheiten in den Industrieländern begünstigt die Entwicklung multinationaler Firmen auch in der Werbebranche. Weltunternehmen wie »Philips« z.B. wollen ihre Zusammenarbeit mit den einzelnen nationalen Agenturen aufgeben, um von sog. Leitagenturen transnationale Werbekonzepte ausarbeiten zu lassen. Nach Auffassung solcher Werbemultis können überregionale Firmen nur weltweit bestehen, wenn ihre Werbung einheitlich erarbeitet wird – wie es für Marken wie Coca-Cola schon lange geschieht. Ein verstärkter Konkurrenzkampf wäre die Folge, in dem selbst die umsatzstärksten deutschen Agenturen Schwierigkeiten hätten zu überleben. Verfügt doch die größte von ihnen, Lintas Deutschland, mit einem Etat von 0,43 Milliarden DM nur über einen Bruchteil der Mittel, die z.B. der weltweit größten Agentur-Gruppe, der Interpublic Group of Companies in New York, mit über 10,58 Milliarden DM zur Verfügung stehen.

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